Vorschau: Die ÖFB-Elf startet ins Turnier, „schwächste Gruppe“ ebenfalls

Heute steigt Österreich mit dem Spiel gegen Gruppenfavorit ins Turnier ein. Wir liefern eine kompakte Vorschau über alle Partien, die heute stattfinden werden.

Rumänien – Ukraine

Mit Rumänien trifft heute einer der Underdogs des Turniers auf eine ukrainische Mannschaft, die sich zwar erst über die Playoffs für die EURO 2024 qualifizierte, aber mit zahlreichen Topspielern – unter anderem dem spanischen Torschützenkönig Artem Dovbyk, gespickt ist.

Obwohl Rumänien zu den Außenseitern bei der EURO zählt, darf man die Iordanescu-Elf nicht auf die leichte Schulter nehmen. Sie haben sich ungeschlagen qualifiziert und in 10 Spielen nur fünf Tore kassiert, konnten aber die letzten vier Spiele nicht gewinnen. Mit Nicolae Stanciu wird in diesem Sommer ein echter Routinier der Kapitän der Tricolorii sein.

Die Ukraine benötigte die Playoffs der UEFA Nations League, um sich einen Platz im Turnier zu sichern. Der Kader hat viel Qualität, einige Spieler spielen in den fünf besten europäischen Ligen. Vitaliy Mykolenko ist für die Ukraine noch fraglich, obwohl die Verletzung, die er sich in dieser Woche zugezogen hat, weniger schlimm als befürchtet ist. Noch ist nicht klar, ob man auf Nummer sicher gehen will, mit einer Einsatzchance rechnet man bei ihm allerdings.

Ausfälle: Keine
Fraglich: Mykolenko (UKR)

Mögliche Aufstellungen:

Rumänien (4-3-3): Nita; Ratiu, Dragusin, Racovitan, Bancu; Stanciu, M. Marin, R. Marin; Man, Dragus, Mihaila.
Ukraine (4-3-3): Lunin; Konoplia, Zabarnyi, Matviienko, Zinchenko; Sudakov, Stepanenko, Shaparenko; Tsygankov, Dovbyk, Mudryk.

Belgien – Slowakei

Belgiens Kader hat nicht mehr die Qualität der „Goldenen Generation“, die in den letzten Jahren praktisch immer als „Dark Horse“ bei Großereignissen zählte, aber es gibt immer noch genügend Offensivtalente, die den Gegnern wehtun können. Die Roten Teufel haben seit der 0:2-Niederlage gegen Marokko bei der Weltmeisterschaft 2022 kein Spiel mehr verloren.

Die Slowakei ist voraussichtlich die schwächste Mannschaft der Gruppe E und die, denen die Buchmacher die geringsten Chancen einräumen, verfügt aber über reichlich europäische Erfahrung im Kader. Sie haben in der Vorbereitung auf die EURO 2024 Siege gegen San Marino und Wales errungen und könnten der teilweise wackeligen belgischen Hintermannschaft durchaus Probleme bereiten, wenngleich die Slowaken ihre besten Akteure selbst in der Defensive haben. Gerade bei Standardsituationen muss man gut auf den Underdog Acht geben.

Ausfälle: Keine
Fraglich: Theate, Vertonghen, Meunier (BEL) bzw. Vavro (SVK)

Mögliche Aufstellungen:
Belgien (3-4-2-1): Casteels; Faes, Witsel, Cuyper; Castagne, Mangala, Onana, Doku; Trossard, De Bruyne; Lukaku
Slowakei (4-3-3): Dubravka; Pekarik, Vavro, Skriniar, Hancko; Lobotka, Kucka, Duda; Haraslin, Bozenik, Suslov.

Österreich – Frankreich

Endlich geht es los: Österreich trifft im Abendspiel auf Frankreich – und damit auf einen der Turnierfavoriten. Über die Verletzungssorgen der ÖFB-Elf wurde im Vorfeld bereits viel berichtet, aber auch der (teilweise) zweite Anzug zeigte im Vorfeld der EURO, dass mit ihm zu rechnen ist.

Frankreich hat natürlich eine der stärksten Mannschaften des Turniers, wird heute aber voraussichtlich nicht alle Stars aufbieten. So dürften etwa die Real-Stars Tchouameni und Camavinga vorerst nur auf der Bank Platz nehmen. Auch Kylian Mbappé hatte vergangene Woche mit einer Erkrankung zu kämpfen, wird aber fit genug sein, um gegen Österreich den Linksaußen zu geben, nachdem er bei der Abschlusspressekonferenz der Franzosen einen flammenden Appell gegen politischen Extremismus abhielt. Zudem dürfte in der Innenverteidigung von Les Bleus nicht Ibrahim Konaté, sondern William Saliba starten.

Ausfälle: Keine
Fraglich: Trauner (AUT) bzw. Coman, Mbappé, Tchouameni (FRA)

Mögliche Aufstellungen:
Österreich (4-2-3-1): Pentz; Posch, Danso, Wöber, Mwene; Seiwald, Grillitsch; Laimer, Baumgartner, Sabitzer; Gregoritsch.
Frankreich (4-2-3-1): Maignan; Koundé, Saliba, Upamecano, Hernández; Kanté, Rabiot; Dembélé, Griezmann, Mbappé; Thuram.