Vorschau: Mit Taktik oder Siegeswille gegen Ukraine ums erste EM-Achtelfinale
Für Österreich geht es gegen die Ukraine um den ersten Einzug in ein EM-Achtelfinale. Mit dabei von Beginn an [spielerprofil spieler=“Marko Arnautovic“]. Den Startelf-Einsatz hat ÖFB-Teamchef Franco Foda in der Abschlusspressekonferenz verraten. Die Foda-Elf ist mit einem Sieg fix Gruppenzweiter, mit einem Unentschieden ist die Chance unter den vier besten Gruppendritten zu landen groß. Und genau das bringt eine kuriose Situation mit sich.
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Denn die Ukraine und Österreich kennen schon ihren Achtelfinal-Gegner im Falle eines zweiten Platzes: den Sieger der Gruppe A Italien. Eine der stärksten Mannschaften, wenn nicht die zurzeit Stärkste, im Turnier, die seit über Eintausend Minuten kein Tor kassiert hat. Als Gruppendritter wartet auf Österreich oder die Ukraine im Achtelfinale der Sieger der Gruppe E oder F. Stand jetzt möglich Schweden, Slowakei oder Spanien sowie Frankreich, Deutschland oder Portugal.
Zur Ausgangslage. Die Ukraine ist nur dank mehr geschossener Tore vor Österreich – die Tordifferenz ist bei beiden Teams gleich. Am Montagabend ist in der EM-Gruppe C nur mehr das Rennen um Platz zwei offen. Die Niederländer sind fix Gruppensieger, die Nordmazedonier fix Gruppenletzter und damit ausgeschieden. Das Nationalteam wird nur mehr mit einem Sieg über die Ukraine Zweiter.
Fußball-Fans stehen nun vor der Frage: Taktieren und mit einem Unentschieden als Gruppendritter (was nicht sofort den fixen Aufstieg bedeutet) eventuell auf einen leichteren Gegner treffen? Oder mit Vollgas und drei Punkten den fixe Aufstieg und das Duell gegen Turniermitfavorit Italien sichern?
„Wir freuen uns auf dieses Spiel, wir haben ein Finalspiel und wir werden alles tun, um dieses Spiel für uns zu entscheiden“, sagt Foda vor dem Spiel. „Wenn man einfach nur das 0:0 über die Zeit bringen will, dann ist das der falsche Ansatz“, so auch Mittelfeldmotor [spielerprofil spieler=“Xaver Schlager“].
Am Ende zählt der Aufstieg ins Achtelfinale – und hier ist Österreich mit einem vollen Erfolg auf der sicheren Seite, um erstmals ein Achtelfinale zu erreichen. Wobei auch ein Unentschieden sollte bereits reichen, hier eben als Dritter.
Vier Punkte haben bei großen Turnieren immer gereicht, um unter den aufstiegsberechtigten Gruppendritten zu landen. Den Dritten der Gruppe A, die Schweiz, hätte man wegen der besseren Tordifferenz bereits hinter sich gelassen. Bevor aber von einem Achtelfinale geträumt wird, muss gegen die starke ukrainische Nationalmannschaft eine gute und effektive Leistung her, das weiß auch der Teamchef.
„Sie haben sich in den letzten Jahren unter dem Trainer (Andrij Shevchenko Anm.) extrem entwickelt. Sie sind gut im Umschaltspiel, haben individuelle Klasse mit Yarmolenko, Yaremchuk oder Malinovskyi – um nur einige zu nennen“, so Foda.
Ankick in Budapest ist um 18 Uhr, der türkische Top-Schiedsrichter Cüneyt Cakir wird das Match leiten. ORF1 überträgt LIVE.
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