U21 holt Zittersieg gegen Färöer – bleibt an Deutschland dran

30. März 20169. Januar 2024 Bernhard Leeb

Zittersieg gegen Färöer

Österreichs U21-Nationalteam besiegte im Kampf um die Qualifikation für die Europameisterschaft 2017 die Färöer-Inseln zu Hause mit 1:0. [spielerprofil spieler=“Ylli Sallahi“] sorgte schon vor der Pause für den einzigen Treffer im Spiel (28.). Die rot weiß rote Auswahl dominierte das Duell zwar über weite Strecken, musste sich nach dem Ausschluss von Deutschland-Legionär [spielerprofil spieler=“Michael Gregoritsch“] am Ende jedoch mit einem knappen Zittersieg zufrieden geben. Mit dem 5. Sieg im 6. Spiel bleibt Österreich weiterhin im Rennen um eine Teilnahme an der EM in Polen.

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Sallahi trifft – Gregoritsch mit Aussetzer

Von einem Pflichtsieg war vor der Begegnung mit den noch punktelosen Färöern die Rede – am Ende wurde es in der Generali Arena knapper als erwartet. Vor 1.500 Zusehern begann die Elf von Trainer Werner Gregoritsch druckvoll, [spielerprofil spieler=“Dominik Wydra“] scheitert bereits in der Anfangsphase nach einem Eckball an der Latte. Ein schwerer Abwehrfehler leitet dann die verdiente Führung für Österreich ein: Nach einem missglückten Klärungsversuch ist es Karlsruhe-Legionär Ylli Sallahi, der den Ball unhaltbar im langen Eck platziert (28.). Noch vor Seitenwechsel hätte man danach den Sack zumachen können, Real-Juwel [spielerprofil spieler=“Philipp Lienhart“] – mit einem sehenswerten Schuss aus der Drehung – und der kopfballstarke Philipp Posch scheiterten jedoch jeweils nach einem Corner.

In der 2. Halbzeit war es dann der bis dahin unauffällige Michael Gregoritsch, der das Spiel mit einer Undiszipliniertheit wieder spannend machte. Zuerst sah er für ein taktisches Foul Gelb, nur eine Minute später für einen unnötigen Rempler Gelb-Rot (51.). Damit ging der Faden im österreichischen Spiel verloren, spätestens mit der Auswechslung von Solospitze [spielerprofil spieler=“Kevin Friesenbichler“] (60.) und der Umstellung auf Defensive erweckte man die Färinger schließlich zum Leben. Zehn Minuten vor Schluss war es dann Jakob Thomsen, der die Riesenchance auf den Ausgleich ausließ (81.).

„Durch den Ausschluss, der völlig unnötig war, ist die Mannschaft verunsichert worden. Das Wichtigste war aber die Moral der Mannschaft, alle haben in der Defensive für den Dreier gearbeitet. Heute war es ein Ergebnisspiel.“ – Werner Gregoritsch

Grillitsch als Lenker

Nach der Nominierung von [spielerprofil spieler=“Alessandro Schöpf“] für die A-Nationalmannschaft musste Werner Gregoritsch seine Mittelfeldzentrale umbauen. Neben dem zweikampfstarken Dominik Wydra sorgte [spielerprofil spieler=“Florian Grillitsch“] für die nötigen Impulse nach vorne und die defensive Absicherung nach hinten. Der Youngster vom SV Werder Bremen präsentierte sich dabei abermals sehr flexibel einsetzbar, rotierte mit Fortdauer des Spiels sogar ins rechte Mittelfeld und in den Sturm.

Valentino Lazaro und Philipp Posch sorgten vor allem in Halbzeit eins für viel Druck über die rechte Seite, Innenverteidiger Christian Schoissengeyr konnte mit präzisen Bällen im Spielaufbau überzeugen.

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Den Deutschen im Nacken

Mit diesem Sieg und den damit geholten 15 von 18 Punkten bleibt die ÖFB U21 in Gruppe 7 der einzige Verfolger Deutschlands, das sich im Parallelspiel mit 2:0 gegen Russland durchsetzen konnte. Die neun Gruppensieger qualifizieren sich direkt für die EM, die vier besten Zweiten kämpfen im Playoff um eine Teilnahme. Anfang September geht es mit zwei Auswärtsspielen gegen Finnland (2.9.) und Russland (6.9.) in die entscheidende Phase der Qualifikation.

U21-EM-Qualifikation:

Österreich – Färöer-Inseln 1:0 (1:0)

Generali Arena, Wien – 1.500 Zuseher

Torschützen: Sallahi (28.)

Aufstellung: Bachmann – Martschinko, Lienhart, Schoissengeyr, Posch – Wydra, Grillitsch (Schaub 88.) – Sallahi, Gregoritsch, Lazaro (Bytyqi 82.) – Friesenbichler (Jäger 60.)

Gelb-Rot: Gregoritsch (51.)

Tabelle Gruppe 7:

Rang	Team	Sp	S	U	N	T+	T-	+/-	P
1.	Deutschland	7	7	0	0	26	4	22	21
2.	Österreich	6	5	0	1	18	7	11	15
3.	Finnland	5	3	0	2	6	6	0	9
4.	Aserbaidschan	8	2	1	5	7	18	-11	7
5.	Russland	6	1	1	4	7	13	-6	4
6.	Färöer-Inseln	6	0	0	6	1	17	-16	0

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