Deutschland

Querfeld-Traumtor bei historischem Spiel gegen den VfB Stuttgart

Der 1. FC Union Berlin bleibt auch in der kommenden Saison erstklassig – und das nach einem denkwürdigen Fußballabend, der wohl allen Beteiligten noch lange in Erinnerung bleiben wird. Beim 4:4 gegen den VfB Stuttgart erlebten die 22.012 Zuschauer im Stadion An der Alten Försterei ein wahres Torfestival, das in der Bundesliga-Geschichte seinesgleichen sucht. Acht Treffer in einer Halbzeit bedeuteten einen neuen Rekord, doch im Mittelpunkt stand am Ende nicht nur das spektakuläre Ergebnis, sondern vor allem ein besonderer Moment: das sehenswerte Traumtor von Leopold Querfeld.

Der Innenverteidiger, der in der laufenden Saison zum Stammspieler avancierte, schoss sich in der 38. Minute endgültig in die Herzen der Fans. Nachdem die Gäste aus Stuttgart innerhalb weniger Minuten eine 2:0-Führung der Eisernen egalisieren konnten, nahm sich der Österreicher aus rund 30 Metern ein Herz. Sein wuchtiger Distanzschuss schlug unhaltbar im rechten oberen Eck ein und brachte Union erneut in Führung. Ein Treffer, der das Potential zum „Tor des Jahres“ hat:

Die Partie nahm allerdings bis zum Pausenpfiff noch zwei weitere Wendungen. Am Ende der ersten Halbzeit glich Stuttgart zunächst per Standard durch Chabot aus und ging kurz darauf durch Führich erstmals in Führung, bevor Ilic in der Nachspielzeit mit seinem zweiten Treffer den historischen 4:4-Pausenstand herstellte. Weitere Tore sollten in dieser Partie jedoch keine fallen. Am Ende sicherte sich Union mit einer stabilen zweiten Halbzeit den entscheidenden Punkt, der – begünstigt durch die Ergebnisse der Konkurrenz – den vorzeitigen Klassenerhalt bedeutete.

Stimmen zum Spiel

Leopold Querfeld:Das war natürlich ein extrem nervenaufreibendes Spiel. Ich bin einfach nur froh, dass wir es am Ende so über die Ziellinie gebracht haben. Solche Schüsse probiert man im Training manchmal aus Spaß – dass es heute so perfekt geklappt hat und ich der Mannschaft damit helfen konnte, ist natürlich ein wunderschönes Gefühl.“

Christopher Trimmel:So eine Partie wie heute ist eigentlich unerklärlich – sowas erlebt man wohl nur einmal. Entscheidend ist aber, dass wir zurückgekommen sind und uns trotz Rückschlägen nie haben entmutigen lassen. Für den ganzen Klub ist es enorm wichtig, dass wir den Klassenerhalt vorzeitig sichern konnten. Trotzdem wollen wir jetzt nicht nachlassen und den Saisonendspurt so erfolgreich wie möglich gestalten.“