Nationalteam

PORTRAIT: Albert Vallci – Das Talent von Red Bull Salzburg

Als einzigen Debütanten berief ÖFB-Teamchef Franco Foda [spielerprofil spieler=“Albert Vallci“], in den Kader der österreichischen Nationalmannschaft für die beiden EM-Qualifikationsspiele gegen Slowenien und Nordmazedonien. Der 23-jährige gelernte Innenverteidiger, der allerdings auch als Außenverteidiger agieren kann, ist ein absoluter Fixpunkt in der Defensive von Red Bull Salzburg und hat einen erheblichen Anteil daran, dass die Bullen diese Saison, das Double holten. Wir stellen euch das Talent, das auch für den Kosovo und Albanien spielen könnte, im Porträt vor.

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Erste Schritte in der Steiermark

Albert Vallci wurde am 2. Juli 1995 in Voitsberg geboren. Im Alter von sechs Jahren begann er seine Karriere beim FC Lankowitz, wo er insgesamt, neun Jahre lang spielte. Anschließend wechselte, der damals schon als Talent geltende Innenverteidiger, in die Akademie des Kapfenberger SV.

 

Kapfenberger SV

Dort war er in der Abwehr gesetzt und durfte immer wieder am Training der 3. Mannschaft teilnehmen, für die er auch einige Spiele machte. Ab der Saison 2013/14 gehörte Vallci allerdings dem Kader der 2. Mannschaft an, für die er insgesamt 34 Spiele machte und vier Tore erzielte. Im Jahr 2014 absolvierte er, unter dem damaligen Kapfenberg-Trainer Robert Pflug, sein Debüt für die Profis. Es folgten sechs weitere, eher der SV Lafnitz im Winter auf ihn aufmerksam wurde und verpflichtete.

 

SV Lafnitz

Im Jahr 2015 konnte Vallci nun fest im Profifußball Fuß fassen. Beim SV Lafnitz war er, trotz seines jungen Alters, unumstrittener Stammspieler und kam in anderthalb Saisons auf 37 Spiele für die Lafnitzer, in denen ihm ein Tor gelang. Dadurch wurden neue Interessenten auf den Voitsberger aufmerksam, zu denen auch der SV Horn gehörte.

 

SV Horn

Die Niederösterreicher reagierten am schnellsten und sicherten sich Vallci ablösefrei. Auch beim SV Horn etablierte sich der Innenverteidiger relativ schnell als Stammkraft und kam, in einer Saison, auf 32 Spiele und vier Tore. Er galt in der Liga als spielstarker Innenverteidiger, der auch offensiv, vor allem bei Standardsituationen, gefährlich ist. Das rief auch den FC Wacker Innsbruck auf den Plan, die sich das begehrte Talent sicherten.

 

FC Wacker Innsbruck

Nach nur einer Saison erfolgte also der nächste Wechsel und Vallci kletterte die Karriereleiter immer weiter hoch. Beim FC Wacker Innsbruck agierte er allerdings nicht mehr als Innenverteidiger, sondern als Linksverteidiger, in einer 5-er Abwehrkette, wo er nach kurzer Eingewöhnungszeit, sofort zum Stammpersonal gehörte. Anfangs war es für Vallci natürlich ungewohnt, auf dieser Position zu spielen, doch der Defensivakteur machte auch auf seiner neuen Position, einen soliden Job. Zudem musste er ohnehin, das ein oder andere Mal, im Zentrum aushelfen, wo er sich später auch festspielte. Für die Tiroler, die schon damals Geldprobleme hatten, absolvierte Vallci 49 Spiele, in denen er sich dreimal in die Torschützenliste eintragen konnte. In der Saison 2017/18 holte Vallci mit dem FC Wacker Innsbruck auch den Titel in der Ersten Liga, welcher den Aufstieg in die Bundesliga, garantierte. In der Saison 2018/19 schnupperte Vallci also zum ersten mal Bundesligaluft und spielte sich somit noch mehr ins Rampenlicht, der österreichischen Top-Vereine. Auf Grund von vorher genannten Geldproblemen, war der FC Wacker Innsbruck im Winter dazu gedrängt, Geld einzutreiben. Da passte es gut, dass der FC Red Bull Salzburg großes Interesse an Vallci hatte. Somit erteilten die Tiroler dem Talent die Freigabe, welches für 750.000€, nun nach Salzburg geht.

 

FC Red Bull Salzburg

Der Österreicher passte perfekt ins Konzept der Salzburger, die noch nach einem jungen Innenverteidiger gesucht hatten. Trotz seiner Vergangenheit, in der Vallci bei jedem Verein zum Stammspieler avancierte, hatten ihm wohl wenige zugetraut, bei den Bullen so gut zu funktionieren. Meist neben Ramalho im Zentrum agierend, kommt Vallci bisher auf zehn Spiele für die Salzburger, in welchen ihm sogar ein Tor gelang. Nächstes Jahr wird Vallci vermutlich erstmals Champions League-Luft  schnuppern und zum Stammpersonal der Bullen gehören. Er selbst sieht seine Zukunft auch in Salzburg, wo er nun länger bleiben und sich eventuell sogar langfristig einen Platz  im Nationalteam, sichern könnte. Falls der Abwehrmann allerdings weiterhin so groß aufspielt ist es ihm auch zuzutrauen, später den Sprung ins Ausland zu wagen.

 

Nationalmannschaft

Nun wurde sogar ÖFB-Trainer Franco Foda auf Albert Vallci aufmerksam und berief ihn prompt für die kommenden Länderspiele gegen Slowenien und Nordmazedonien, in welchen er eventuell sogar sein Debüt im Nationalteam feiern könnte. Dabei setzte er sich gegen Konkurrenten wie LASK-Kapitän Gernot Trauner oder Kevin Wimmer durch, die hingegen nur auf Abruf stehen. Dass die Nominierung nicht dazu da ist, um zu verhindern, dass sich der Salzburg-Star eventuell doch für das Nationalteam vom Kosovo oder Albanien entscheidet, verneinte ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel letztens erst, am Beispiel von Sasa Kalajdzic. Vallci ist es auch zuzutrauen langfristig zum Kader der Nationalmannschaft zu gehören, sollte er weiterhin sein Potenzial abrufen. Dass er beim ÖFB eine große Zukunft haben könnte, gilt laut ehemaligen Weggefährten als sicher, ist der 23-Jährige doch ein ehrgeiziger und hart abeitender Spieler, der sich stets in den Dienst der Mannschaft stellt. Man darf gespannt sein ob Albert Vallci schon in einem, der kommenden Spiele, im Nationalteam debütiert und Spielzeit von Franco Foda bekommt.

 

 

 

 

 

 

 

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