Sieg im Eiskasten: Rapid Wien dreht Spiel bei Spartak Moskau
Was für eine Partie in Moskau! Bis zur 80. Minute schaute es danach aus, als ob der SK Rapid Wien aus der UEFA Europa League ausscheiden würde. Doch zwei späte Tore von Müldür und Schobesberger sorgten für den sensationellen Sieg der Hütteldorfer bei Spartak Moskau.
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Dietmar Kühbauer baute seine Startelf deutlich um. Der etatmäßige Kapitän Stefan Schwab musste auf der Bank Platz nehmen, Routinier Mario Sonnleitner stand gar nicht im Aufgebot des SK Rapid Wien. Die Hütteldorfer begannen durchaus gefällig und konnten zu ein paar Halbchancen kommen. Die kalte Dusche folgte in Minute 20, als Ze Luis mit der ersten konkreten Angriff der Gastgeber auf 1:0 für Spartak Moskau stellte. Rapid zeigte eine kämpferisch gute Leistung, man merkte aber in vielen Aktionen das fehlende Selbstvertrauen deutlich. Auch nach dem Seitenwechsel spielte sich die Partie zum großen Teil im Mittelfeld ab, beide Torhüter hatten nicht viel zu tun. Oft trafen die Spieler von Dietmar Kühbauer die falschen Entscheidungen, statt selbst abzuschließen wurde noch mal abgelegt, statt mit Tempo zu gehen wurde verzögert.
Doch die letzen 10 Minuten sollten die Fans für vieles entschädigen. Nach einem Eckball in der 80. Minute köpfte Müldür zum umjubelten Ausgleich ein, man merkte deutlich die Last, die vom ganzen Team abfiel. Nun hatte Rapid Blut geleckt und wurde für seine Mühen belohnt. Der eingewechselte Stefan Schwab spielte einen unglaublichen Pass auf den ebenfalls eingetauschten Philipp Schobesberger, der den russischen Torhüter überspielte und nur mehr ins leere Tor einschieben musste. Nun hat Rapid im letzten Heimspiel auf alle Fälle noch die Chance, ins Sechzehntelfinale der Europa League einzuziehen.
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