SpVgg Greuther Fürth – 1. FC Nürnberg / 2. Deutsche Bundesliga, 2. Spieltag
Die SpVgg Greuther Fürth hat seinen Erzrivalen 1. FC Nürnberg im Franken-Derby mit 5:1 nach Hause geschickt. Unser Legionär Robert Zulj bekam bei den Hausherren nur wenige Minuten Einsatzzeit, wusste diese jedoch zu nutzen und machte mit einem Tor auf sich aufmerksam. Auf Seiten der Gäste stand unser junger Mittelfeld-Akteur Alessandro Schöpf über die gesamte Spielzeit auf dem Feld.
[image name=FUE_OE] | 5:1 | [image name=FCN_OE] |
[image name=01_2DFL] | (2:1) | [image name=10_2DFL] |
Beim mit Spannung erwarteten Franken-Duell kam der Club am Montagabend bei Greuther Fürth unter die Räder. Das Team von Kleeblatt-Coach Frank Kramer, der die gleiche Elf wie gegen den VfL Bochum auf den Platz schickte, agierte von Beginn an abgeklärt. Das Schützenfest startete Baba nach einem Patzer von Nürnbergs Torhüter Schäfer (8′), kurz darauf ging unser Legionär Alessandro Schöpf ungeschickt zu Werke und brachte den Fürther Offensivmann im Strafraum zu Fall: Sukalo versenkte den Ball vom Elfmeterpunkt eiskalt ins rechte obere Eck (17′). Die Nürnberger erholten sich zunächst nur schwer vom Doppelschlag, kamen dann aber zunehmend besser ins Spiel. Zunächst scheiterte unter anderem Schöpf mit zwei guten Einzelaktionen, die aber das finale Zuspiel vermissen ließen, ehe man sich nach einer Standardsituation durch einen Treffer von Ersatz-Kapitän Pinola noch vor der Pause zurückmeldete.
Im zweiten Durchgang tat Nürnberg mehr für das Spiel und drängte auf den Ausgleich. Die Ismael-Elf hatte jedoch Pech, als ein Füllkrug-Freistoß aus rund 25 Metern nur am Innenpfosten landete. Der Club wurde für den Aufwand nicht belohnt, stattdessen nutzten die Fürther die Räume in Nürnbergs Abwehr und stellten abermals durch Baba den 2-Tore-Vorsprung wieder her (57′). Während den Gästen nichts mehr einfiel, warteten die Fürther gekonnt weiterhin auf Lücken, um den Sack zuzumachen. In der 76. Minute war es dann soweit. Nachdem sich die Nürnberger in der Defensive nicht befreien konnten kam der Ball auf Umwegen zum heraneilenden Weilandt, der frei vor Schäfer zum 4:1 abschloss. Kurz vor Ende knipste dann Neuzugang Robert Zulj zwei Minuten nach seiner Einwechslung (87′): Pinola & Co konnten ein weiteres Mal nicht klären, so landete das Leder beim freien Angreifer, der dem Schlussman des 1. FCN keine Chance ließ.
Robert Zulj stand zwar nur knappe fünf Minuten auf dem Feld, konnte jedoch mit seinem Tor ein Ausrufezeichen setzen und sich für mehr Spielzeit bei seinem neuen Arbeitgeber empfehlen. Alesandro Schöpf prägte das Nürnberger Spiel mit 58 Ballkontakten und hat mit 79% angekommenden Pässen den Höchstwert beim Club. Weitere Einsätze in der 2. deutschen Bundelsiga wird es für den jungen Österreicher mit Sicherheit geben.
(David Weichselbaum)