Italien schickt Titelverteidiger Spanien nach Hause

27. Juni 201627. Juni 2016 Christoph Eliasch

Im Achtelfinale der UEFA EURO 2016 ist für Titelverteidiger Spanien gegen Italien Endstation. Giorgio Chiellini brachte großaufspielende Italiener früh in Führung. Graziano Pellè traf in einer sehenswerten Begegnung in der Nachspielzeit zum 2:0-Endstand. Für die Spanier ist somit die Mission Titelverteidigung bereits im Achtelfinale beendet. Die Italiener dürfen hingegen weiter vom Titel träumen, im Viertelfinale wartet jedoch Weltmeister Deutschland.

	2 : 0
ITALIEN	(1 : 0)	SPANIEN
Spielort: St. Denis, Stade de France Schiedsrichter: Cünyet Cakir (TUR)
1:0 Chiellini (33.)
1:0 Pellè (90.+1)

Startaufstellungen / Auswechslungen / Karten

Italien: Buffon – Barzagli, Bonucci, Chiellini – Florenzi (84. Darmian), De Sciglio – Parolo, De Rossi (54. Motta ), Giaccherini – Pellè , Éder (82. Insigne)

Spanien: De Gea – Juanfran, Piqué, Ramos, Alba – Fabregas, Busquets , Iniesta – Silva , Morata (70. Vázquez), Nolito (45. Aduriz / 82. Pedro)

Spielbericht

Italien fand in St. Denis sofort in die Partie und hatte die erste große Chance. Nach einem Freistoß prüfte Graziano Pellè Spaniens Schlussmann David de Gea, der mit einer Glanzparade das frühe Gegentor verhinderte (8.). Die Spanier taten sich schwer gegen die hervorragend eingestellte Verteidigung der Italiener ihr Angriffsspiel durchzuziehen. Die nächste gute Gelegenheit hatten daher wieder die Italiener. Marco Parolo setzte einen Kopfball knapp am Tor vorbei (25.). Durch eine Standardsituation erzielte die „Squadra Azzurra“ dann die verdiente Führung. Einen scharfen Freistoß von Éder ließ de Gea nur kurz abprallen – Innenverteidiger Giorgio Chiellini stand genau richtig und schob zum 1:0 ein (33.).

Erst nach dem Seitenwechsel hatte der Titelverteidiger seine erste nennenswerte Gelegenheit. Gianluigi Buffon war jedoch gegen einen Kopfball von Alvaro Morata aus fünf Meter zur Stelle (49.) Auf der anderen Seite hatte Pellé die nächste Riesenchance, doch de Gea entschied die Eins-Gegen-Eins-Situation für sich (55.). Danach wurden die Italiener defensiver und verteidigten ihre 1:0-Führung. Lucas Vázquez mit einem Schuss auf das lange Eck (68.) und Sergio Ramos per Kopf (71.) scheiterten. Auch zwei Distanzschüsse von Andrès Iniesta (76.) und Gerard Piqué (77.) konnte Buffon entschärfen. Da die Spanier auch in ihrer Schlussoffensive nicht mehr den Ball im Tor unterbrachten – Piqué scheiterte in der letzten Minute der regulären Spielzeit aus drei Meter Entfernung, konnte Pellé in der Nachspielzeit den „Todesstoß“ setzen (90.+1).