Souveräner Sieg gegen Kasachstan: Dreifacher Šeško lässt Slowenien jubeln
Benjamin Šeško gelang in Ljubljana ein Sensationsauftritt. Im UEFA Nations League Spiel der Slowenen gegen Kasachstan gelangen dem ehemaligen Salzburg-Stürmer gleich drei Treffer und er war damit der alleinige Matchwinner. Parallelen dazu gab es beim Auftritt in Österreich, denn auch hier erzielte ein Ex-Salzburger den entscheidenden Siegtreffer.
Nach dem 1:1 gegen Österreich im ersten Gruppenspiel der Nations League war Slowenien bereits unter Zugzwang. Doch diesem Druck hielt die Mannschaft mit Sturm-Legionär Jon Gorenc Stankovic stand und bog noch in der ersten Hälfte auf die Siegerstraße ein.
Mit einem Doppelschlag durch Benjamin Šeško in der 23. und 28. Spielminute setzten die Slowenen früh ein Zeichen und ließen am Sieger des Spiels keine Zweifel. Dabei war schon der erste Treffer von Šeško ein Sahnestück. Nach einem Solo gegen drei Gegenspieler hob er den Ball aus spitzem Winkel über den kasachischen Schlussmann zur 1:0-Führung ins Tor.
Beim 2:0 stand der Angreifer von RB Leipzig da, wo ein Stürmer stehen muss und konnte erfolgreich abstauben. Nach dem Seitenwechsel setzte sich Šeško abermals in Szene und konnte in der 63. Spielminute nach einer Standardsituation zum 3:0-Endstand einnicken.
Mit dem Dreierpack erzielte der Slowene im Nationaldress in 35 Einsätzen seine Tore 13, 14 und 15. Sturm-Akteur Stankovic kam nach gut einer Stunde für Mlakar in die Partie. Slowenien übernahm mit dem 3:0-Heimerfolg die Tabellenführung in der Gruppe 3 der Liga B. Für Šeško, Stankovic und Co. geht es am 10. Oktober gegen Österreich-Bezwinger Norwegen weiter.
Später Haaland-Treffer besiegelt ÖFB-Fehlstart
Einen Rückschlag im Kampf um den Gruppensieg musste das Team von Ralf Rangnick in Norwegen hinnehmen. Nach einer druckvollen Anfangsphase der Norweger geriet das ÖFB-Team früh unter Zugzwang und musste bereits in der neunten Minute einen Gegentreffer durch Myhre hinnehmen. Nach einem wiederholt schnellen Ballgewinn leitete der auffällige Sørloth den Ball zu Myhre weiter, der gegen den nur zaghaft attackierenden Mwene zum Abschluss kam und Patrick Pentz keine Abwehrchance ließ.
Im Spiel gegen die bissigen Norweger fielen die Personalsorgen in der ÖFB-Abwehr deutlich auf, auch wenn es Philipp Lienhart und Stefan Posch gelang, den norwegischen Superstar Erling Haaland (vorerst) aus dem Spiel zu nehmen. Nach dem Positionstausch von Laimer und Sabitzer kamen die ÖFB-Kicker besser ins Spiel. Sabitzer, der zu Beginn auf einer eher tiefen Position als spielstarker Sechser bzw. „Deep-lying Playmaker“ das Spiel antreiben sollte, tauschte mit dem offensiver agierenden Laimer die Position. Auch dank „Pressingmaschine“ Laimer bekam der ÖFB in der Folge in der Defensive einen besseren Zugriff auf die starken Norweger.
Nach einem Pass von Wimmer zeigte sich Sabitzer in seiner gewohnten Offensivrolle und konnte in der 37. Minute durch die Beine des norwegischen Schlussmanns zum Ausgleich einschieben. Nach der Pause neutralisierte sich das Spiel im Mittelfeld. Beiden Mannschaften war der Spielstand eher eine Bürde und beide waren darauf bedacht, Fehler zu vermeiden. Dennoch war Norwegen über den eingewechselten Leipzig-Legionär Nusa immer wieder gefährlich.
Nach der bitteren Verletzung von Arsenal-Profi Ødegaard dribbelte sich Nusa in der 73. Minute in den Strafraum und prüfte Pentz, der seinen Schuss gerade noch zur Ecke abwehren konnte. Den Schlusspunkt setzte sieben Minuten vor Schluss der ehemalige Salzburg-Star und Dortmund-Teamkollege von Sabitzer, Erling Haaland. Nach einem langen Pass setzte sich der Man-City-Superstar gegen Posch durch und bezwang den herausstürmenden Pentz. Zuerst zeigte der Schiedsrichter-Assistent eine Abseitsposition an, doch diese wurde nach einer eingehenden VAR-Überprüfung zurückgenommen. Die Ferse von Querfeld dürfte noch einen Tick näher zum Tor gewesen sein als die Fußspitze des norwegischen Topstürmers…