Deutschland

Der enge Abstiegskampf – 2. deutsche Bundesliga

Nachdem wir uns die österreichischen Legionäre in der oberen Tabellenhälfte der 2. deutschen Bundesliga gewidmet haben, sind nun diejenigen aus der unteren Tabellenhälfte an. Acht Kicker haben in der Hinrunde versucht, wenig mit dem Abstiegskampf in Kontakt zu treten. Ganz hat das nicht funktioniert, denn zwischen dem Elften und Letzten in der 2. Bundesliga liegen nur drei Punkte. 

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Der erste Legionär ist beim Zwölftplatzierten der 2. Bundesliga zu finden: Es ist [spielerprofil spieler=“Dejan Stojanovic“], der beim SSV Jahn Regensburg unter Vertrag steht. Der ehemalige England- und Italien-Legionär ist seit diesem Sommer bei den Regensburgern und konnte direkt auch die Stammtorhüter-Position einnehmen. Insgesamt konnte Stojanovic in 14 Spielen sechs Mal zu Null spielen, 21 Gegentore musste er hinnehmen. In den letzten drei Spielen der Hinrunde fehlte Stojanovic aufgrund von Krankheit und Vaterfreuden. Der 29-Jährige ist nämlich vor rund einem Monat Vater geworden.

Zäher Start in Karlsruhe und Verletzungspech auf der Reeperbahn

Die nächsten beiden Legionäre sind auf dem 13. Platz in der Tabelle zu finden und zwar beim Karlsruher SC: [spielerprofil spieler=“Christoph Kobald“] und [spielerprofil spieler=“Kelvin Arase“]. Die beiden sind unterschiedlich lange beim KSC unter Vertrag. Während Kobald schon seine fünfte Saison für die Karlsruher absolviert, ist Arase erst im Sommer ablösefrei von Rapid nach Deutschland gewechselt. Die Erfahrung lässt sich jedoch nicht in den diesjährigen Einsatzminuten widerspiegeln. Arase konnte in seiner ersten Saison neun Einsätze für den KSC verzeichnen, in denen er drei Assists verzeichnen konnte. Kobald, der im Sommer noch an einer Bänderverletzung laborierte, konnte bis dato erst drei Einsätze verzeichnen, davon alle drei von Beginn an.

Beim FC St. Pauli tut man sich in dieser Saison schwer. Nur 17 Punkte und der damit verbundene 15. Platz stehen auf der Haben-Seite des Hamburger Vereins. Dabei konnte auch nicht der teuerste Transfer im diesjährigen Sommertransferfenster helfen, [spielerprofil spieler=“David Nemeth“]. 1,3 Millionen Euro zahlte St. Pauli für den 21-jährigen Verteidiger an den 1. FSV Mainz 05, der in den ersten drei Saisonspielen mit einem Muskelfaserriss ausfiel. Der ehemalige Sturm-Spieler konnte sich danach in die Startelf spielen und erzielte gegen Paderborn sogar ein Tor. Mitte Oktober suchte ihn wieder der Verletzungsteufel heim und er fiel mit einer Schambeinentzündung die ganze restliche Hinrunde aus. Insgesamt kam Nemeth auf acht Einsätze in der bisherigen Saison. 

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Österreicher en masse in Bielefeld

Als Österreicher-Treff hat sich in dieser Saison die Arminia Bielefeld entwickelt. Vier Legionäre sind bei der Arminia im Kader: [spielerprofil spieler=“Martin Fraisl“], [spielerprofil spieler=“Manuel Prietl“], [spielerprofil spieler=“Christian Gebauer“] und [spielerprofil spieler=“Benjamin Kanuric“]. Der ehemalige Schalke-Keeper Fraisl wechselte im Sommer ablösefrei innerhalb des Bundeslands und schaffte es dort gleich sich als Einser-Keeper zu etablieren. In 13 Spielen musste er insgesamt 24 Mal hinter sich greifen, sechs Mal war das alleine im DFB-Pokal gegen den VfB Stuttgart der Fall. Nur in zwei Spielen hielt Fraisl die Null.

Manuel Prietl ist schon quasi eine Bielefeld-Legende, seit 2016 steht er bei der Arminia unter Vertrag. In dieser Saison machte ihm jedoch das Außenband Probleme und er musste einige Spiele aussetzen. Insgesamt kam er neun Mal zum Einsatz. Noch nicht so lange wie Prietl ist [spielerprofil spieler=“Benjamin Kanuric“] bei der Arminia unter Vertrag. Der gebürtige Oberösterreicher wechselte im Sommer für rund 300.000 Euro von Rapid nach Nordrhein-Westfalen. Bis dato stand Kanuric zweimal in der Startelf von Bielefeld, fünf weitere Male kam er als Joker ins Spiel. Von den Feldspielern konnte Christian Gebauer die meiste Einsatzzeit verzeichnen. Zehn Mal kam er zum Einsatz, einmal konnte er dabei ein Tor erzielen. Ein weiteres Mal lieferte er einen Assist. Die ganze Österreicher-Power half der Arminia in dieser Saison leider nicht wirklich, sie befinden sich derzeit auf dem Relegationsplatz mit 17 Punkten. 

Die Legionäre der 2. Bundesliga macht [spielerprofil spieler=“Marcel Ritzmaier“] beim SV Sandhausen komplett. Der ehemalige Niederlande- und England-Legionär stand in dieser Saison insgesamt neun Mal für die Sandhausner auf dem Feld, zwei Mal von Beginn an. Der SV Sandhausen befindet sich derzeit auf dem letzten Tabellenplatz in der 2. Bundesliga mit insgesamt 16 Punkten.

Bis hierhergekommen? Schau dir auch gleich hier die anderen Teile der Serie „Die große Pause“ an.

Lukas Lorber

Lukas LORBER (Redaktion) Bei 12terMann seit: 10/2016