12termann-Redaktionsaufstellung: Unsere Elf gegen die Türkei
Nach dem 2:0-Sieg gegen die Slowakei trifft die österreichische Nationalmannschaft heute auf die Türkei. Wir wollen euch wieder unsere Aufstellung verraten.
Neben den bisherigen Ausfällen ist nun auch der Einsatz von Marcel Sabitzer fraglich. Wir rechnen damit, dass Teamchef Ralf Rangnick kein unnötiges Risiko eingehen wird und den Dortmund-Legionär heute nicht einsetzen wird.
Die österreichische Nationalmannschaft muss damit höchstwahrscheinlich neben Alaba und Arnautovic einen weiteren ganz wichtigen Schlüsselspieler vorgeben, der mit den beiden oben genannten wohl die größte Erfahrung auf höchstem internationalem Niveau vorweisen kann. Während sich für Alaba ein EM-Einsatz voraussichtlich nicht ausgehen wird, können wir bei der Endrunde in Deutschland, zumindest wenn alles nach Plan verläuft, aber immerhin auf Arnautovic und Sabitzer zählen, die beide sehr wichtig für die ÖFB-Auswahl sind.
Wir tippen darauf, dass Teamchef Ralf Rangnick im Heimspiel gegen die Türkei weniger Experimente machen wird als beim Auswärtsspiel gegen die Slowakei und Österreich mit der stärksten zur Verfügung stehenden Elf beginnen wird:
In der Viererkette könnte man argumentieren, dass Flavius Daniliuc zumindest eine Halbzeit absolvieren sollte. So wie Querfeld beim Freundschaftsspiel gegen die Slowakei 45 Minuten lang spielen durfte, könnte der Teamchef dieses Testspiel nutzen, um dem Salzburg-Leihspieler auf die Beine zu sehen.
Eine plausible Alternative wäre es zudem, in Hinblick auf das Frankreich- und das Niederlande-Gruppenspiel bei der Europameisterschaft, Wöber als Linksverteidiger statt Mwene beginnen zu lassen. Dies würde in der Defensive mehr Stabilität bedeuten, aber ein wenig zu Lasten der Offensivkraft auf dem linken Flügel gehen. Aus der Viererkette könnte in dieser Formation bei eigenem Ballbesitz in einer Dreierkette aufgebaut werden und Posch könnte als assymetrisches Pendant zu Wöber weit nach vorne schieben. Mit Wöber, Danso und Daniliuc, beziehunsgweise bei der Europameisterschaft gerne auch Lienhart oder Trauner, hätte man mit dieser Variante jedenfalls drei sehr starke Kopfballspieler im eigenen Strafraum und wäre bei hohen Bällen weniger anfällig. Dagegen spricht aber, dass Mwene seine Sache auch gegen einen renommierten Gegner wie Deutschland gut gemacht hat und die Entlastungsangriffe auf dem linken Flügel wichtig sind.
Im zentralen Mittelfeld sah man gegen die Slowakei, dass Xaver Schlager nicht zu ersetzen ist. Nach seiner Einwechslung für den diesmal schwachen Grillitsch, hatte das Spiel der Österreicher gleich weit mehr Ordnung und auch im Spiel gegen den Ball hat Schlager natürlich seine altbekannten Stärken. Wir denken, dass bei der EM ein zentrales Mittelfeld mit Seiwald, Schlager und Laimer wahrscheinlich die Ideallösung wäre, da Laimers Qualitäten, was das Pressing und Gegenpressing betrifft, im zentralen Mittelfeld am besten zur Geltung kommen. Das wäre übrigens auch mit dem obigen Personal leicht möglich:
Baumgartner absolvierte heuer auf Vereinsebene bereits einige Partien als Rechtsaußen und könnte seine Geschwindigkeit und seine Tempodribblings auch ideal auf dem rechten Flügel ausspielen.
Weitere Alternativen sind natürlich Romano Schmid und Andreas Weimann. Beide Spieler sind vielseitig in der Offensive einsetzbar, wobei insbesondere Weimann offensiv alle Positionen bekleiden kann. Nachdem die beiden als Joker das zweite Tor gegen die Slowakei mustergültig fabriziert haben, hätten sie sich zumindest wieder einen Kurzeinsatz verdient.