UEFA unterstützt europäische Vereine mit Prämienvorauszahlung
Während sich der alte Kontinent langsam von der Corona-Pandemie erholt, sind die wirtschaftlichen Folgen in allen Bereichen spürbar. Auch wenn im Fußball gewöhnlicherweise Millionenbeträge an die einzelnen Klubs fließen, müssen sie sich jetzt mit den ausbleibenden Einnahmen zurechtfinden. Um den finanziell angeschlagenen Vereinen unter die Arme zu greifen, zahlt die UEFA vorzeitig die Abstellgebühren für die Nationalmannschaftsbewerbe aus.
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Auf der UEFA-Homepage veröffentlichte der Europäische Fußballverband heute, dass ein Teil der Abstellgebühren für die Nationalmannschaftsbewerbe frühzeitig an die Klubs ausbezahlt wird. Angesichts der lang andauernden Corona-Krise bleiben Letzteren Einnahmen, wie TV-Gelder, Ticketeinnahmen, etc. aus. Um diese wirtschaftlich gefährdeten Vereine vor einer existenzbedrohenden Lage zu bewahren, beschloss die UEFA 70. Mio € an die 676 Klubs aus 55 Nationalverbänden auszuschütten, welche Spieler für die UEFA-Nationalmannschaftsbewerbe (Nations League, EURO 2020 Quali + Playoffs), im Zeitraum von 2018 – 2020, freigestellt haben. Je nachdem wieviele Akteure ein einzelner Verein abgestellt hat, können diese mit einer Prämie von 3.200 € bis 630.000 € rechnen.
UEFA-Präsident Aleksander Čeferins Statement dazu lautete wie folgt: „Die europäischen Vereine haben einen bedeutenden Anteil am Erfolg unserer Nationalmannschaftswettbewerbe. Aus diesem Grund wird ein Teil der Einnahmen aus unseren Nationalmannschaftswettbewerben an die Vereine ausgeschüttet, die Spieler für diese Wettbewerbe abstellen. In dieser schwierigen Zeit, in der zahlreiche Vereine mit finanziellen Schwierigkeiten konfrontiert sind, insbesondere was die Liquidität anbelangt, ist es unsere Pflicht sicherzustellen, dass die Vereine diese Zahlungen so schnell wie möglich erhalten.“
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Juventus-Präsident und Vorsitzender der Europäischen Klubvereinigung (ECA) Andrea Agnelli bekundet seine Freude zur zustande gekommenen Vereinbarung: „Diese für die Klubfinanzen dringend benötigte Liquiditätsspritze kam dank der Zusammenarbeit zwischen der ECA und der UEFA zu Stande, die zum Ziel hatte, die Vereine in dieser existenzbedrohenden Zeit zu schützen.“
Die Auzahlung der Abstellgebühren war im Grunde genommen erst für die Zeit nach der Absolvierung der Playoffs zur EURO 2020 geplant. Neben den 70 Mio. € werden nach der Beendigung der EURO 2021-Endrunde noch 130 Mio. € an die Klubs überwiesen, die beim kommenden Großereignis ihre Spieler zur Verfügung stellen.
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