Kommt nun doch das neue Nationalstadion in Wien?

Die ewige Diskussion um das Wiener Ernst-Happel-Stadion geht in die nächste Runde. Diesmal gibt es für die Befürworter eines neuen Stadions gute Nachrichten. Laut einer vom Sportministerium und Wiener Gemeinderat in Auftrag gegebenen Studie des Instituts für Sportstättenberatung (IFS) ist ein Neubau die beste Lösung. 

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Noch im Februar hat Wiens Sportstadtrat Andreas Mailath-Pokorny einem Neubau des Praterstadions eine Absage erteilt. Nach der Studie des IFS hat er aber anscheinend seine Meinung geändert und spricht sich nun doch wie viele andere für ein neues sowie multifunktionales Stadion in Wien aus.

„Neben der Fertigstellung eines neuen Stadions für den SK Rapid, sowie dem aktuellen Neubau eines Stadions für die Wiener Austria und der Generalsanierung des Stadions des Wiener Sportklubs würde eine moderne Multifunktionsarena den Stellenwert Wiens als anerkannter Austragungsort von Großveranstaltungen weiter festigen.“, so Mailath-Pokorny in einer Aussendung.

Das in die Jahre gekommene Ernst-Happel-Stadion wurde bereits vor der Heim-EM 2008 saniert, der ideale Zeitpunkt für einen Neubau wurde verpasst. Ein neuerlicher Umbau macht jedoch keinen Sinn – das geht aus der Studie hervor.

Auch ÖFB-Präsident Leo Windtner spricht sich einmal mehr für ein neues Nationalstadion aus: „Die Zeit ist definitiv reif, für das Nationalteam und all seine tollen und treuen Fans eine zeitgemäße Infrastruktur zu schaffen, die auch wirtschaftlich darstellbar ist. Darüber hinaus ist Wien auch ein äußerst gefragter Austragungsort für internationale Fußballgroßereignisse, wenn die infrastrukturellen Anforderungen erfüllt werden.“

Bis zum neuen Stadion in Wien ist es aber noch ein langer Weg. In der ersten Phase wurde vorerst die ideale Zuschauerkapazität untersucht. Außerdem soll die neue Arena auch Platz für viele andere Veranstaltungen haben und nicht nur vom Nationalteam genutzt werden. 

In der zweiten Phase der IFS-Studie müssen nun unter anderem der Denkmalschutz und die Finanzierung geprüft werden. Das sind jedoch nur ausgewählte Punkte. Es steht also viel Arbeit an und nach der bereits sehr langen Diskussion um die neue Heimstätte der Nationalmannschaft muss man die überraschende Wende mit Vorsicht genießen. Ein Grundstein wäre mit der Machbarkeitsstudie aber mal gelegt. 

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