PORTRAIT: Stefan Lainer von Red Bull Salzburg erstmals im Teamkader
Neues Gesicht auf der rechten Seite
Neben [spielerprofil spieler=“Daniel Bachmann“] (Portrait) erlebt auch [spielerprofil spieler=“Stefan Lainer“] bei den Spielen gegen Moldawien und Finnland sein Debüt im Kader des österreichischen Nationalteams. Der gebürtige Salzburger verdrängte dabei den bisher stets einberufenen aber momentan ohne Spielpraxis befindlichen Stuttgart-Legionär [spielerprofil spieler=“Florian Klein“] auf der Position des rechten Verteidigers. Mit Teamkollege [spielerprofil spieler=“Valentino Lazaro“] von Meister Red Bull Salzburg matcht sich der 24-Jährige somit um den Startplatz auf der Außenverteidiger-Position. Aufgrund seiner bisherigen Erfahrung dürfte Lazaro momentan noch die Nase vorne haben, aber in Zukunft wird mit dem flinken „Außenpracker“ im Nationalteam zu rechnen sein.
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Salzburger Urgestein
Lainer ist ein echtes Salzburger Urgestein. Von der U15 weg durchlief er alle Nachwuchs-Stationen der ‚Bullen‘. Im Jahr 2010 gelang ihm der Sprung zu den Red Bull Juniors in die Regionalliga West. Eine Saison später wurde er an den SV Grödig in die Erste Liga ausgeliehen. Zu Beginn der Spielzeit 2012/13 wechselte Lainer zum FC Liefering und schaffte mit dem Satellitenklub von Salzburg auf Anhieb den Aufstieg von der Regionalliga West in die Erste Liga. Nach einer Saison in der zweithöchsten Spielklasse als fixer Stammspieler verpflichtete ihn die SV Ried im Sommer 2014. Damit gelang dem quirligen Defensivspieler erstmals der Sprung in die österreichische Bundesliga. Auch in Oberösterreich schaffte es Lainer sofort zur Stammkraft zu werden. In 34 Partien gelang ihm auch sein Bundesliga-Premierentreffer. Daraufhin wurde sein Heimatverein wieder auf ihn aufmerksam und verpflichtete ihn nach der Saison für eine Ablöse von 200.000 € von den Innviertlern.
Durchbruch in Salzburg
Mit den ‚Roten Bullen‘ holte Lainer gleich auf Anhieb Meistertitel und Cupsieg in der Saison 2015/16. Auch momentan liegen die Salzburger auf Kurs erfolgreiche Titelverteidigung. Letztes Jahr duellierte er sich noch mit Christian Schwegler um den Startplatz als Rechtsverteidiger. Immerhin kam Lainer bewerbsübergreifend auf 28 Partien und zwei Tore sowie drei Assists. Heuer legte er noch einen Gang zu und ist derzeit unumstrittene Stammkraft mit Potential zum Leistungsträger geworden. Zudem ist er offensiv auch viel gefährlicher geworden. In bisher 35 Spielen netzte er gleich sieben Mal ein und lieferte weitere zehn Vorlagen. Mit seiner Dynamik auf der Außenbahn und seinem Zug zum Tor ähnelt er von der Spielweise her seinem Vorgänger im ÖFB-Team, Florian Klein. Klein fehlte aber die letzte Entschlossenheit in der Offensive. Diese könnte mit Lazaro und Lainer gut gefüllt werden, um auch von der rechten Seite für mehr Gefahr im Spiel des ÖFB-Teams zu sorgen.
Im ÖFB-Team
„Wenn man das erste Mal richtig dabei ist, nicht nur auf Abruf, dann ist das ein Karriere-Highlight“, sagte Lainer im Gespräch mit LAOLA1 zu seiner Einberufung. Auch wenn Lainer beim Länderspiel-Doppel nicht gleich zum Zug kommt, so ist es für ihn wichtig die Teamatmosphäre aufzusaugen. Denn in Zukunft könnte er öfter ins Nationalteam einberufen werden und es besteht die Chance, dass er zum Stammpersonal im Kader reift. Klein wird nicht mehr jünger und hat auch in Stuttgart einen schweren Stand.
Im Nachwuchsbereich absolvierte Lainer für den ÖFB von der U16 bis zur U19 insgesamt 17 Spiele im Nationalteam. Nachdem es im U21-Team zu keinen Einsätzen reichte, könnte nun die Rückkehr im österreichischen Nationaldress bei den Großen gelingen. Wir dürfen gespannt sein was noch kommt und werden uns seine Entwicklung weiterhin ansehen. Als Fazit bleibt ein solider, verlässlicher und vom Gefühl her schnell integrierbarer Spieler, der auch eine spielerische und charakterliche Bereicherung für das Nationalteam darstellen kann.
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