Belgien fixiert Aufstieg und schickt Ibra nach Hause

22. Juni 201610. August 2016 Oliver Schnetzer

Das war sie, die Gruppenphase der UEFA EURO 2016. In Gruppe E wurde zum Abschluss um die letzten offenen Plätze für das Achtelfinale gekämpft. Schweden benötigte gegen die Favoriten aus Belgien dringend einen Sieg, um weiter in Frankreich mitspielen zu dürfen. Im Parallelspiel hoffte Irland gegen die „Azurri“ aus Italien auf eine Sensation.

	0 : 1
SCHWEDEN	(0 : 0)	BELGIEN
Spielort: Nizza, Stade de Nice (34.000 Zuschauer) Schiedsrichter: Dr. Felix Brych


		0:1 Nainggolan (84.)

Startaufstellungen / Auswechslungen / Karten

Schweden: Isaksson, Granqvist, Johansson , Olsson, Lindelöf, Forsberg (82., Zengin), Källström, Larsson (70., Durmaz), Ekdal , Ibrahimovic, Berg (63., Guidetti)

Belgien: Courtois, Vertonghen, Alderweireld, Meunier, Vermaelen, Hazard, Carrasco, Nainggolan, De Bruyne, Witsel, Lukaku

Spielbericht

Die Begegnung im Stade de Nice wurde vom Schatten eines eventuellen Abschied von Superstar Zlatan Ibrahimovic begleitet . Die Schweden-Legende hatte zuletzt angekündigt, dass er seine Teamkarriere nach der EM beenden würde. Dementsprechend motiviert zeigte sich Ibra am Platz, seine Erfolgsgeschichte noch nicht an diesem Abend enden zu lassen. Bis auf ein Abseitstor in der 63. Minute gelang ihm trotz guter Möglichkeiten jedoch kein Treffer.

Das lag unter anderem auch an der Dominanz der Belgier. Die „Teufel“ zeigten gegen Schweden, wieso sie als Geheimfavorit gehandhabt werden. Jedoch fehlte De Bruyne, Lukaku und Co. gegen geschickt verteidigende Schweden oftmals die zündende Idee, um die gegnerischen Abwehrreihen zu überwinden, ein Abseitstreffer von Lukaku wurde zurecht aberkannt. Passend war es ein abgefälschter Schuss von Nainggolan (84.), der die späte Erlösung brachte und Belgien den Aufstieg sicherte. Die Schweden blieben in der Schlussphase viel zu harm- und ideenlos und hatten der Niederlage nichts mehr entgegenzusetzen. Für Zlatan ging das 116. Länderspiel seiner Karriere und eine torlose EM somit unglücklich zu Ende. Die Fans feierten ihn dennoch während und nach dem Match gebührend von den Rängen aus.