U17-Frauen-Nationalteam verliert zweites EM-Match gegen England
Das U17 Frauen-Nationalteam muss sich im zweiten Spiel im Rahmen der UEFA Women’s U17 EURO 2019 England mit 1:2 (1:2) geschlagen geben. Wie beim Auftakt-1:4 gegen die Niederlande reicht ein Elfmeter-Tor von [spielerprofil spieler=“Annabel Schasching“] nicht zum Punktgewinn.
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Vor rund 300 Zuschauern setzen die Österreicherinnen die ‚Lionesses‘ mit einem hohen Pressing früh unter Druck. Die Auswahl von ÖFB-Teamchef Markus Hackl ist auch im Zweikampf deutlich präsenter, wie über weite Strecken des Eröffnungsspiels gegen die Holländerinnen. Bereits in der 11. Minute kommt Sophie Hillebrand, die statt Christina Edlinger in die Startelf rückte, zur ersten Großchance. Nach einer Flanke von Ines Sarac gerät die Salzburgerin aber in Rückenlage und schießt drüber. Entgegen dem Spielverlauf gehen die Engländerinnen aber dann in der 15. Minute in Führung. Lucy Johnson verwandelt einen Eckball direkt zum 1:0 für ihre Farben.
Die U17-Frauen zeigen sich keineswegs geschockt und spielen weiter zielstrebig nach vorne. Lilli Purtscheller rauscht an einer Schasching-Flanke knapp vorbei (18.) und Hillebrand verzieht einen Fernschuss (20.). Wenig später kommen die Österreicherinnen aber dann doch zum verdienten Ausgleich. In der 29. Minute bittet Purtscheller an der Grundlinie Ella Morris zum Tanz und wird von dieser elfmeterwürdig gelegt. Annabel Schasching schnappt sich den Ball und erzielt das 1:1 – ihr zweites EURO-Tor. Auch gegen die Niederlande hatte die Oberösterreicherin vom Punkt getroffen. Die ÖFB-Elf ist aber nur kurz oben auf. Denn bereits in der 35. Minute erzielt Katie Robinson nach einer Einzelleistung die erneute Führung für die Britinnen, die abgesehen von den beiden Toren noch eine weitere Chance durch Emma Harries (24.) vorfinden. Für die zweite Halbzeit haben sich die Österreicherinnen sichtbar etwas vorgenommen. Katja Wienerroither bricht gleich nach Wiederanpfiff durch, wird aber im letzten Moment am Schuss gehindert. (47.) Anschließend verliert die Hackl-Elf dann Mittelfeldspielerin Ines Sarac verletzungsbedingt. (56.) Österreich bleibt aber am Drücker.
Nach etwa einer Stunde schießt Wienerroither nach einem blitzschnellen Konter drüber. Den Tempogegenstoß hatte Torfrau Kristin Krammer mit einer tollen Parade gegen Robinson ‚eingeleitet‘. Die Österreicherinnen drücken bis zum Schluss auf den Ausgleich. Die erste Chance der Schlussphase vergibt die eingewechselte Katja Dorn, weil ihr Schuss nach einer starken Vorarbeit von Purtscheller zu leicht ausfällt. (74.) Anschließend kann Österreich aus einigen gut getretenen Eckbällen und aussichtsreichen Konter-Angriffen nicht Kapital schlagen. In der 86. Minute allerdings jubeln die Österreicherinnen dann über den vermeintlichen Ausgleich. Nach einem Freistoß von Schasching schießt Purtscheller volley ein, doch die im Abseits stehende Kapitänin Valentina Kröll berührt den Ball noch. Auch ein gut angetragener Freistoß von Julia Magerl bringt nichts mehr ein. (89.)
So bleibt es bei der ebenso bitteren wie knappen 1:2-Niederlage. ÖFB-Teamchef Markus Hackl zeigt sich mit der Leistung und der Moral seines Teams sehr zufrieden: „Das war sicher unser bestes Spiel in diesem Jahr. Die Spielerinnen haben alles gegeben, aber es hat am Ende leider nicht zum mehr als verdienten Punkt gereicht.“ Vor dem abschließenden Gruppenspiel gegen Deutschland (Samstag, 15:30 Uhr MESZ, ORF Sport+) ist die Chance auf den Aufstieg ins Halbfinale wohl nur noch theoretischer Natur. Österreich braucht einen Sieg mit drei Toren Unterschied und muss auf einen Sieg der Niederländerinnen gegen England hoffen.
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