Deutschland

Alessandro Schöpf: Stärken, Schwächen und Einsatzchancen beim FC Schalke 04

 

Abenteuer 1. Liga beginnt

Neben [spielerprofil spieler=“Martin Hinteregger“] und [spielerprofil spieler=“Karim Onisiwo“] hat in dieser Transferphase ein dritter Österreicher den Sprung in die deutsche Bundesliga geschafft: U21 Teamspieler [spielerprofil spieler=“Alessandro Schöpf“] wird ab sofort für den FC Schalke 04 seine Fußballschuhe schnüren. 

In dieser Rückrundenvorschau werfen wir einen Blick auf Schöpfs Rolle bei seinem neuen Verein, beleuchten seine momentanen Stärken und Schwächen und erstellen eine Prognose über seine Einsatzchancen in der kommenden Frühjahrssaison.

 

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Schöpf mit guter Visitenkarte

Nach fünf Jahren im Nachwuchs des FC Bayern München, wo ihn Coach Pep Guardiola einst übrigens mit einem gewissen Thiago Alcantara verglich, wechselte der junge Tiroler im Sommer 2014 zum 1. FC Nürnberg in die 2. deutsche Bundesliga. Bereits am ersten Spieltag stand der damals 20-jährige in der Startformation der Franken – brachte es in dieser Saison schlussendlich auf 33 Spiele, erzielte 5 Tore und lieferte 7 Assists

In seiner zweiten Saison beim Club legte Schöpf sogar noch eins drauf: Nach 6 Toren, 6 Assists und konstant starken Leistungen in der Hinrunde sicherte sich schließlich der FC Schalke 04 die Dienste des offensiven Mittelfeldspielers – eine Investition in die Zukunft, wenn es nach Schalke-Manager Horst Heldt geht: „Alessandro ist ein vielseitiger Mittelfeldspieler und ein Junge mit großem Potenzial, dessen Entwicklung mit seinen 21 Jahren noch längst nicht abgeschlossen ist.“

 

 

Viele Stärken, einige Schwächen – aber „Junge mit großem Potenzial“

Nicht nur bei Horst Heldt, auch bei jedem seiner Trainer genoss Schöpf schon in jungen Jahren großes Ansehen. Er überzeugt mit einer professionellen Einstellung zum Sport, gilt als geerdeter Spieler mit gutem Charakter, der weiß wie er sich auf und neben dem Platz zu verhalten hat.

Darüber hinaus gelten auch seine fußballerischen Fähigkeiten als außergewöhnlich: Neben Dynamik und Schnelligkeit sticht Schöpf vor allem mit seiner guten Technik und seiner Stärke im eins-gegen-eins heraus – Qualitäten, mit denen er jede gegnerische Abwehr vor Probleme stellen kann. Hinzu kommen seine hohe Laufbereitschaft und eine gute Schusstechnik, hat dabei aber auch immer ein Auge für den besser postierten Mitspieler. Trotz seiner Jugend zählt der Neo-Schalker insbesondere im Offensivspiel bereits zu den kompletten Spielern.

Schöpfs Schwächen hingegen liegen vor allem im Spiel gegen den Ball. Neben seiner Zweikampfführung muss er in erster Linie an seinem Kopfballspiel arbeiten, wenn er in der Bundesliga bestehen will. Seine körperliche Robustheit scheint ebenfalls ausbaufähig, aber als Spieler, der regelmäßig und erfolgreich den nächsten Schritt macht, scheint es nur eine Frage der Zeit, bis er sich auch in diesen Bereichen verbessern kann.  

 

https://www.youtube.com/watch?v=rNg4eLJGxNE

 

Starke Konkurrenz im Schalker Mittelfeld

Ob Alessandro Schöpf trotz seiner vielen Qualitäten bereits reif für die Bundesliga ist, wird sich zeigen. Aufgrund der großen Konkurrenz im Kader kann man es sich bei den Königsblauen aber leisten ihn behutsam aufzubauen und ihn langsam an das Tempo der Bundesliga zu gewöhnen

Ein Vorteil im Kampf um Einsatzzeiten könnte insbesondere Schöpfs Vielseitigkeit sein: Obwohl bei Nürnberg vor allem auf der rechten Außenbahn aufgeboten, kann der ÖFB-Legionär auf allen drei Positionen im offensiven Mittelfeld spielen. Auf seiner rechten Seite wartet mit Shooting-Star Leroy Sané besonders starke Konkurrenz, aber auch der von Manchester City umworbene 20-jährige hat im Herbst von Schalke-Coach André Breitenreiter immer wieder Verschnaufpausen bekommen.

Auf der linken Außenbahn hat sich zuletzt mit Max Meyer ein weiterer Youngster festgespielt, als hängende Spitze agieren zumeist Eric Maxim Choupo-Moting und Franco di Santo

 

 

Der Konkurrenzkampf wird also hart und es bleibt nicht auszuschließen, dass Schöpf vorerst zumeist als Ergänzungsspieler fungieren wird. Der FC Schalke gilt aber als Verein, der kontinuierlich auf seine jungen Talente baut – sollte er also von Verletzungen verschont bleiben, dann wird Schöpf in den kommenden Spielen der Rückrunde auf jeden Fall seine Chancen bekommen.

 

Sprung auf den EM-Zug?

Auch im Hinblick auf die EM in diesem Sommer könnte Alessandro Schöpf noch ein Thema für Teamchef Marcel Koller werden. Viele sehen in ihm jetzt schon eine der wenigen Alternativen, wenn es um die Suche nach einem Ersatzmann für Dauerbrenner [spielerprofil spieler=“Zlatko Junuzovic“] geht. Auch wenn es schwer werden dürfte, auf den bereits anrollenden EM-Zug aufzuspringen – mit regelmäßigen Einsätzen in der Bundesliga wäre Schöpf eine ernst zu nehmende Option im offensiven Mittelfeld der Nationalmannschaft

Seine Qualitäten stehen außer Frage – jetzt gilt es Einsatzzeiten zu sammeln und sich in der Bundesliga zu beweisen. Dafür wünschen wir unserem Neo-Bundesliga Legionär Alles Gute und Viel Erfolg!

 

 

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