Arnautovic läutet die Wende ein.

Marko Arnautovic hat mit seinem Tor gegen West Ham die Wende für seinen Arbeitgeber Stoke City FC eingeläutet. Aber nicht nur sein Treffer, sondern auch die gesamte Leistung in diesem Spiel verdiente sich diesmal die Auszeichnung "Legionär der Woche" in Resteuropa. Und das, obwohl auch Jakob Jantscher bei NEC Nijmegen einen Treffer erzielte und Andreas Weimann mit Aston Villa FC den Tabellenführer Chelsea FC ohne Punkte heim schickte.

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Die größte Überraschung ereignete sich vergangenes Wochenende in der Premier League. Andreas Weimann empfing mit seinen Mannen von Aston Villa den Tabellenführer aus London, den Chelsea FC. Obwohl die Gäste über weite Strecken überlegen und spielbestimmend waren, schwächten sie sich in der 68. Spielminute selbst als Willian seine zweite Gelbe Karte sah. Die in Folge in Überzahl auftretenden Gastgeber nutzten diesen Umstand umgehend aus, Delph erzielte in der 82. Minute (etwas glücklich) den 1:0 Siegestreffer. Der Österreicher zeigte eine engagierte Leistung und spielte durch. Er hatte 30 Ballkontakte, spielte 21 Pässe (71% Passgenauigkeit) und baute sich mit zwei Tackles auch erfolgreich in die Defensivarbeit ein. (maju)

Nach dem vorwöchigen Unentschieden gegen Norwich City galt es für Marko Arnautovic und Kollegen mit einem vollen Punktegewinn gegen West Ham United den Abstand zu den Abstiegsplätzen nicht weiter schrumpfen zu lassen. In der fünften Spielminute der kurzfristige Schock, erzielte Andy Carroll doch resultierend aus einem Freistoß die Führung für die Londoner. Der Ausgleich für Stoke City fiel noch vor der Pause, Winterneuzugang Odemwingie traf in der 32. Minute zum 1:1. Nach der Pause konnte Stoke unter der Mithilfe von Marko Arnautovic das Match sogar noch komplett drehen. Der Österreicher brachte sein Team in Minute 69 in Front, ehe erneut Odemwingie in der 79. Spielminute den Sack endgültige zumachte. Durch den Sieg überholte Stoke City die Hammers aus London und belegt nun den elften Tabellenplatz.

Marko Arnautovic brachte über 90 Minuten eine engagierte Leistung, 76% seiner 41 Pässe fanden einen Mitspieler, dreimal klärte der Teamspieler, der, warum auch immer, als „defensivfaul“ bezeichnet wird, am eigenen Sechzehner. Zweimal schaffte er eine Rückeroberung des Spielgerätes, von vier Torschüssen landete einer im Netz und führte somit zu seinem zweiten Saisontreffer. (sem)

Jakob Jantscher stand erstmals seit fünf Ligaspielen wieder in der Startelf. Diesmal aber nicht an seiner angestammten Position am linken Flügel, sondern zentral hinter der Solospitze Higdon. Das in ihn gesetzte Vertrauen sollte der Österreicher auch bestätigen. Nachdem man vor Heimpublikum zur Pause bereits 1:2 zurücklag, war es Jantscher, der nach einer Hereingabe von Hemlein goldrichtig stand und den 2:2 Endstand markierte.

Unser Legionär war mit 40 Ballkontakten und sechs Torschüssen der aktivste Offensivakteur, allerdings hinkte hier seine Passgenauigkeiten von 59% etwas hinterher. So erfreulich die Leistung Jantschers war, so wenig half dieser Punkt NEC gegen den Abstieg. Man liegt weiterhin mit einem Punkt Vorsprung auf dem vorletzten Tabellenplatz. (maju)

György Garics und der FC Bologna sind mit dieser Niederlage im Abstiegskampf gehörig unter Druck geraten. Der letzte Sieg liegt nun doch schon über ein Monat zurück und datiert vom 9.2. im Auswärtssieg beim FC Turin. Gegen den unmittelbaren Konkurrenten im Tabellenkeller kam man nie wirklich ins Spiel und somit ging der Sieg der Gastgeber in Ordnung.

Garics fand sich zu Beginn auf der Bank wieder, wurde allerdings bereits nach 16 Minuten anstelle von Kone auf seiner angestammten Position als rechter Verteidiger/Mittelfeldspieler eingewechselt. Der Österreicher zeigte statistisch wohl die beste Leistung seines Teams. Er hatte mit 70 Ballkontakten insgesamt die meisten der Gäste, spielte mit 45 Pässen (67% an den Mann) die zweitmeisten und hatte auch eine Torschussvorlage.

