Gegnerportrait: Englands Star-Ensemble greift nach dem ersten EM-Titel
Unter den Buchmachern wird England als Top-Favorit für den Europameister-Titel gehandelt. Am Mittwoch treffen die Three Lions auf das ÖFB-Team. Wir checken die Briten für euch aus.
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Das Mutterland des Fußballs wartet nach wie vor auf einen EM-Titel. Traut man diversen Wettbüros standen die Vorzeichen für einen Titel der Engländer noch nie günstig wie in diesem Jahr. Rein auf dem Papier spricht viel für England – beim Kontinental-Turnier und auch im Duell gegen die Foda-Elf. Gleich drei englische Mannschaften standen in den diesjährigen Endspielen von Europa League und Champions League.
Mit besonders viel Selbstvertrauen werden daher Mason Mount und Ben Chilwell gegen Österreich auftreten und in der Folge zur Europameisterschaft reisen. Der Mittelfeldakteur und der Linksverteidiger krönten sich nach dem 1:0-Erfolg über Manchester City am Samstag zu Champions-League-Sieger. Auch der restliche Kader, der Trainer Gareth Southgate zur Verfügung steht, strotzt nur von internationaler Klasse.
Jungstar Phil Foden wird ähnlich wie seine Teamkollegen Raheem Sterling, Phil Stones und Kyle Walker die Pleite im Königsklasse-Finale so schnell wie möglich vergessen. Was würde sich dafür besser anbieten als eine erfolgreiche Europameisterschaft. Auf den übrigen Positionen paart sich Weltklasse mit jugendlichem Hunger nach Erfolg.
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Die BVB-Stars Jude Bellingham und Jadon Sancho sowie Tottenham-Starstürmer Harry Kane sind nur drei weitere Ausnahme-Athleten im britischen Star-Ensemble. Die Vorzeichen für den ersten Sieg der ÖFB-Auswahl über die Three Lions seit 43 Jahren könnten demnach besser stehen. Das letzte Kräftemessen liegt jedoch schon einige Zeit zurück.
Im November 2007 gewannen die Briten in Wien mit 0:1 – nachdem Peter Crouch Jürgen Macho ausknockte, traf die baumlange Stürmerlegende noch zum spielentscheidenden Treffer. Mut dürfte jedoch der Auftritt der österreichischen Nationalmannschaft gegen England in der Qualifikation zur Weltmeisterschaft 2006 geben. Ein qualitativ deutlich schwächeres ÖFB-Team holte damals gegen ein mit Beckham, Lampard und Rooney besetztes England daheim ein 2:2. Auswärts musste man sich unglücklich mit 0:1 geschlagen geben.
Österreich dürfte jedoch sichtlich gewarnt sein. Die starbesetzte Southgate-Truppe ist demnach hungrig auf den ersten Titel seit der WM 1966 im eigenen Land. Auch 2021 könnte das Mutterland des Fußballs im Wembley-Stadion über die Trophäe jubeln – die Queen wäre vermutlich amused über diese Wiederholung der Geschichte. Weniger zufrieden wären die heimischen Kicker, wenn sich das Länderspiel zwischen Österreich und England aus dem Jahr 1908 wiederhole. Damals siegten die Insel-Kicker mit 11:1 – die bis dato höchste Niederlage einer ÖFB-Auswahl.