1. FC Nürnberg – SV Sandhausen / 2. Deutsche Bundesliga, 7. Spieltag

21. September 20159. Januar 2024 David Weichselbaum

Gleich vier Legionäre standen beim 2:0-Heimsieg des 1.FC Nürnberg gegen den SV Sandhausen in der Startformation. War es in den vergangenen Wochen Guido Burgstaller, der für Scorerpunkte beim „Club“ sorgte, brachte diesmal Alessandro Schöpf die Gastgeber mit seinem Assist auf die Gewinnerstraße. Mit dem Sieg rücken die Nürnberger in die obere Tabellenhälfte vor.

[image name=FCN_OE]	2:0	[image name=SVS_OE]
[image name=08_2DFL]	(1:0)	[image name=11_2DFL]

1:0 Behrens (18., Rechtsschuss, Schöpf)

2:0 Polak (82., Linksschuss)

Legionärscheck

Die Samstagnachmittags-Partie in Nürnberg begann ohne große Aufreger. Nachdem Blum (3′) und Burgstaller (4′) erste Halbchancen verbuchten, hatte Youngster Schöpf nach einer guten Viertelstunde das erste Highlight parat: nach einer FCN-Ecke landete der Ball beim österreichischen Offensivallrounder, der die Kugel mit einem satten Schuss an die Stange nagelte. Schöpf’s Abpraller landete direkt vor den Füßen von Behrens, der aus kurzer Distanz einschob (18′). In der 36. Minute war es abermals der junge Österreicher mit einer guten Offensivaktion, der nach einem Konter am glänzend reagierenden Landsmann Knaller scheiterte. In Summe war aber nicht viel los in Nürnberg. Beide Teams agierten mit zu vielen langen Bällen und hatten kaum Ideen im Spiel nach vorne.

Die Partie plätscherte auch im 2. Durchgang vor sich hin. Der SVS tat sich im Spielaufbau schwer und brachte keine anständigen Bälle in die Tiefe, die Nürnberger sicherten defensiv ab und taten nur das Nötigste. Die einzig nennenswerte Aktion der Sandhausener verzeichnete der eingewechselte Zillner, der aus spitzem Winkel nur die Außenstange traf. In der Schlussphase brachte FCN-Coach Weiler den defensiven Polak, der abermals nach einer Ecke im zweiten Versuch den 2:0-Endstand fixierte (82′).

Alessandro Schöpf war in einer mäßigen Partie der auffallendste Österreicher. Er verbuchte einen Assist, hatte 45 Ballkontakte, 68% gewonnene Zweikämpfe und weist mit 83% eine hohe Passquote auf. Guido Burgstaller, der in den vergangenen Partien dem Youngster den Rang ablief, war bemüht, blieb jedoch weitgehend blass. Er brachte es auf 37 Ballkontakte, 43% angekommene Bälle und ausbaufähige 39% gewonnene Zweikämpfe. Georg Margtreitter stand beim FCN nicht im Kader (Infekt). Stefan Kulovits agierte im defensiven Mittelfeld des SVS weitgehend souverän. 44 Ballkontakte, 68 Ballkontakte und 52 % gewonnene Zweikämpfe gehen auf das Konto des Ex-Rapidlers. Marco Knaller konnte eine Torchance mit einer starken Reaktion verhindern, bei den Toren trifft den Goalie keine Schuld.

Schon am Dienstag (17.30 Uhr) muss Nürnberg auswärts in Kaiserslautern ran. Sandhausen empfängt zuhause die Löwen aus München.