In der Tabelle bleibt man weiterhin abstiegsgefährdet, der FC Bologna muss wohl die nächsten Spiele gewinnen, um für das sehr schwierige Saisonfinish genug Punkte und Selbstvertrauen zu sammeln. (maju)

Gegen Celta Vigo setzte es für das Team aus Valencia die zweite Niederlage en suite, wodurch der Anschluss an die internationalen Startplätze verloren ging. Coach Caparros schickte sein Team im beinahe schon gewohnten 4-2-3-1-System auf den Rasen, wobei Andreas Ivanschitz abwechselnd als Linksaußen sowie hinter der Solospitze Barral agierte. Ivanschitz sollte erneut als Bindeglied zwischen Mittelfeld und Angriff fungieren, doch anders als im Spiel gegen Real Madrid gelang die Umsetzung diesmal nicht wie gewünscht. Zwar schoss der ÖFB-Teamspieler viermal auf den Kasten von Vigo-Goalie Yoel, doch erreichten lediglich 65% seiner 23 Pässe einen Mitspieler. Auch konnte der Österreicher nur zwei Pässe der Gegner abfangen, zudem bekam er für sein einziges Foul im Spiel seine insgesamt siebte gelbe Karte. Durch die Heimniederlage bleibt Levante auf dem 10. Tabellenplatz (36 Pkt.) stecken, Celta Vigo konnte mit dem Sieg als unmittelbarer Tabellennachbar den Rückstand auf drei Punkte verkürzen. (sem)

In der Ukraine rollt wieder das runde Leder. Der Frühjahresauftakt hätte eigentlich am 28.02.2014 starten sollen doch seit den politischen Unruhen stand die Premier Liga still. Das zunächst gegen den Verein aus der Krisenregion Krim abgesagt erklärte Spiel fand dennoch statt. Ursprünlich wollte Tavriya das Spiel am Tag des Referendums absagen. Die Gäste gingen in der 38. Minute durch das neunte Saisontor von Mbokani in Führung. Gleich nach dem Seitenwechsel konnte Dynamo einen nachlegen. Das zweite Tor schoss der Ukrainer Andriy Yarmolenko, dies war ebenfalls sein neuntes Tor in der laufenden Meisterschaft.

Aleksandar Dragovic, der die kompletten 90 Minuten am Platz stand verursachte noch durch ein Missverständnis mit seinem Innenverteidiger-Kollegen Evgen Khacheridi den Anschlusstreffer in der Nachspielzeit. Ob die Krim-Clubs wie Tavriya Simferopol oder auch der FK Sevastopol in Zukunft überhaupt noch in der höchsten ukrainischen Liga spielen werden, wird sich weisen. (michi)

Mit dem 2:2-Remis gegen Rizespor verpassten die Adler den Sprung auf Platz zwei. ÖFB-Teamspieler Veli Kavlak war im Zentralen Mitteldfeld im Einsatz. Die erste Halbzeit hatte es in sich. Bereits nach sechs Minuten brachte Almeida-Ersatz Mustafa Pektemek die Gäste mit 1:0 in Führung. Die Freude währte nur bis zur 13. Minute. Eine fragewürdige Elferentscheidung zu Lasten der Gäste führte dazu, dass die Heimmannschaft rasch ausgleichen konnte. In der 28. Minute gab es wieder einen Elfmeterpfiff. Nach einem klaren Handspiel von Verteidiger Hutchinson konnte Ali Adnan Rizespor nun mit 2:1 in Führung bringen.

Nach der Halbzeit stand erneut Hutchinson im Brennpunkt des Geschehens. Die Flanke des Kanadiers landete bei Pektemek – der war wieder zur Stelle und macht an diesem Abend Saisontor Nummer eins und zwei. Ab der 67. Minute kam es zu einem Österreicher-Duell. Ümit Korkmaz der nun sein Glück in der Süper Lig versucht, feierte sein Debüt für Caykur Rizespor und durfte die restlichen 23 Minute am Platz stehen. In der Nachspielzeit hatte der auffällige Hutchinson noch die Möglichkeit auf den Siegestreffer, doch sein Schuss aus 18 Metern ging knapp am Tor vorbei. Besiktas konnte den Punkteverlust von Galatasaray (nur 0:0 gegen Karabükspor) nicht nützen um die Löwen zu überholen.  (michi)

Legionärswertung

So sieht diese Woche unsere Wertung der Top-3-Legionäre aus ÖFB-Sicht aus:

[podest silber=JANTSCHER gold=ARNAUTOVIC bronze=WEIMANN]

(Autoren: kara, maju, michi, sem, thelex)