EM-Qualifikation / Die 12terMann-Aufstellung für Österreich vs Russland
Duell um die Tabellenführung!
Im vierten Spiel der EM-Qualifikation empfängt unsere Nationalmannschaft zu Hause bereits den dritten dicken Fisch. Mit der Sbornaja ist der anfängliche Gruppenfavorit zu Gast. Allerdings haben die Russen ungewohnte Schwächen gezeigt, so dass eine zu diesem Zeitpunkt doch unerwartete Situation eintritt. Unsere Elf, der Tabellenführer, empfängt heute die russische Nationalmannschaft, die in der Zwischenrechnung hinter uns aufschaut. Zusätzliche Spannung in die Partie und auch in unseren Aufstellungspoker brachte natürlich der Ausfall von Österreichs Sportler des Jahres, David Alaba.
Wie immer möchten wir vorausschicken, dass unsere redaktionsinterne Aufstellung nicht dazu dient, die Startelf von Marcel Koller zu erraten. Sie ist lediglich ein Abbild dessen, was wir in der Redaktion als “unsere” Startelf herausgearbeitet haben bzw. wie wir das Nationalteam ins Rennen schicken würden.
Unsere Aufstellung
Zuletzt haben wir doch eher für Ramazan Özcan plädiert und der Torhüter vom FC Ingolstadt bringt immer noch Spitzenleistungen in Serie und doch hat uns Robert Almer mit seinen Team-Auftritten zuletzt überzeugt. Somit hat sich der Keeper der beim Club zumeist seinem bekannten Amtskollegen und Weltmeister Ron-Robert Zieler auf die Finger schauen muss, auch bei uns das 1er-Leiberl redlich verdient. Außerdem muss man sagen: Wenn er in den letzten Spielen gefordert war, hat er seinen Mann gestanden und uns nicht zuletzt den Sieg gegen Montenegro mit seiner Großtat kurz vor Spielende gerettet.
In der Abwehr gibt es im Vergleich zum Montenegro Spiel keinen Grund für Veränderungen und so vertrauen auch wir auf die Achse Florian Klein, Alexander Dragovic, Martin Hinteregger, Christian Fuchs. Man kann natürlich sagen, dass gerade unsere Außenverteidiger nicht mit zuviel Selbstvertrauen von ihren Clubs anreisen, aber das war auch davor nicht immer der Fall. Allerdings gibt es im Vergleich zu den letzten Länderspielen mit Andreas Ulmer zumindest auf der linken Seite eine ernstzunehmende Alternative. Über das Innenverteidiger-Duo kann es für uns eigentlich keine zwei Meinungen geben. Zu stark präsentierten sich die beiden in ihren letzten Spielen und vor allem scheinen sie auch untereinander toll zu harmonieren. Aber das werden sie auch müssen, denn…
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…im defensiven Mittelfeld fehlt mit David Alaba die Fußball-Galleonsfigur Österreichs. In Serie überschlagen sich diverseste Medien beim Gedanken an David Alabas Leistungen und nun fehlt ausgerechnet dieser Bursche. Vor ein paar Jahren hätten wir wahrscheinlich noch von so einem Ausfall „geträumt“, weil dies bedeutet hätte, dass wir einen derart guten Fußballer in unseren Reihen haben. Heute muss man sich darüber nicht einmal mehr ernsthaft den Kopf zerbrechen. Mit Veli Kavlak, Christoph Leitgeb und Stefan Ilsanker stehen neben dem gesetzten Julian Baumgartlinger gleich drei international erfahrene Mittelfeldspieler zur Verfügung. Wir haben uns hier für Veli Kavlak entschieden, da er wahrscheinlich am ehesten den Typus Alaba verkörpern und ersetzen kann. Wenn gleich immer wieder beteuert wird, dass man den Bayern-Star nicht ersetzen will, sondern die Verantwortung auf mehrere Schultern verteilt wird.
In der offensiven Mittelfeldachse gibt es ebenfalls keine Überraschungen. Martin Harnik soll auf der rechten Seite mit seinem Vereinskollegen Florian Klein versuchen, sich die VfB-Misere aus dem Kopf zu ackern und am besten auch zu schießen. Im Zentrum lassen wir wie gewohnt Zlatko Junuzovic die Fäden ziehen. Auch wenn sich der kleine Wirbelwind plötzlich selbst als Alaba Vertreter ins Spiel brachte, sehen wir ihn auf seiner angestammten Position hinter der einzigen Spitze. Marko Arnautovic spricht für sich selbst.
Im Sturmzentrum haben wir die Qual der Wahl. Während Marc Janko gegen Moldawien noch der Goldtorschütze war (auch wenn dies wegen seiner roten Karte bei manchen Menschen scheinbar in Vergessenheit geraten ist), hat sich Rubin Okotie gegen Montenegro für den entscheidenden Treffer verantwortlich gezeigt. Zum Missfallen jener Personen, die Marc Janko wahrscheinlich vor allem deshalb grollen, weil er seine Brötchen in einem für sie unerschwinglichen Urlaubsland verdient, setzen wir trotzdem auf den 1,96m-Schrank. Mach’s nochmal, Marc!
Als Lesetipp für die Überbrückung bis zum Spiel legen wir euch noch unseren Länderspiel-Countdown, den aktuellen ÖFB-Formcheck sowie unsere Spielvorschau ans Herz:
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(Klaus Höflmeier)
