ÖFB verlängert Projekt12
Wissenschaftlicher Aspekt bei Projekt12
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Wissenschaftlicher Aspekt ist wesentlicher Bestandteil
Insgesamt wird beim P12 in vier verschiedenen Bereichen gearbeitet. Dazu zählt neben dem großen fußballspezifischen Bereich auch die Trainingswissenschaft, Sportmedizin und Sportpsychologie.
„Individuelle Förderung benötigt ein genaues Wissen über die Stärken und Schwächen des Sportlers. Die Leistungsdiagnostik bietet dabei eine objektive Möglichkeit und ist durch nichts zu ersetzen“, stellte Prof. Hans Holdhaus fest, der Teil einer hochrangigen Expertenrunde bei der Infoveranstaltung war. Der Sportpsychologe Dr. Günther Amesberger verwies auf die Notwendigkeit die jungen Spieler auch psychisch gezielt auf eine Profikarriere, in der es immer wieder Fallen gibt, vorzubereiten.
„Wenn ein Land wie Österreich an die Spitze kommen möchte sind zwei Aspekte entscheidend, die Talenteauswahl und die Talenteförderung“, meinte Univ.-Prof. Dr. Günter Amesberger von der Uni Salzburg, der sich als Fan der Individualförderung von Talenten zeigte. Die spezielle und sehr erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Uni Salzburg wurde vom Projektverantwortlichen Willi Ruttensteiner auch extra positiv erwähnt.
Europäisches Topniveau
Dass es sich beim P12 um ein Projekt handelt, welches auch international mehr als nur mithalten kann, erklärte Rapid-Sportdirektor Andreas Müller. Dieser zeigte sich sehr angetan von der Arbeit, die mittlerweile hierzulande im Nachwuchsbereich geleistet wird:“Ich kenne die Arbeit in Deutschland sehr gut und trotzdem kann ich sagen, dass sich die Arbeit in Österreich keineswegs verstecken muss.“
Der Akademieleiter des FK Austria Wien, Ralf Muhr, erwähnte die Erfolge der Nachwuchsauswahlen der Austria und von Rapid, welche beide zu Beginn des Jahres internationale Turniere in Deutschland gewinnen konnten. Muhr meinte dazu:“Es ist kein Zufall, dass bei internationalen Turnieren der beste Spieler, der Torschützenkönig oder der beste Tormann aus unseren Vereinen kommen.“ Das durch das Projekt12 verstärkte Individualtraining der Spieler sei in den Fußballakademien des Landes mittlerweile eine der Kernkompetenzen.