Frisch einberufen ins Nationalteam – Goalie Andreas Lukse im Interview

26. August 201626. August 2016 Maximilian Werner

Seit dem Sommer 2014 spielt [spielerprofil spieler=“Andreas Lukse“] beim SCR Altach im Ländle. Nun wurde er zum ersten Mal für ein Pflichtspiel, das WM-Qualifikationsspiel gegen Georgien, in das Nationalteam einberufen. Er saß bisher nur ein einziges Mal, beim Testspiel gegen die Schweiz, auf der Ersatzbank. Im Interview mit 12terMann.at erzählt er von seinen Erfahrungen mit den Stars in der ÖFB-Auswahl, seinen Zielen mit Altach und über mögliche Transfers.

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12terMann.at: Herr Lukse, Sie wurden zum ersten Mal für das Nationalteam für ein Pflichtspiel einberufen, Sie waren ja nur einmal als dritter Goalie gegen die Schweiz dabei. Waren Sie sehr überrascht, dass Sie nach Georgien mitfliegen dürfen?

Andreas Lukse: Überrascht war ich nicht, aber es ist nicht selbstverständlich ins Nationalteam einberufen zu werden. Ich habe gehofft, dass nach der EM die Karten neu gemischt werden und daher freue ich mich sehr.

12terMann.at: Wie wurden Sie damals im Team aufgenommen, haben Sie aktuell Kontakt mit Nationalspielern und wie ist das Verhältnis mit den anderen Torhütern, besonders mit Ihrem Ligakonkurrenten Robert Almer?

Andreas Lukse: Ich wurde von der Mannschaft sehr gut aufgenommen, aber ich kannte bereits das halbe Team bzw. habe ich mit vielen Spielern bereits zusammengespielt. Das hat mir den Einstieg natürlich erleichtert. Ich habe kein Verhältnis zu Robert Almer, da ich damals für ihn einberufen wurde und so noch keinen Kontakt hatte. Es herrscht im Team aber auch kein klassischer Konkurrenzkampf. Ramazan Özcan hat mir zu Beginn sehr geholfen hier Fuß zu fassen.

12terMann.at: Welches Gefühl war es, zum ersten Mal mit dem Nationalteamkader und damit den ganzen ÖFB-Stars wie zum Beispiel mit Alaba oder Arnautovic zusammenzutreffen?

Andreas Lukse: David habe ich bereits gekannt, daher bin ich auch nicht vor Ehrfurcht erstarrt. Die Qualität im Kader ist sehr hoch und es macht Spaß mit diesen Charakteren zu arbeiten.

12terMann.at: Was trauen Sie dem Nationalteam selbst zu, werden wir auch diese Qualifikation meistern?

Andreas Lukse: Es ist alles möglich, aber wir sollten zu Beginn keine Prognosen abgeben. Ich denke, wir spielen in einer sehr ausgeglichenen Gruppe. Serbien als schlafender Riese, Wales hat bereits bei der EM sein Potential gezeigt und Irland und Österreich wollen sich auch qualifizieren.

12terMann.at: Glauben Sie, dass ihre EInberufung damit zusammenhängt, weil Sie mit Altach aktuell einen Höhenflug in der Bundesliga erfahren dürfen?

Andreas Lukse: Es ist immer super wenn es im eigenen Club läuft, allerdings waren wir bei meiner ersten Einberufung auf dem 8. Platz. In dieser Phase war ich mehr beschäftigt und konnte mich öfters auszeichnen.

12terMann.at: Was sind Ihre Saisonziele mit Altach, glauben Sie persönlich an den Europacup?

Andreas Lukse: Die Ziele haben wir uns intern gesteckt. Wir sind bis jetzt auf einem guten Weg. Für den Europacup muss alles passen und es ist jetzt noch zu früh darüber zu sprechen.

12terMann.at: Sie haben Ihren Vertrag in Altach im Winter bis 2019 verlängert, wie schaut es bei Ihnen Transfermäßig aus? Ist ein neuer Verein, vielleicht auch im Ausland, in Aussicht?

Andreas Lukse: Ich habe ganz bewusst einen langfristigen Vertrag in Altach abgeschlossen. Der Club hat Potential und investiert in die Infrastruktur. Der Kader wird immer besser und ich habe mit Altach noch große Ziele die wir erreichen wollen.

12terMann.at: Danke für das Interview!

Andreas Lukse: Bitte gerne!

Das Interview führte Maximilian Werner (Redaktion, 12terMann.at).