Deutsche Bundesliga, 24. Spieltag – Die Vorschau aus ÖFB-Sicht
Abstiegskampf pur!
Gleich sechs Mannschaften, die sich derzeit im Abstiegskampf befinden, messen sich am Samstag in direkten Duellen: Die gebeutelten Schwaben des VfB Stuttgart empfangen Eintracht Braunschweig und wollen ihre Punkteausbeute in Heimspielen von bisher nur neun Punkten logischer Weise ausbauen. Der HSV bekommt es mit Eintracht Frankfurt zu tun, während im Topspiel der Runde der 1. FC Nürnberg zu einem Duell mit Werder Bremen bittet. Zlatko Junuzovic und Sebastian Prödl hüpfen in der laufenden Saison nicht gerade von Erfolg zu Erfolg, in der Rückrunde agieren die Norddeutschen aber sehr solide: Von den sechs Spielen 2014 gingen nur zwei verloren, ansonsten punktete man sich fleißig in Richtung Klassenerhalt. Spannend wird auch zu beobachten sein, ob Philipp Zulechner beim Heimspiel seines SC Freiburg gegen den wiedererstarkten BVB erneut zu Einsatzzeiten kommt.
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Samstag, 08.03.2014 / 15:30 |
Tore werden fallen – das ist die Prognose zu diesem Spiel. Der FC Schalke 04 musste zuletzt zwei ganz böse Klatschen einstecken (1:6 gegen Real Madrid bzw. 5:1 beim FC Bayern München), während die TSG Hoffenheim in den letzten drei Spielen (2 Siege, 1 Unentschieden) eine Gesamttordifferenz von 12:5 aufweisen kann. Die Sinsheimer kommen überdies mit dem Selbstvertrauen des 6:2-Kantersieges über den VfL Wolfsburg nach Gelsenkirchen.
Der FC Schalke muss neben den Langzeitverletzten Aogo und Kirchhoff auch auf Felipe Santana (Muskelfaserriss) und Kyriakos Papadopoulos (Rotsperre) verzichten. Christian Fuchs wird dennoch nicht in der Startelf erwartet, Jens Keller dürfte wieder Kolasinac auf der Linksverteidigerposition den Vorzug vor dem ÖFB-Teamkapitän geben.
Unser Spieltipp: die Königsblauen gelingt eine teilweise Rehabilitation, über ein Unentschieden mit mindestens einem Treffer auf jeder Seite kommen sie jedoch nicht hinaus. (thelex)
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Samstag, 08.03.2014 / 15:30 |
Borussia Mönchengladbach möchte gegen den FC Augsburg die Wende schaffen. Gladbach-Trainer Lucien Favre wartet mit seiner Mannschaft immer noch auf den ersten vollen Erfolg in der Rückrunde. Der letzte Sieg gelang gegen Schalke liegt bereits neun Spieltage zurück. Dennoch steht Favre unmittelbar vor einer vorzeitigen Vertragsverlängerung bis 2017. Mit den Augsburgern wartet keine leichte Aufgabe auf die Fohlen. Gegen den FCA war in den letzten elf Begegnung nur Nürnberg siegreich. Mit einem Sieg kann die Weinzierl-Elf in der Tabelle an den Gladbachern vorbeiziehen und in Richtung Europacup-Startplätze blicken.
In der Innenverteidigung der Borussen ist Martin Stranzl nicht wegzudenken und wird daher auch gegen Augsburg in der Startformation stehen. Nach einer schwächeren Leistung gegen Hoffenheim präsentierte sich Stranzl letzte Woche wieder in Topform und wurde zum Spieler der Partie gegen Braunschweig ausgezeichnet.
Weil sich Augsburgs eigentlicher Stammtorhüter Marwin Hitz im ersten Spiel der Rückrunde verletzt hatte, wird es im Borussia-Park zu einem Österreicher-Duell kommen. Alexander Manninger wird wieder sein Bestmöglichstes geben um die gegnerischen Stürmer zur Verzweiflung zu bringen. Der Österreicher kassierte in den letzten fünf Spielen sechs Gegentore und wurde immer mindestens einmal bezwungen. Raphael Holzhauser kann nach seinem Muskelfaserriss in der Winterpause wieder voll mittrainieren und hofft auf einem Platz im Kader von Markus Weinzierl. (chris)
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Samstag, 08.03.2014 / 15:30 |
Am Samstag kommt es in Stuttgart zum Abstiegsduell zwischen dem VfB Stuttgart und der Eintracht Braunschweig. Stuttgart steckt zurzeit in einem unglaublichen Tief, in den letzten zehn Spielen konnte nur eines gewonnen werden. Die letzten acht Spiele wurden alle verloren. Das Abstiegsgespenst ist in Stuttgart schon lange zur Realität geworden. Trotz der derzeitigen Situation ist das Stadion gegen die Eintracht aus dem Norden ausverkauft. Unter der Woche konnte zudem der Vertrag mit Youngster Timo Werner verlängert werden. Werner gilt als Zukunftshoffnung im Team, er selbst sagte über die Vertragsverlängerung: "Der VfB ist mein Verein, schon von klein auf. Deshalb bin ich sehr glücklich über diesen Vertrag."
