1. FSV Mainz 05 – SV Werder Bremen / 1.Deutsche Bundesliga, 10. Spieltag
Werder Bremen mit erstem Saisonsieg
Das Bundesliga-Debüt von Trainer Viktor Skripnik ist gelungen, der SV Werder Bremen gewinnt gegen den 1. FSV Mainz 05 mit 2:1 (1:1). Franco Di Santo trifft für die Hanseaten doppelt nachdem Shinji Okazaki Mainz früh in Führung brachte. Sebastian Prödl, Zlatko Junuzovic und Julian Baumgartlinger spielten durch, Richard Strebinger saß über die gesamte Spielzeit auf der Bremen-Bank.
[image name=M05_OE] | 1:2 | [image name=SVW_OE] |
[image name=08_DFL] | (0:0) | [image name=17_DFL] |
Spielbericht:
Nach bereits drei Minuten erzielte Mainz-Torjäger Shinji Okazaki die frühe Führung für den FSV Mainz. Gegen drei Werder-Verteidiger setzte er sich stark durch und überraschte Wolf mit einem Schuss in das kurze Eck. Auch danach gab Mainz den Ton, Werder kam nicht aus der eigenen Hälfte und Mainz hätte das zweite Tor machen müssen. Zlatko Junuzovic lobt nach dem Spiel den Gegner: „Mainz hat uns überrascht und richtig viel Tempo gemacht. Ich habe noch keine Mannschaft gesehen, die im Kollektiv so guten Tempofußball gespielt hat“
In der ersten halben Stunde kam Bremen in der Offensive zu keinen Chancen, alles sah nach dem nächsten Debakel für Werder aus. Doch in der 42. Minute foulte Mainz-Torhüter Karius, Fin Bartels im Sechzehner, den anfälligen Elfmeter verwertete Di Santo (43.) im Nachschuss per Kopf. In der zweiten Halbzeit erhöhte Di Santo (49.) auf 2:1, nach einem „IchbinmeinBruder-Pass“ von Felix Kroos überlupfte der Argentinier den heraneilenden Karius. Clemens Fritz (59.) hätte sogar erhöhen können, sein Schuss landete an der Außenstange. So dürfen sich die Werder-Fans am zehnten Spieltag über den ersten Sieg von Bremen freuen. Neo-Trainer Skripnik nach dem Spiel: „Ich bin überglücklich für meine Jungs. Das war Abstiegskampf pur. Am Ende zählen nur die drei Punkte, egal wie sie zustande gekommen sind.“
Legionärscheck:
Julian Baumgartlinger spielte im defensiven Mittelfeld von Mainz bis zur 84. Minute, nachdem er letztes Spiel auf Grund einer Grippe pausieren musste. Baumgartlinger spielte vor allem in der ersten Halbzeit ein starkes Spiel, kaum ein Ball schaffte es Baumgartlinger vorbei. In der zweiten Hälfte fiel seine Leistung aber deutlich ab. Baumgartlinger gewann 57 Prozent seiner Zweikämpfe und brachte starke 94 Prozent seiner Pässe an. Es war nicht das beste Spiel von Baumgartlinger in dieser Saison, aber Fehler produzierte er keinen.
Sebastian Prödl spielte in der Bremer-Innenverteidigung durch. In der ersten Halbzeit war Prödl ein Unsicherheitsfaktor in der Bremer-Defensive. Der Steirer gewann weniger als 50 Porzent seiner Zweikämpfe (8 von 20). Im Aufbauspiel war er ebenfalls sehr ungenau. Das negative Highlight von Prödl war eine peinliche Schwalbe nach einem verbalen Duell mit Diaz. So etwas will kein Fan sehen.
@zwwdf Wenn der #Proedl mit der Nummer auf Tour geht, hätte ich gerne eine Karte. Danke. #M05SVW
— Marcel Bremser (@MarcelBremser) November 1, 2014
Zlatko Junuzovic spielte auf der linken Seite im Mittelfeld der Bremer durch. Er gewann starke 68.8 Prozent seiner Zweikämpfe und brachte 70 Prozent seiner Pässe zu einem Mitspieler. Junuzovic war der laufstärkste Spieler am Platz und zeigte unglaublichen Einsatz. Vor allem die defensive Leistung war entscheidend für den Bremer-Erfolg in Mainz. Nach Di Santo der stärkste Bremer am Feld.
Highlights:
Highlights – Mainz 1-2 Werder Bremen – 01-11-2014 von Bayeo
(Martin Hanebeck)