ZEITREISE: Die Ostmarkauswahl – Fußball in der dunkelsten Zeit
Die späten 1930er-Jahre sind bekannterweise die Anfänge des dunkelsten Kapitels der österreichischen Geschichte. Mit dem Anschluss an Deutschland 1938 wurde Österreich von der Landkarte gelöscht. Und auch unser alles geliebter Fußball machte die ein oder andere Veränderung durch. Wir springen 79 Jahre in die Vergangenheit.
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Was die Wenigsten wissen dürften, Österreich hatte, trotz des Anschlusses, in dieser Zeit eine eigene Fußballmannschaft. Die vormalige sehr erfolgreiche österreichische Nationalmannschaft wurde nach der Annexion abgelehnt. Da das Team unter der Leitung von Teamchef Hugo Meisl als „jüdische Erfindung“ galt, kam es zu einem radikalen Tapetenwechsel im heimischen Fußball. Es entstand die Ostmärkische Fußballnationalmannschaft. Das Team auch Ostmarkauswahl genannt, bestritt zwei Länderspiele gegen Böhmen und Mähren. Nach einem 7:1-Sieg für das ostmärkische Team in Wien, fand am 22. Oktober 1939 das zweite und letzte Länderspiel endete mit einem torreichen 5:5-Unentschieden. In der Folge wird das Team zu einer Gau-Auswahl herabgestuft.
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