Nations-League-Playoff: Die Redaktionsaufstellung für das Hinspiel gegen Serbien
Auf das österreichische Nationalteam wartet heute die erste wichtige Aufgabe, denn es steht das Nations-League-Playoffspiel gegen Serbien auf dem Programm. Beide Seiten müssen viele Ausfälle kompensieren, die vor allem die Abwehr betreffen. Wir wollen uns dennoch an eine Aufstellung wagen.
Sehen wir uns aber zunächst an, auf wen Teamchef Rangnick verzichten muss. Konrad Laimer wird das Hinspiel aufgrund einer Gelbsperre verpassen, kann aber beim Rückspiel wieder dabei sein. Marcel Sabitzer zog sich eine Knieverletzung zu und wird länger ausfallen. Kevin Danso, Stefan Posch und Alexander Prass mussten allesamt verletzungsbedingt absagen. Xaver Schlager könnte zu einem Einsatz kommen, wobei er eher als Joker in die Partie kommen wird. Der Mittelfeldmotor spielte in diesem Kalenderjahr noch keine Partie, saß aber beim 2:0-Sieg der Leipziger gegen Borussia Dortmund wieder auf der Bank. Beim Team wird er Spielpraxis bekommen, allerdings wird es nur für die Schlussphasen reichen. Dass David Alaba nach seiner Verletzung beide Partien durchspielen wird, ist auch eher unwahrscheinlich.
Mit diesen Gedanken im Hinterkopf wollen wir uns nun an unsere Wunschaufstellung wagen.
Tormann: Patrick Pentz ist nach wie vor bei Bröndby gesetzt und wird wohl auch gegen Serbien im Tor stehen. Wir haben keine Einwände.
Innenverteidigung: Ralf Rangnick bestätigte, dass Alaba in der Startaufstellung stehen wird, was der Mannschaft sicherlich einen positiven Schub geben könnte. Neben Alaba soll Philipp Lienhart beginnen.
Außenverteidigung: Nach den Ausfällen von Posch und Prass stellt sich die Außenverteidigung von selbst auf, zumal der gesperrte Laimer auch keine Alternative auf rechts ist. Mwene soll links starten, Gladbach-Legionär Lainer auf der rechten Abwehrseite.
Defensives/Zentrales Mittelfeld: Hier wird es vielleicht einige überraschen, dass Baumgartner neben dem fix gesetzten Seiwald auf dieser Position aufläuft. Marco Rose ließ die beiden gegen den BVB zuletzt allerdings auch auf dieser Position gemeinsam spielen und betonte nach der Partie, dass er Baumgartner auch in Zukunft so einsetzen will, da er in ihm einen „Achter“ bzw. „Sechser“ sieht und er auf dieser Position am stärksten ist. Das Duo ist eingespielt und da Laimer gesperrt ist und Schlager nicht von Beginn an spielen kann, ist das die perfekte Gelegenheit Baumgartner auf dieser Position im Nationalteam zu bringen.
Offensive Dreierreihe: Hier haben wir ein wenig das Problem, dass alle drei von uns aufgestellten Spieler bei ihren Vereinen zuletzt meist eher in zentralen Positionen, also als Zehner zum Einsatz kamen. Wir würden Patrick Wimmer auf den rechten Flügel stellen, zumal er die meisten Partien seiner Karriere dort bestritt. Romano Schmid könnte so wie beim 2:0-Auswärtssieg gegen Kasachstan am linken Flügel starten und Kevin Stöger soll als Zehner agieren.
Sturm: Hier bekommt Arnautovic den Vorzug. Der Inter-Legionär sitzt zwar öfters auf der Ersatzbank, traf aber bei seinen letzten beiden Einsätzen gegen die Fiorentina und Monza und ist auch gegen Serbien immer für Treffer gut.
Die Alternative: Alternativ könnte man aufgrund der Personalsituation auch über ein 4-2-2-2 nachdenken, wobei dann Gregoritsch als zweite Sturmspitze in die Mannschaft rutscht und Kevin Stöger auf der Bank startet. In diesem Fall könnten Wimmer und Schmid zentraler agieren, was aber auch bedeutet, dass die beiden Außenverteidiger Mwene und Lainer als Breitengeber fungieren müssen. Eine Aufgabe, die sie prinzipiell aber durchaus könnten. Da das Nationalteam aber zuletzt fast ausschließlich in einem 4-2-3-1 auflief, haben wir uns dann doch gegen diese Variante entschieden.