UEFA Champions League

LASK scheitert in Play Off-Hinspiel an Brügge und am VAR

Nur noch eine Qualifikationsrunde ist LASK Linz von der Gruppenphase der UEFA Champions League entfernt. Diese ist jetzt aber, nach dem Play-Off-Hinspiel gegen Club Brügge im heimischen Stadion, wieder weiter in die Ferne gerückt. Die Mannschaft aus Pasching verlor zuhause gegen die Belgier mit 0:1 – Vanaken traf in der 10. Spielminute vom Elfmeterpunkt – und hadert unter anderem mit der umstrittenen Entscheidung des Videoschiedsrichters, die zu diesem Strafstoß führte.  Die Oberösterreicher waren die spielbestimmende Mannschaft, im Abschluss fehlte diesmal jedoch vor allem zu Beginn das Glück des Tüchtigen. Im zweiten Durchgang wurde Brügge stärker.
Das Rückspiel findet nächsten Mittwoch um 21:00 in Belgien statt, der Sieger aus beiden Spielen wird in der Gruppenphase der Königsklasse in der Spielzeit 2019/20 antreten.

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Der LASK geriet nach einer harten Schiedsrichter-Entscheidung in der 10. Minute in Rückstand. Hans Vanaken verwerte den Penalty sicher in die Linke Ecke des Kastens von Alexander Schlager, nachdem Kapitän Gernot Trauner ein bestenfalls leichtes Foul begangen hatte. Zuvor befand sich Club Brügge bei einem Zuspiel außerdem in einer Abseitsposition, wie auch die Fernsehbilder mit kalibrierten Linien, die auch dem Videoschiedsrichter gezeigt wurden, noch während der Partie bewiesen.

Die Partie begann gleich mit drei Chancen für den LASK: Zunächst spielte Rene Renner nach 20 Sekunden von der linken Seite in die Mitte, wo Reinhold Ranftl der Ball aus an sich guter Schussposition aber über den Rist rutschte. In der 4. Minute köpfelte James Holland an die Außenstange, zwei Minuten später verfehlte Joao Klauss.

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Das Pech klebte dem LASK anschließend weiter an den Füßen. Nach einem Vorstoß von Ranftl in der 24. Minute kickte Brügge-Innenverteidiger Simon Deli an die Latte – im Normalfall wäre das ein sicheres Eigentor gewesen. Die Linzer ließen sich davon aber nicht entmutigen und waren weiter bemüht. Philipp Wiesinger (45.+2) traf den Ball nicht richtig.

In der 49. Minute bewahrte Alexander Schlager den LASK vor dem 0:2. Der Torhüter rettete am Fünfer vor Dennis. Der Stürmer aus Nigeria und seine Kollegen wurden jetzt bei tiefem Boden immer stärker. Bei einer Gelegenheit von Openda (52.) hielt Schlager wieder gut, in der 65. Minute schoss der 19-jährige Stürmer am Tor vorbei. Auch Mats Rits (81.) verzeichnete einen Fehlschuss.

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Das Heimteam kam erst gegen Ende der Partie wieder auf. Klauss (75., 77.) prüfte Ex-Liverpool-Goalie Simon Mignolet zweimal aus der Distanz. Elfmeter-Alarm gab es kurz vor Schluss bei einem Zweikampf von Marko Raguz mit Deli, die Pfeife von Marciniak blieb diesmal aber stumm. In der Nachspielzeit traf Raguz nach Ranftl-Flanke per Kopf das Tor nicht, der eingewechselte Yusuf Otubanjo schoss daneben.

Die erste LASK-Niederlage in dieser neuen Saison war damit besiegelt. Im Rückspiel nächste Woche am Mittwoch (21.00 Uhr/live Sky) in Brügge ist für die Schwarz-Weißen aber noch alles möglich.

 

UEFA Champions League 2019/20: Play-Off, Hinspiel
LASK Linz – Club Brügge 0:1 (0:1)
Stadion der Stadt Linz, Linz – 14.000 Zuschauer – SR Szymon Marciniak (POL)
Tor: 0:1 (10.) Vanaken (Foulelfmeter)
LASK (3-4-3): Schlager – Wiesinger, Trauner, Pogatetz – Ranftl, Holland, Michorl, Renner (67. Raguz) – Goiginger (83. Otubanjo), Klauss, Tetteh (53. Frieser)
Club Brügge (4-3-3): Mignolet – Mata, Mitrovic, Deli, Sobol (66. Ricca) – Vormer, Rits, Vanaken – Dennis, Okereke (89. Diatta), Openda (74. Rezaei)
Gelbe Karten: Renner, Trauner, Wiesinger, Frieser bzw. Mata

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