1. FC Nürnberg – Zwischenbilanz und Rückrundenvorschau 2014/15
Nürnberg in Lauerstellung- Burgstaller neu an Bord!
Der 1. FC Nürnberg hatte nach dem bitteren Abstieg aus der deutschen Bundesliga den sofortigen Wiederaufstieg als oberstes Ziel ausgesetzt und startete mit Valerien Ismael als neuen Trainer in die laufende Spielzeit. Mit Alessandro Schöpf zieht ein junger Österreicher (12terMann-Interview), der im Sommer von den Münchner Bayern losgeeist wurde, die Fäden im Mittelfeld der Nürnberger. Nach nur vier Siegen aus 13 Ligaspielen zog man bei den Franken Mitte November die Reißleine und mussten einen Trainerwechsel vornehmen. Unter dem Neo-Coach René Weiler ging es für den Club wieder bergauf und der Traditionsklub schnuppert wieder an der Aufstiegsluft.
Rückblick auf Herbstsaison
Mit einem einem runderneuerten Kader und einem frischen Mann am Trainersektor fieberte man in Nürnberg dem Unterfangen „Sofortige Rückkehr in die höchste Spielklasse“ entgegen. Doch schon in der zweiten Runde, bei der 1:5-Auswärtsniederlage gegen die SpVgg Greuther Fürth, musste die Elf von Ismael den ersten großen Dämpfer hinnehmen. In den folgenden Partien erlebten die Verantwortlichen und die Anhängerschaft des Clubs eine Achterbanfahrt der Gefühle. Die Mannschaft präsentierte sich in der ersten Hälfte der Hinrunde sehr inhomogen und verunsichert. Nach der Niederlage am 13. Spieltag in Sandhausen war das Abenteuer „Nürnberg“ für den ehemaligen Bayern-Profi Isamel beendet und der Schweizer René Weiler übernahm das sinkende Schiff.
Unter den Fittichen vom neuen Übungsleiter agierte der Absteiger diszipliniert, mit einer stabilen Defensive erfolgreicher und holte aus den verbleibenden sechs Spielen 13 Punkte. Mit dem Trainereffekt und dem nötigen Selbstvertrauen schnuppert der FCN wieder an den Aufstiegsplätzen und weist einen Punkterückstand von sechs Zählern auf einen Aufstiegsplatz auf.
Das Laufwunder Alessandro Schöpf stand in 18 von 19 Spielen am Feld hatte dabei großen Anteil an den Teilerfolgen der Nürnberger. Mit vier Toren und ebensovielen Assists ist der junge Österreicher neben Stürmer Jakub Sylvestr der Topscorer der Nürnberger und damit unverzichtbar für den Absteiger.
Zugänge
Sebastian Kerk (Mittelfeld, SC Freiburg)
Adrian Nikci (Mittelfeld, Hannover 96)
Guido Burgstaller (Stürmer, Cardiff City)
Abgänge
Cristian Ramirez (Abwehr, Ferencváros Budapest, Leihe)
Daniel Candeias (Mittelfeld, FC Granada, Leihe)
Vorbereitung & Testspiele
Nach 15 Tagen Winterpause starteten die Mannen von Neo-Trainer René Weiler am 5. Jänner in die Vorbereitungsphase für die Rückrunde der 2. Deutschen Bundesliga. Vor dem Trainingslager in Belek absolvierten die Nürnberger Testspiele gegen den VfB Stuttgart und SCR Altach, die beide verloren gingen. Im Rahmen der Türkei-Reise bestritt der Club weitere Vorbereitungspartien gegen Jeju United FC (Südkorea) und FC Aarau (Schweiz) und konnte in den Begnegungen jeweils ein Erfolgserlebnis verbuchen. Im letzten Test vor dem Rückrundenauftakt musste die Weiler-Elf eine knappe Niederlage gegen Viktoria Pilsen einstecken, wobei Alessandro Schöpf den Treffer zum 2:3-Anschlusstreffer erzielen konnte.
Prognose für Rückrunde
Mit der Auftaktniederlage gegen FSV Frankfurt wurden die Aufstiegsambitionen der Franken gleich zu Beginn der Frühjahrssaison gedämpft. Der 1. FC Nürnberg richtete nach dem versöhnlichen Verlauf im Endspurt der Hinrunde seine Fühler Richtung Aufstiegsplätze und hat das vorgegebene Ziel noch nicht ganz aus den Augen verloren. Mit Guido Burgstaller befindet sich ein neuer ÖFB-Legiönär in den Reihen der Nürnberger. Der Ex-Rapid Goalgetter fand den Weg über Cardiff City in die zweite Deutsche Bundesliga und feierte gleich im ersten Spiel der Rückrunde sein Debüt ab der 58. Spielminute. Gelingt es der Weiler-Elf die Konstanz aus den letzten Spielen der Herbstsaison mitzunehmen und einen Lauf zu starten, könnte der sofortige Wiederaufstieg wieder zum Thema werden. Eine tragende Rolle wird dabei der aufstrebende Österreicher Alessandro Schöpf übernehmen. Vielleicht kann der U21-Nationalspieler den Club, sofern der Aufstieg nicht gelingen sollte, als Sprungbrett für die Deutsche Bundesliga nützen.
Wir wünschen unseren Legionären viel Erfolg in der Rückrunde!
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(Daniel Rozsa)