Nationalteam

ÖFB Neu: Medizinische Betreuung und Leistungsdiagnostik

Mit einem ungewöhnlichen Morgenritual müssen sich die ÖFB-Teamspieler ab sofort anfreunden. Noch vor dem Frühstück treten die Kicker täglich bei Teamarzt Richard Eggenhofer zur Blutabnahme an. Ziel ist die Vermeidung von Verletzungen, die zum Beispiel durch mögliche Überbelastung im Training verursacht werden könnten.

Sportmediziner Eggenhofer entnimmt den Teamspielern aus dem Finger zu diesem Zweck eine kleine Menge Blut, die anschließend mittels eines Spezialgeräts zentrifugiert und danach mit einem Teststreifen in Berührung gebracht wird, um den Kreatinkinase (CK-)Wert zu ermitteln. Dadurch werde festgestellt, ob Muskelfasern zu Schaden gekommen sind und deswegen eine erhöhte Verletzungsgefahr besteht. „Der CK-Wert ist ein Indikator für die Beanspruchung der Muskulatur. Ist er zu hoch, können Verletzungen entstehen“, so Eggenhofer während des ÖFB-Camps in Wien.

Die Ergebnisse stehen rund eineinhalb Stunden nach der Blutentnahme fest und haben maßgeblichen Einfluss auf die Trainingsgestaltung. Kicker außerhalb ihrer CK-Norm werden aus dem Mannschaftstraining herausgenommen und absolvieren eine leichtere Einheit. „Es kann sein, dass das Team im Training in mehrere Gruppen aufgesplittet wird oder dass generell mit der Intensität zurückgegangen wird“, sagte Eggenhofer.

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Alexander Doubek

Alexander DOUBEK (Gründer/Chefredakteur) Bei 12terMann seit: 09/2011 M: alexander.doubek@12termann.at T: @AlexanderDoubek  

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