ÖFB präsentiert Hilfsfonds – Nationalteam spendet 500.000 Euro
Wien, 20. Mai 2020 – ÖFB MediaInfo 65/2020:
Der ÖFB hat gemeinsam mit dem Nationalteam und Partnern für die durch die Corona-Pandemie besonders hart getroffenen heimischen Fußballvereine einen Hilfsfonds eingerichtet.
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Durch den Saisonabbruch und die damit verbundenen finanziellen Ausfälle und die ungewisse Prognose für die kommenden Monate sind viele der über 2.200 Vereine in allen Leistungsstufen in ihrer Existenz bedroht. Der ÖFB-Hilfsfonds soll in besonderen Härtefällen das Überleben der Vereine sichern.
Nationalteam steuert 500.000 Euro bei
Das Nationalteam hat unter Federführung von Kapitän [spielerprofil spieler=“Julian Baumgartlinger“] beschlossen, 500.000 Euro für die Vereine, die das Rückgrat des Fußballs in Österreich darstellen, zur Verfügung zu stellen. Es wird angestrebt, diese Spende durch Solidaritätsbeiträge der ÖFB-Spitze, von Partnern sowie durch Mittel aus der ÖFB-Charity auf 1.000.000 Euro zu verdoppeln. Vereine bekommen in der Folge die Möglichkeit, bis 12. Juni 2020 ihre Ansuchen einzureichen. Eine Jury bestehend aus ÖFB-Präsident Dr. Leo Windtner, Kapitän Julian Baumgartlinger, ÖFB-Generalsekretär Dr. Thomas Hollerer, Geschäftsführer der ÖFB Wirtschaftsbetriebe GmbH Mag. Bernhard Neuhold und Sportdirektor Peter Schöttelbewertet diese und entscheidet über die Vergabe der Mittel. „Uns Spielern des Nationalteams war es bereits seit Beginn der Krise ein Anliegen, vor allem den kleinen Vereinen in diesen schwierigen Zeiten zielgerichtet und nachhaltig zu helfen. Gemeinsam mit dem ÖFB haben wir ein transparentes Konzept auf die Beine gestellt, das sicherstellt, dass die Hilfe auch wirklich an der Basis ankommt. Gerade jetzt darf nicht darauf vergessen werden, was die tausenden Ehrenamtlichen für unsere Gesellschaft leisten. Mit unserem Beitrag wollen wir diese Leistungen anerkennen, die am stärksten von den Folgen der Corona-Pandemie betroffenen Vereine unterstützen und auf diesem Weg auch auf ihre Herausforderungen in den kommenden Monaten aufmerksam machen“, sagt Teamkapitän Julian Baumgartlinger.
„Wir wollen mit dem ÖFB-Hilfsfonds ein Signal setzen, dass wir in diesen schwierigen Zeiten niemanden auf der Strecke lassen werden. Wenn es um die Existenz der kleinen Vereine geht, ist nur rasche Hilfe auch wirksame Hilfe. Dank der großen Geste des Nationalteams ist diese nun gewährleistet, deshalb möchte ich mich bei Julian Baumgartlinger und seinem Team sehr herzlich bedanken“, so ÖFB-Präsident Dr. Leo Windtner.
Voraussetzungen: Vereinssitz in Österreich – Teilnahme am Spielbetrieb 2019/20
Jeder im zentralen Vereinsregister (ZVR) eingetragene Fußballverein mit Sitz in Österreich, der im vom übergeordneten Landesverband, der Bundesliga oder dem ÖFB organisierten Spielbetrieb während der Saison 2019/20 tätig war, kann um Fördermittel ansuchen. (›zum Formular) Die Fördersumme ist mit einem Gesamtbetrag von maximal 10.000 Euro pro ansuchendem Verein gedeckelt und muss nachweislich in einem oder mehreren der folgenden Verwendungsbereiche eingesetzt werden: Frauen- und Mädchenfußball, Nachwuchsfußball, Erwachsenenfußball, Infrastruktur.
Erfüllt ein Fußballverein die genannten Fördervoraussetzungen, kann bis einschließlich 12. Juni 2020 um Förderung angesucht werden. Sämtliche Ansuchen werden bis zum 26. Juni 2020 behandelt und final entschieden. Coca-Cola ermöglicht Vereinscoaching-Initiative Mit Coca-Cola engagiert sich auch ein langjähriger ÖFB-Partner im Rahmen einer zusätzlichen Säule des ÖFB-Hilfsprojekts und stellt die durch die Absage des Coca-Cola CUP 2020 freigewordenen Mittel u.a. für eine innovative Vereinscoaching-Initiative zur Verfügung.
Im Rahmen dieses Projekts werden Vereinen via Videokonferenz Expertinnen und Experten zur Seite gestellt, die gemeinsam mit den Vereinsverantwortlichen die individuelle Situation in den Klubs diskutieren und maßgeschneiderte Lösungsansätze erarbeiten. Dadurch soll ein wichtiger Beitrag geleistet werden, damit die Fußballvereine auch nach der Krise ihre sportlich und gesellschaftlich unverzichtbaren Funktionen erfüllen können. Darüber hinaus wird so auch die direkte Kommunikation zwischen dem ÖFB, den Landesverbänden und den Vereinen weiter intensiviert und nachhaltig gestärkt werden.
Dieses Projekt ist in Oberösterreich bereits angelaufen, weitere Bundesländer folgen in den kommenden Wochen.
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