Ein ÖFB-Legionär wird jubeln: Am Abend steigt der Showdown zwischen Heidenheim und Werder Bremen
Am Abend kommt es zum großen Showdown zwischen dem 16. der Deutschen Bundesliga und dem Dritten der 2. Bundesliga. Werder Bremen möchte im Relegations-Rückspiel den ersten Abstieg aus der Bundesliga seit 40 Jahren verhindern, der 1. FC Heidenheim hat nach dem 0:0 im Hinspiel hingegen Mut getankt. Der Traum vom erstmaligen Aufstieg lebt. Mittendrin im Geschehen sind mit [spielerprofil spieler=“Marco Friedl“] (Werder Bremen) und [spielerprofil spieler=“Konstantin Kerschbaumer“] (Heidenheim) auch zwei Österreicher. Gespielt wird ab 20:30 Uhr in der Voith-Arena in Heidenheim, DAZN und Amazon Prime übertragen Live.
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Friedl hat sich bei Werder Bremen den Platz als linker Außenverteidiger erspielt. Im Hinspiel spielte er beim 0:0 gegen Heidenheim zwar durch, blieb aber unauffällig. Generell wusste Werder am Donnerstag nicht zu überzeugen, am Montagabend braucht es eine Leistungssteigerung. Chefcoach Florian Kohfeldt ist aber zuversichtlich und sieht es „als Privileg, bei solchen Spielen dabei zu sein. Das sind auch die Tage, an denen Geschichte geschrieben wird, und davon träumt man doch als Kind“, so der Bremer Trainer im Vorfeld der Partie.
Friedl und Werder können also die Saison doch noch retten und am Ende Geschichte schreiben, indem Sie in einer enttäuschenden Saison den ersten Abstieg aus der Bundesliga seit 1980 abwenden. Bremen reicht ein Unentschieden mit Toren um dank der Auswärtstorregel den Klassenerhalt zu schaffen. Standfestigkeit in Drucksituationen hat Werder heuer schon mehrmals bewiesen. In den letzten Wochen hat man sich in mehreren Entscheidungsspielen in die Relegation gezittert.
Während für Werder ein Abstieg sportlich und finanziell katastrophal wäre, kann Heidenheim etwas befreiter aufspielen. Für den FCH ist es natürlich das größte Spiel der Vereinsgeschichte und nach dem souveränen 0:0 im Hinspiel ist der Traum vom erstmaligen Aufstieg in die Bundesliga realistischer geworden. Doch ein Verbleib in der 2. Bundesliga hätte für die Heidenheimer und Konstantin Kerschbaumer keine negativen Folgen. Das 0:0 gibt aber Mut, dass der ganz große Coup drinnen ist. „Wir dürfen uns nicht kleiner machen als wir sind. Wir haben gezeigt, dass wir uns wehren können“, sagt FCH-Trainer Frank Schmidt vor dem Spiel.
Einen großen Anteil an der Relegation hat auch der Österreicher Kerschbaumer. Der Mittelfeldspieler erzielte am vorletzten Spieltag der 2. Bundesliga in der Nachspielzeit den 2:1-Siegestreffer gegen den HSV – und so schnappte Heidenheim den Hamburgern den Relegationsplatz weg. Der ÖFB-Legionär kickte noch bis Sommer 2019 bei Ingolstadt in der 2. Bundesliga und stieg letztes Jahr in die 3. Liga ab. Ingolstadt scheiterte in der Relegation an Wehen Wiesbaden, Kerschbaumer spielte bei den Ingolstädtern danach keine Rolle mehr. Etwas mehr als ein Jahr später kann der 28-Jährige nun sensationell den Aufstieg in die Bundesliga schaffen, und diesmal in einer anderen Relegation eine ganz andere Rolle spielen.
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