Polen steht nach Elferkrimi gegen die Schweiz im Viertelfinale

25. Juni 2016 Matthias Riemer

Polen steht im Viertelfinale der UEFA EURO 2016. In einem spannenden Achtelfinale setze sich der Gastgeber der letzten Endrunde erst im Elfmeterschießen gegen die Schweiz durch. Für die Eidgenossen ist es nur ein schwacher Trost, das Xherdan Shaqiri den bisher spektakulärsten Treffer der Endrunde erzielte.

	5 : 6
SCHWEIZ	(0 : 1)	POLEN
Spielort: Geoffroy Guichard, Saint-Etienne (40.000 Zuschauer) Schiedsrichter: Mark Clattenburg

		0:1 Blaszczykowski (39.)
1:1 Shaqiri (82.)

Startaufstellungen / Auswechslungen / Karten

Schweiz: Sommer, Lichtsteiner, Schär , Djourou, R. Rodriguez, Behrami (Ferndandes 77.) , G. Xhaka, Shaqiri, Dzemaili (Embolo 58.). Mehmedi (Derdiyok 70.), Seferovic

Polen: Fabianski, Piszczek, Glik, Pazdan, Jedrzejczyk , Krychowiak, Maczynski (Jodlowiec 101.), Blaszczykowski, Grosicki (Peszcko 104.), Milik, Lewandowski

Spielbericht

Die Schweiz begann das erste Achtelfinale der EURO 2016 durchaus nervös, was es Polen einfach machte, die Kontrolle an sich zu bringen. Je länger das Spiel dauerte, um so besser kam die Schweiz ins Spiel. Just in dieser Phase ging Polen durch Blaszczykowski nach einem Konter mit 0:1 in Führung. Nach dem Seitenwechsel wurden die Eidgenossen von Minute zu Minute stärker und drückten auf den Ausgleich. 8 Minuten vor dem Ende gelang Xherdan Shaqiri mit einem fantastischen Fallrückzieher von der Strafraumgrenze der mehr als verdiente Ausgleich. Für Polen war es der erste Gegentreffer im laufenen Turnier.

In der Verlängerung überließ Polen dem Gegner das Spiel und war darauf bedacht, keinen Fehler zu machen. Dementsprechend hatte die Schweiz die besseren Chancen, Torhüter Fabianski bewahrte sein Team vor einem Gegentreffer. In den letzten Sekunden ergab sich für Polen noch einmal die Chance auf den Lucky Punch, es blieb aber beim Remis, womit gleich im ersten KO-Spiel der Endrunde das Elfmeterschießen für die Entscheidung sorgen musste.

Im Elfmeterschießen wurde Granit Xhaka zur tragischen Figur. Der Schweizer war der einzige aller 10 Elfmeterschützen der nicht verwandelte. Somit steht Polen im Viertelfinale und tritt am 30.06. entweder auf Kroatien oder auf Portugal.