Österreich nach Sieg gegen Aserbaidschan fix bei EM
Deutschland, wir kommen! Nach einem 0:1-Sieg gegen Aserbaidschan hat das Team von Ralf Rangnick nun endgültig die Qualifikation für die Europameisterschaft 2024 fixiert! Zwar unter erschwerten Umständen, aber immerhin.
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Denn mit David Alaba, Marko Arnautovic, Kevin Danso und noch ein paar weiteren nahmhaften Spielern stand das ÖFB-Team gegen Aserbaidschan quasi nur eine Rumpftruppe zur Verfügung. Gelernte Innenverteidiger gab es sogar nur vier! Zusätzlich dazu kam es bei der Einreise von Ralf Rangnick und seinem Co-Trainer ein paar Probleme, vier Stunden saßen sie am Flughafen fest. Die „Krone“ schreibt von einem Fehler bei der angegebenen Staatsbürgerschaft (bei Rangnick wurde angeblich „Österreich“ vermerkt). Trotz alledem könnten die Vorzeichen schlimmer sein, eine EM-Teilnahme gegen den 121. der FIFA-Weltrangliste zu fixieren. Oder?
In der ersten Hälfte plätscherte das Spiel zumindest gemächlich vor sich hin. Österreich stand hoch und brachte Aserbaidschan mit hohem Pressing regelmäßig Bedrängnis. Aserbaidschan versuchte sich in den wenigen Situationen mit hohen Bällen und Kontern zu wehren. Die erste nennenswerte Aktion kann man, wenn man möchte, in der 27. Minute verzeichnen. Laimer vernaschte seinen Gegenmann auf der rechten Seite und brachte die Kugel zu Kainz, der vielleicht einmal zu viel zögerte. Sein Schuss wurde abgefälscht und kam zu Romano Schmid. Aus weiterer Distanz zögerte er nicht so lange und schoss den Ball knapp links am Tor vorbei.
Österreich fand im Laufe der Zeit den Drive zum Tor. Zweimal konnte das Duo Kalajdzic und Schlager den Ball gefährlich aufs Tor bringen. Einmal war der Ball zu hoch, ein anderes Mal war Schlager zu fair und ließ sich nach einer Festhalteaktion nicht fallen. Gut fürs Fairplay, schlecht für den Zwischenstand. 0:0 weiterhin. In den Kontersituationen von Aserbaidschan erwischt das Team jedoch nicht immer den richtigen Zeitpunkt, die Situation entschärft sich dadurch erst spät.
Der Anfang der zweiten Halbzeit gestaltete sich direkt sympathischer aus rot-weiß-roter Sicht. Marcel Sabitzer konnte direkt nach seiner Einwechslung per Elfmeter auf 1:0 für Österreich stellen und die Tür für die EM weit aufmachen.
Wirklich Schwung entstand dadurch jedoch keiner, es folgte ein weiteres Dahinplätschern. Kurz gab es noch Zeit für hohen Blutdruck: Bayramov stand in der Nachspielzeit allein vor Schlager und hatte den Ausgleich auf dem Fuß. Der Ball ging jedoch nur an den linken Pfosten.
Mehr brauchte es für das Team auch nicht. Es war keine dramatische Schlacht, es war keine Demütigung, es war kein furioser Sieg, der mit Fanfaren eingeläutet wurde. Es war ein 0:1-Sieg, bei dem Österreich die dominantere Mannschaft war. Und dieser 0:1-Sieg hat das erreicht, was wir erreichen wollten: die vorzeitige Qualifikation zur Europameisterschaft 2024. Ohhh, wie ist das schön. Oder vielleicht: Oh, wie ist das gerechtfertigt.
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