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Saisonrückblick FC Basel 1893 – Der richtige Schritt des Marc Janko

Der FC Basel 1893 sicherte sich bereits zum siebenten Mal in Folge und zum insgesamt 19. Mal den Meistertitel in der Raiffeisen Super League. Mitverantwortlich dafür war auch Sommer-Neuzugang und Topscorer [spielerprofil spieler=“Marc Janko“]. Der ÖFB-Teamspieler fand sich im St. Jakob-Park schnell zurecht und wurde innerhalb kürzester Zeit zum Publikumsliebling. Durch den Gewinn der Meisterschaft ist der FCB bereits fix für die Champions-League-Gruppenphase in der kommenden Saison qualifiziert.

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Die Meisterschaft ist Pflicht

Nach zuletzt sechs Meistertitel in ebenso vielen Jahren war das Saisonziel in Basel vor der Saison klar. Die Meisterschaft musste wieder ins „Joggeli“, wie der heimische St. Jakob-Park genannt wird. Auf internationaler Ebene sollte die siebente Teilnahme an der UEFA Champions League fixiert werden. Unabhängig ob das gelingen sollte war zudem das Überwintern im Europacup als weiteres Saisonziel ausgegeben worden.
Wie bereits in den letzten Jahren üblich, mussten die Mannschaft von Trainer Urs Fischer vor der Saison mehrere Leistungsträger ziehen lassen. Im Sommer 2015 zog es die schweizer Nationalspieler Fabian Schär und Fabian Frei in die deutsche Bundesliga zur TSG 1899 Hoffenheim und dem 1. FSV Mainz 05.

Die Pflicht wurde erfüllt, die Kür nur zum Teil

In der heimischen Super League ließ der FC Basel von Anfang an keine Zweifel darüber aufkommen, wer sich in dieser Saison zum schweizer Meister küren wird. Die Blau-Roten gewannen die ersten acht Saisonspiele und waren ab dem zweiten Spieltag bis zum Ende der Meisterschaft ununterbrochen Tabellenführer. Sowohl die 88 geschossenen als auch die 38 erhaltenen Tore sind Ligahöchstwert. 26 Siegen stehen lediglich fünf Remis und Niederlagen gegenüber, wodurch man die Punkteausbeute aus den Vorsaisonen nochmals erhöhen konnte und diesmal sensationelle 83 Punkte erreichte. Der FCB sicherte sich bereits am 31. Spieltag den vorzeitigen Meistertitel und war am Ende 14 Punkte vor dem ersten Verfolger, den BSC Young Boys Bern.

Neben der Meisterschaft sollte auch der nationale Cup nach vier Jahren Pause wieder nach Basel zurückkommen. Nachdem die Basler in den ersten drei Runden gegen unterklassige Teams souverän weitergekommen waren, unterlag der Meister im Viertelfinale dem FC Sion unglücklich mit 6:5 n.E.

Das große Ziel Champions-League-Qualifikation sollte dem FC Basel in dieser Saison verwehrt bleiben. Nach dem man in der dritten Qualifikationsrunde noch Lech Posen mit einem Gesamtscore von 4:1 ausgeschaltet hatte, war im Play-off gegen Maccabi Tel Aviv Endstation. Nach einem 2:2 im Hinspiel und einem 1:1 in Israel schied die Fischer-Elf aufgrund der Auswärtstorregel aus und musste in die Europa League übersiedeln. Dort gelang den Schweizern in einer Gruppe mit dem AC Florenz, Lech Posen und CF Belenenses Lissabon der Gruppensieg, womit zumindest das Saisonziel des europäischen Überwinterns erreicht wurde. Nachdem man sich in der Runde der letzten 32 noch gegen den AS St. Etienne durchsetzen konnte, war für Marc Janko und Co. im Achtelfinale gegen den späteren Sieger FC Sevilla Endstation. Auf das 0:0 in Basel folgte eine 0:3-Niederlage in Andalusien.

Die Strafraumkobra biss sofort zu

Marc Janko löste im Sommer 2015 mit seinem Wechsel nach Basel doch ein wenig Verwunderung aus. Immerhin hatten sich die Schweizer in den letzten Jahren auch internationale einen guten Ruf erarbeitet und Janko war nach seinem verpatzten Jahr in Trapzonspor und dem, allerdings durchaus erfolgreichem, Abenteuer in Sydney bereits ein wenig abgeschrieben. Durch seine guten Leistungen im Nationalteam unter Marcel Koller schaffte Janko allerdings den Sprung zum schweizer Meister und wurde dort als Nachfolger des zurückgetreten Marco Streller präsentiert. Der Niederösterreicher fand sich in seiner neuen Mannschaft schnell zurecht und traf bereits in seinem ersten Spiel in der Raiffeisen Super League gegen Grasshoppers Zürich. Insgesamt gelangen Janko in 20 Spielen 16 Tore und der Neuzugang bekam von den Medien schnell den Spitznamen „Strafraumkobra“ verpasst. Auf dem Weg zum Torschützenkönig wurde der ÖFB-Nationalspieler Mitte April leider von einem Muskelfaserriss gestoppt und verpasste so die letzten zehn Saisonspiele. In der Torschützenliste fehlten am Schluss gerade einmal drei Treffer auf den Torschützenkönig und die Neuerwerbung von Red Bull Salzburg Munas Dabbur. Mit seinen zwei Toren in der Europa League, einem Tor in der Champions-League-Qualifikation und einem im schweizer Cup kam Janko in seiner Debütsaison auf 20 Tore in 33 Einsätzen. Dazu konnte die „Strafraumkobra“ noch vier Assist verbuchen. Das Projekt Basel und Janko war also aus der Sicht beider Seiten ein voller Erfolg und daher erfolgte im April auch die logische Vertragsverlängerung bis Juni 2017.

 

Ein genaues Spielerprofil über Marc Janko gibt es hier in unserer Portrait-Reihe der ÖFB-Nationalspieler.

Hattrich von Marc Janko gegen den FC St. Gallen:

 
 
 

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Sebastian Sohm

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Sebastian SOHM
(Redakteur, Nachwuchsfußball)

Bei 12terMann seit: 09/2015

M: sebastian.sohm@12termann.at

 

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