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Vorschau: Sasa Kalajdzic vor Bundesliga-Debüt für Eintracht Frankfurt

Vor einigen Tagen berichteten wir, dass Sasa Kalajdzic leihweise von den Wolverhampton Wanderers in die deutsche Bundesliga wechselt. Der ÖFB-Legionär benötigt mehr Spielpraxis, wenn er in Rangnicks Europameisterschafts-Plänen eine größere Rolle spielen soll. Diese könnte er schon am Samstag bekommen, wenn er mit seinen neuen Mitspielern auf RB Leipzig trifft.

Angespannte Situation in der Frankfurter Offensive

Eintracht Frankfurt veröffentlichte ein interessantes Video, in dem unter anderem über die Rolle des österreichischen Neuzugangs gesprochen wird. Viel Eingewöhnungszeit wird der neue Stürmer nicht bekommen, denn seine neue Mannschaft wird ersatzgeschwächt in die ersten Partien gehen. Mit Ellyes Skhiri, Omar Marmoush und Fares Chaibi nehmen gleich drei Spieler am Afrika-Cup teil, die im Herbst zusammen immerhin auf 18 Scorerpunkte kamen.  

Wenn man sich die Startaufstellung des letzten Heimspiels gegen Borussia Mönchengladbach ansieht, als die Eintracht in einem flachen 4-2-2-System auflief, dann fehlen mit den drei Spielern die beiden Sturmspitzen Marmoush und Chaibi sowie der zentrale Mittelfeldspieler Ellyes Skhiri. Im zentralen Mittelfeld gibt es mit Hugo Larsson und Neuzugang Donny van de Beek genügend Alternativen für Skhiri.

Sasa Kalajdzic sollte alleine schon aufgrund der angespannten Personalsituation im Sturm von Beginn an auflaufen, zumal er Erfahrung in der deutschen Bundesliga vorweisen kann und bei seinen wenigen Kurzeinsätzen in der Premier League auch bewies, dass er noch weiß wo das gegnerische Tor steht.

Kalajdzic eröffnet mehr Optionen

Interessant wird es sein, wie sich das Spiel der Eintracht mit dieser Personalie verändert. Der Mannschaft ging in der Vergangenheit ein großgewachsener kopfballstarker Angreifer öfter ab und mit dem Neuzugang ergeben sich ganz neue Möglichkeiten. Experte Ervin Skela betont in dem Video auch, dass die Mannschaft gegen tiefstehende Gegner oftmals keine Lösungen im Kombinationsspiel durch die Mitte fand. Da ein Spielertyp wie Kalajdzic in der Hinrunde fehlte, waren Flanken in solchen Situationen kein probates Mittel, was die Eintracht berechenbar machte. Donny van de Beek könnte gegebenenfalls gegen RB Leipzig auch etwas weiter vorne beginnen und als hängende Doppelspitze hinter Kalajdzic auflaufen.

RB Leipzig könnte mit drei ÖFB-Legionären starten

Die Leipziger gehen als Favoriten in das Spiel gegen Eintracht Frankfurt. Nicht mehr dabei sind unter anderem Emil Forsberg, der gegen eine Ablöse von drei Millionen Euro in die MLS zu den New York Red Bulls wechselte und Timo Werner, der leihweise zu den Spurs wechselte. Neu im Kader ist hingegen Eljif Elmas, der für 23 Millionen Euro vom SSC Neapel in die deutsche Bundesliga wechselte und schon gegen die Eintracht zum ersten Mal zumindest als Joker Bundesliga-Luft schnuppern könnte.

Sport-Direktor Rouven Schröder schwärmt jedenfalls über den Neuzugang: „Wir haben Eljif schon lange beobachtet und immer den Kontakt zu ihm gehalten. Dass es jetzt mit ihm geklappt hat, macht uns alle sehr glücklich. Gerade in der Winter-Transferphase bekommst du Spieler mit seiner Qualität nur sehr schwer. Wir haben Eljif und seine Familie in Neapel besucht. Wenn du ein Gefühl dafür bekommst, wie er spricht, wie er sich gibt und das dann mit einer Qualität auf dem Platz paarst, dann ist das ein Spieler, der unser Team fußballerisch, vor allem aber auch charakterlich sehr bereichern wird. Diesen Eindruck hat er in den ersten Tagen bei uns absolut bestätigt. Auch er selbst ist total begeistert vom Klub, der Stadt und freut sich sehr auf die Bundesliga.“

In der Startaufstellung wird Elmas aber voraussichtlich noch nichts stehen. Bei den Leipzigern könnten aber mit Schlager, Baumgartner und Seiwald gleich drei Österreicher beginnen. Seiwald könnte nämlich Haidara ersetzen, der so wie das Frankfurter Trio im Afrika-Cup tätig sein wird.

Es ist demnach nicht ausgeschlossen, dass gleich vier ÖFB-Nationalspieler bei diesem Spiel in der Startaufstellung stehen werden. Der österreichische Teamchef Ralf Rangnick wird diese spannenden 90 Minuten garantiert mit viel Interesse verfolgen, zudem er einer der großen Befürworter für eine Kalajdzic-Leihe war und sich freut, dass der großgewachsene Spieler rechtzeitig vor der Europameisterschaft 2024 Spielpraxis erhält.