Vorschau: Viertelfinale startet mit „vorweggenommenem Finale“
Das Viertelfinale der Europameisterschaft beginnt mit zwei echten Krachern. Spanien gegen Deutschland wird bereits jetzt von sämtlichen Beobachtern als „vorweggenommenes Finale“ betrachtet, während sich Portugal gegen die Franzosen deutlich steigern muss, um eine Chance auf den Halbfinaleinzug zu haben.
Spanien – Deutschland
Spanien musste schon in der Anfangsphase des Achtelfinales einen Rückschlag hinnehmen, konnte sich aber am Sonntagabend gegen Georgien mit 4:1 durchsetzen – und dabei erneut überzeugen. Die Mannschaft von Luis de la Fuente bleibt das einzige Team mit einer 100-prozentigen Bilanz bei der Europameisterschaft in diesem Sommer. Es wird erwartet, dass Spanien auch hier mit seiner Stammelf antritt und der spanische Coach hat nach den guten Leistungen in den bisherigen Spielen auch keinen Grund etwas zu verändern.
Deutschland hat sich am Samstag in Dortmund gegen Dänemark durchgesetzt. Die Tore von Kai Havertz und Jamal Musiala sicherten den Gastgebern den Einzug ins Viertelfinale und sorgten für ein Duell der beiden bisher besten Mannschaften des Turniers, auf das nun alle mit Spannung blicken. Nico Schlotterbeck könnte nach einer beeindruckenden Leistung gegen Dänemark seinen Platz in der Startelf gegenüber Jonathan Tah behalten. Florian Wirtz könnte wieder in die Startelf rücken, nachdem Leroy Sane am Samstagabend – erneut – nicht überzeugen konnte.
Ausfälle: Keine
Fraglich: Keine
Mögliche Aufstellungen:
Spanien (4-3-3): Simón; Carvajal, Le Normand, Laporte, Cucurella; Pedri, Rodri, Fabián; Yamal, Morata, Williams.
Deutschland (4-2-3-1): Neuer; Kimmich, Rüdiger, Schlotterbeck, Raum; Andrich, Kroos; Musiala, Gündogan, Wirtz; Havertz.
Portugal – Frankreich
Portugal musste im Achtelfinale gegen Slowenien bis ins Elfmeterschießen gehen und ist dank dreier Glanzparaden von Torhüter Diogo Costa ins Viertelfinale aufgestiegen. Polarisiert hat wieder einmal Cristiano Ronaldo, der in der Verlängerung einen Elfmeter verschoss und allgemein mit einer ausgesprochen egoistischen Darbietung auffiel. Es wird erwartet, dass Portugal weiterhin mit der ersten Elf antritt, wenngleich die portugiesische Öffentlichkeit durchaus Änderungen erhofft.
Frankreich war die bessere Mannschaft, sicherte sich den Einzug in die Runde der letzten Acht aber erst durch ein Eigentor des belgischen Verteidigers Jan Vertonghen. Adrien Rabiot muss wegen einer Sperre aussetzen, nachdem er sich gegen Belgien seine zweite gelbe Karte des Turniers abgeholt hat. Didier Deschamps könnte mit seiner Mittelfeld-Raute weitermachen, wobei Eduardo Camavinga in die Startelf rücken könnte.
In einer Wiederholung des Endspiels von 2016 kämpfen beide Mannschaften um den Einzug ins Halbfinale, wobei die Auslosung in diesem Turnierbaum einhellig als die schwierigere angesehen wird. Um den ganz großen Wurf zu landen, werden sich beide Mannschaften noch spontan steigern müssen.
Ausfälle: Rabiot (FRA)
Fraglich: Keine
Mögliche Aufstellungen:
Portugal (4-2-3-1): Costa; Cancelo, Pepe, Dias, Mendes; Vitinha, Palhinha; Silva, Fernandes, Leao; Ronaldo.
Frankreich (4-3–1–2): Maignan; Koundé, Upamecano, Saliba, Hernández; Kanté, Tchouaméni, Camavinga; Griezmann; Mbappé, Thuram.
Frankreich ist gegen Portugal leichter Favorit. Bei unserem Partner win2day bekommt ihr bei den Portugal Frankreich Wetten für einen Sieg der Franzosen eine Quote von @2.40 angeboten. Zudem gibt’s @3.00 für ein Remis und das 3,4-fache des Einsatzes für einen portugiesischen Erfolg nach 90 Minuten.