Martin Harnik wird in der Startelf des VfB stehen. Unter der Woche erreichte Harnik mit dem Nationalteam ein 1:1 (1:0) gegen die Weltranglistensiebten Uruguay. Harnik hatte gegen Uruguay eine Passqoute von 77.3% und gewann sieben seiner 15 Zweikämpfe. Zudem leitete er den Angriff zum 1:0 auf der rechten Seite ein.
Unser Tipp: Stuttgart erarbeitet sich einen knappen Sieg gegen Braunschweig. (maha)
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Samstag, 08.03.2014 / 15:30 |
Wer kann die Bayern schlagen? Diese Frage stellen sich alle Bundesliga-Vereine in Deutschland. Im Rahmen der bekannten Spieltaganalyse beim Fernsehsender Sport1 diente das Freundschaftsspiel Anfang des Jahres zwischen Salzburg und Bayern als Lehrbeispiel. Aggressivität und Mut nach vorne sind die Floskeln, denen man sich gerne bedient. Beim VfL Wolfsburg rüstet man sich schon mal für eine mögliche Lehrstunde. „Die Gefahr besteht, weil die Bayern im Moment richtig gut sind. Wenn sie alles richtig machen, kann man auch hoch verlieren, sogar im eigenen Stadion“, sagte VfL-Manager Klaus Allofs im SID-Interview vor dem Bundesliga-Heimspiel am Samstag (15:30 Uhr/Sky) gegen den in dieser Saison noch unbesiegten Rekordmeister aus München. Sicherlich eine realistische Einschätzung, aber keine, die wirklich Mut machen will. Die Frage nach der Langeweile der Liga stellt sich trotzdem nicht, vielmehr muss man die aktuelle Bayern-Dominanz als Ansporn sehen. Matthias Sammer kontert der Kritik der Bayern-Dominanz: "Wir sollten eher eine Diskussion führen, warum andere Vereine vielleicht nicht so gut sind im Moment."
David Alaba muss nach seinem Nationalteam-Ausflug in das Mittelfeld wieder links hinten auf der Aussenverteidigerposition seine Leistung abrufen. Es ist irgendwie absurd, einen der besten linken Aussenverteidiger der Welt im Nationalteam zu wissen und dennoch chronische Probleme auf genau dieser Position zu haben. Aufgrund der Anzahl an hervorragenden Mittelfeldspieler im Nationalteam, müsste aus unsere Sicht Marcel Koller auch einmal in Erwägung ziehen, David Alaba links hinten aufzustellen.
Das Spiel am Samstag wird dennoch spannend sein, sind doch gefühlt nur Wolfsburg und Dortmund die derzeit einzigen Teams, die den Bayern gefährlich werden könnten. Dennoch tippen wir wenig überraschend auf einen Bayern-Sieg. (sami)
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Samstag, 08.03.2014 / 18:30 |
Am Sonntag trifft der 1. FC Nürnberg auf den SV Werder Bremen. Beide Teams stecken in der unteren Tabellenhälfte fest und befinden sich mitten im Abstiegskampf. Nürnberg hat sich in den letzten Spielen aber deutlich steigern können und holte in den vergangen sechs Runden vier Siege. Aber auch Bremen kann Aufwind verzeichnen, der Nordderbysieg gegen den Hamburger SV hat das Bremer-Selbstvertrauen zurück gebracht. Werder Trainer Robin Dutt warnt vor dem Spiel gegen Nürnberg aber: "Wir könnten unser Polster noch etwas komfortabler machen. Sie sind in der unteren Hälfte die formstärkste Mannschaft."
Zudem könnte das Spiel zu einem Österreicher-Gipfel avancieren, mit Sebastian Prödl, Zlatko Junuzovic und Emanuel Pogatetz stehen drei Österreicher am Platz. Ob Pogatetz von Beginn an spielen wird, darf angezweifelt werden. Gegen Dortmund konnte er nicht voll überzeugen, allgemein wird mit Pinola in der Startelf gerechnet.
Junuzovic und Prödl hingegen werden in der Start-Aufstellung stehen, beide Spieler waren gegen Hamburg in Topform, Junuzovic hat auch das entscheidende Tor erzielt. Sebastian Prödl entschärfte nahezu jeden Angriff des HSV. Marcel Koller verzichtete gegen Uruguay auf Prödl, er testete den Salzburger Martin Hinteregger. Junuzovic hingegen spielte bis zur 68. Minute ehe Lukas Hinterseer für ihn eingewechselt wurde. Der Kärntner gewann 50 % seiner Zweikämpfe und brachte 73 % seiner Pässe zum Mitspieler.
Unser Tipp: Nürnberg wird gegen Bremen gewinnen und in der Tabelle an Werder vorbeiziehen. (maha)
Viel Erfolg unseren Legionären in Deutschland!
(Autoren: chris, heindlinho, kara, maha, sami, thelex)