DFL, 17. Spieltag – Die Vorschau aus ÖFB-Sicht
FC Bayern München (1.) – 1. FC Köln (10.)
Beim Freitags-Match in der Allianz Arena trifft der Tabellenführer auf die Geißböcke. David Alaba dürfte dabei wieder die Rolle des Edeljokers zukommen, trotzdem vor wenigen Tagen klar gestellt wurde, dass Bastian Schweinsteiger heuer nicht mehr zum Einsatz kommen wird. Man darf auf die Leistung der Kölner gespannt sein, die mit einem derzeit überragenden Lukas "Poldi" Podolski nach München anreisen und dort das letzte Mal im jahr 2002 vom FC Bayern geschlagen wurden. Beim Rekordmeister hat man aber als Devise drei Punkte ausgegeben, um "so eine gute Hinrunde " abzuschliessen.
1899 Hoffenheim (9.) – Hertha BSC Berlin (11.)
Andreas Ibertsberger fehlt auch an diesem Spieltag wegen Rückenbeschwerden.
VfL Wolfsburg (14.) – VfB Stuttgart (7.)
Der VfB Stuttgart hat die letzten vier Auswärtsspiele gegen Wolfsburg – teilweise deutlich – verloren. Derzeit befinden sich die Wölfe unter Peitschenknaller Felix Magath aber in einem Sinkflut. Die 1:4-Schlappe zuletzt in Bremen war nur die Spitze des Eisbergs. Auch bei Stuttgart läuft es derzeit alles andere als rund, nur eines der letzten sechs Spiele konnte gewonnen werden. Bei Stuttgart darf man Martin Harnik wieder in der Stammelf erwarten. Es wäre vielleicht einmal für Bruno Labbadia an der Zeit, auf einen der hochtalentierten Österreicher (Raphael Holzhauser, Kevin Stöger und Alexander Aschauer) im Fohlenteam der Stuttgarter zurückzugreifen und ihnen Einsatzminuten in der Bundesliga zu gewähren.
SC Freiburg (18.) – Borussia Dortmund (2.)
Neu in der Betrachtung ist der 21jährige Jonathan Schmid, der sowohl die französische als auch die österreichische Staatsbürgerschaft besitzt und erst vor kurzem sein Interesse bekundet hat, für das A-Nationalteam Österreichs auflaufen zu wollen. Schmid spielt beim SC Freiburg rechts im Mittelfeld und darf sich wohl von Beginn an gegen den regierenden deutschen Meister beweisen. Danke an den twitter-User "KimLukas" für den Hinweis!
FC Schalke 04 (3.) – SV Werder Bremen (5.)
Dieses Österreicher-Duell um den Anschluss an die Tabellenspitze ist für uns das Topspiel aus ÖFB-Sicht!
Bei diesem Spielt geht es für beide Mannschaften um sehr viel. Schalke könnte theoretisch noch Herbstmeister werden, Bremen bei einem Sieg an den Schalkern in der Tabelle vorbeiziehen. Beim FC Schalke 04 ist Christian Fuchs wie immer gesetzt, ob wir beim SV Werder Bremen von Beginn an einen Österreicher sehen werden, ist eher fraglich. Thomas Schaaf setzte zuletzt im Sturm auf das Duo Rosenberg/Pizarro, Marko Arnautovic wird habe mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder in der zweiten Halbzeit eingewechselt werden. Das ist auch gut so, denn das Tor zuletzt gegen Wolfsburg sollte dem Österreicher Auftrieb geben. Andreas Wolf "blockiert" derzeit den Platz von Sebastian Prödl in der Innenverteidigung, aber auch hier erscheint eine Einwechslung in der zweiten Halbzeit nicht unmöglich.
1. FC Kaiserslautern (15.) – Hannover 96 (5.)
Am Sonntag treffen der FC Kaiserslautern und Hannover 96 aufeinander. Beim Duell der Österreicher sind beide Ösi-Legionäre eine Bank. Nämlich der eine – Clemens Walch – auf der Bank und der andere – Emmanuel Pogatetz – eine sichere Bank für die Startelf. Auch in der Europa League Partie gegen Poltawa hat "Pogerl" wieder eine solide Leistung gebracht und auch einen Strafstoss herausgeholt. Für die beiden Teams ist es wichtig, einen Dreier einzufahren, sind es doch die beiden Teams der Liga, die aufeinander treffen, die seit 6 Spielen auf einen Sieg warten. Ein Dreier unter dem Weihnachtsbaum wäre sicher gut für eine entspannte Winterpause und eine gute Vorbereitung auf die nächste Saison.
Borussia Mönchengladbach (4.) – 1. FSV Mainz 05 (12.)
Die Borussen mussten vergangenes Wochenende etwas überraschend die erste Niederlage seit dem zehnten Spieltag hinnehmen, noch dazu gegen Tabellenschlusslicht FC Augsburg. Martin Stranzl wird mit Sicherheit in der Innenverteidigung der Gladbacher beginnen, zu stark und beständig sind derzeit seine Leistungen, um auf ihn verzichten zu können.
Die Mainzer sind nach ihrem Negativlauf zu Beginn der Bundesligasaison mittlerweile seit fünf Spielen unbezwungen, kamen zuletzt aber trotz sehr starker Leistungen nur zu drei Unentschieden. Besonders bitter ist für die Mannschaft der Ausfall von Andreas Ivanschitz (Innenband-Dehnung), der in den letzten Spielen Torgarant und Antreiber Nummer eins war. Julian Baumgartlinger, der vor wenigen Tagen mit einem Assist gegen Köln aufzeigte, dürfte bei Mainz in der Startelf stehen.
Viel Erfolg unseren Legionären in Deutschland!