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Muslic erfolgreich: Cercle Brügge erlebt ein österreichisches Déjà-vu

Mit vier Siegen aus fünf Spielen hat Miron Muslic bei Cercle Brügge einen erfolgreichen Einstand hinter sich. Doch ein solcher gelang vor einem Jahr auch Dominik Thalhammer, von dem er das Amt des Cheftrainers vor einem Monat übernahm.

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Es soll nicht mehr als eine Momentaufnahme sein, aber Abstiegssorgen bedrücken Cercle Brügge derzeit nicht, eher schielt man nach oben. Am Freitagabend schicken die Grün-Schwarzen den RSC Charleroi mit 4:1 nach Hause, der japanische Nationalspieler Ayase Ueda trifft zweimal. Es ist der dritte Sieg en suite, der vierte im fünften Spiel für Neo-Coach Miron Muslic. Besser hätte der Einstand in seine Amtszeit als Cheftrainer für ihn kaum sein können. Sein Vorgänger, Ex-ÖFB-Damencoach Dominik Thalhammer holte in den neun Ligaspielen davor nur einen Sieg und musste deshalb Mitte September gehen.

Cercle Brügge ist ein Klub mit langer Historie. Doch die Vereinserfolge lassen sich nicht nur an einer Hand abzählen, sie liegen auch schon lange zurück. 1985 gewann man letztmals den belgischen Pokal, der dritte und bis dato letzte Meistertitel liegt bereits 92 Jahre zurück. Der Klub steht seit Jahrzehnten im Schatten des Stadtrivalen Club Brügge und während dieser heuer in der UEFA Champions League für Furore sorgt, spielt Cercle seit dem Wiederaufstieg 2018 ständig um den Abstieg aus der höchsten belgischen Division.

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Vertrauen in die Austria Connection

Österreicher kennt man bei Cercle Brügge eigentlich nicht, laut transfermarkt spielte kein einziger jemals für den Verein. Zumindest auf Trainerebene änderte sich dies im Herbst 2021. Cheftrainer Yves Vanderhaeghe holte Miron Muslic als Co-Trainer zum Verein, der zu diesem Zeitpunkt wieder im Abstiegskampf steckte. Für Muslic war es ein Rückschritt in das zweite Glied, der Tiroler trainierte zuvor erfolglos den Floridsdorfer AC und die SV Ried. Vanderhaeghe musste bereits ein Monat später gehen, Muslic durfte bleiben und bekam mit dem Ex-LASK-Trainer Thalhammer einen einstigen Rivalen als Chef.

Der Start glückte vollends, Cercle gewann die ersten acht von neun Spielen unter Thalhammer und verabschiedete sich aus dem Abstiegskampf. Die Form fiel anschließend wieder ab, doch der Abstieg konnte mit Platz 10 klar verhindert werden. Die Mannschaft veränderte sich in der Sommerpause, doch nur bedingt in puncto Qualität. Thalhammer startete dennoch schlecht und wurde nach einer sportlichen Talfahrt auf dem vorletzten Tabellenplatz stehend entlassen. Muslic durfte erneut bleiben und wurde sogar zum Cheftrainer befördert.

Aufwärtstrend könnte weitergehen

Nun reißt er das Ruder ähnlich herum wie sein Vorgänger vor einem Jahr. Seine Amtszeit startete mit einem spektakulären 4:3-Sieg gegen die KAA Gent, bei dem man viermal in Führung ging. Nach einer Niederlage bei Royale Union Saint Gilloise, dem Senstationsteam der letzten Saison, folgte ein 5:1-Kantersieg zuhause gegen die KAS Eupen. Den erfolgreichen Turnaround machten dann ein 1:0 beim RFC Seraing und der jüngste Sieg gegen den RSC Charleroi perfekt. Die Tore, die unter Thalhammer nicht gemacht wurden, fallen jetzt unter Muslic. Cercle muss diese Form nun konservieren, die verbleibenden drei Gegner bis zur WM-Pause sind ebenso schlagbar.

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