Die Schisaison ist eröffnet!

Auch wenn morgen der Weltcup-Zirkus wieder seine Pforten öffnet, bleibt für uns alles beim alten. Die Pistenzauberer verkürzen uns zwar die Wartezeit auf die Samstagskonferenz, mit der Spannung, die die kommende Runde in der Deutschen Bundesliga zu bieten hat, können die Skistars aber nicht mithalten. 

Da wäre zunächst einmal gleich am Freitagabend das Trainerdebüt von Gertjan Verbeek beim 1. FC Nürnberg. Der Club, der eigentlich Marcel Koller vom ÖFB wegeisen wollte – was vermutlich dem SFV gelungen ist. Dann spielt der Rekordmeister aus München gegen den Sensationsaufsteiger aus Berlin. Und zu guter Letzt das immer heiße Revierderby zwischen dem FC Schalke 04 und der Borussia aus Dortmund. Fußballherz, was willst du mehr an diesem Wochenende?

 

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Freitag, 25.10.2013 / 20:30

Im Freitag-Spiel empfängt der VfB Stuttgart den Club aus Nürnberg. Die Franken reisen mit einem neuen Trainer im Gepäck an: Gertjan Verbeek soll dafür sorgen, dass die Clubberer endlich wieder einen Sieg in der Bundesliga einfahren. Vielleicht kann er sich ja Tipps von Stuttgart-Coach Thomas Schneider holen – dessen Mannschaft ist seit seinem Engagement ungeschlagen und konnte sich bereits an der Grenze zu den Europa League-Plätzen positionieren. Gastgeschenke wird es aber für die Nürnberger keine geben, sie sind krasser Außenseiter gegen die Schwaben, die sich ihrerseits noch weiter nach oben in der Tabelle orientieren wollen.

In diesem Spiel kommt es aber auch auf ein Aufeinandertreffen zweier ÖFB-Teamspieler: Martin Harnik und Emanuel Pogatetz werden wohl in der Anfangsformation stehen und allein aufgrund ihrer jeweiligen Spielposition sehr häufig aufeinandertreffen. (xandi)

 

 

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Samstag, 26.10.2013 / 15:30

Nach einem glanzvollen Kantersieg in der Champions League, müssen die Bayern wieder in den "Niederungen" der heimischen Meisterschaft antreten. Dabei muss man aber klar sagen, dass die Hertha aus Berlin ein sicher wesentlich stärkerer Gegner sein wird, als die Viktoria aus Pilsen. Der Aufsteiger aus der Hauptstadt ist wirklich eine Bereicherung für die Deutsche Fußball Liga. Trainer Luhukay lässt erfrischenden Fussball spielen. Der 4.  Zwischenrang in der Tabelle sagt eigentlich alles aus, und untermauert die Ambitionen der Berliner, in München nicht nur Punktelieferant sein zu wollen. Ehrlicherweise muss man aber dazu sagen, dass im Moment wohl Punkte aus der Allianz Arena nur dann zu holen sind, wenn es die Bayern zulassen.

Die Dominanz des Rekordmeisters ist derzeit für alle Gegner zu erdrückend. Die Personalsorgen, die jeden anderen Bundesliga-Verein an den Rand der Wettbewerbsfähigkeit bringen würden, decken die Münchner locker mit ihrem breiten Kader und einem sehr kreativen Trainer ab. Es ist kaum möglich, die Aufstellung zu erahnen. Die Verletztenliste in der Verteidigung könnten dazu führen, dass Pep auch mal eine Dreierkette aus dem Hut zaubert, und so einem weiteren Kreativspieler die Möglichkeit gibt im Mittelfeld zu wirbeln. Wie überraschend diese taktischen Varianten sein können, hatte auch David Alaba letztes Wochenende am eigenen Leib erfahren. Nach der Verletzung von Dante fand er sich urplötzich als Innenverteidiger am Platz wieder.  Gegen Hertha erwarten wir David jedoch wieder auf seiner Stammposition in der Anfangsformation, dort gehört er mittlerweile konstant zu den Besten seiner Zunft. 

Der FC Bayern wäre ja nicht der FC Bayern, wenn es nicht neben glanzvollen Siegen auch noch andere Geschichten um und auf dem Platz gäbe. Zur Zeit ist es Arjen Robben, der versucht seinen Ehrgeiz mit dem Stolz des Trainers zu messen. Stichwort: Elferschütze. Nachdem Robben letzte Woche vom Trainer "vom Elferpunkt" geholt und durch Thomas Müller ersetzt wurde, ließ er sich gegen Pilsen nicht dazu herab, das Geschenk seiner Mitspieler in höchster Divenanmutung anzunehmen und verweigerte den Strafstoss zu vollstrecken. Naja…iss' mal ein Snickers Arjen. Die Klatschpresse wird es freuen, ob sich Pep sowas gefallen lässt ist sehr fraglich. Erst letzte Woche hatte er zu Verstehen gegeben, dass er seine Spieler liebt, solange sie das machen, was ER will. (kicknik)

 

 

 

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Samstag, 26.10.2013 / 15:30

Nach der Königsklasse ist vor dem Revierderby. Auf Schalke steht ein 04er ganz besonders im Fokus. Die Frage wird nach diesem Spieltag ganz sicher kommen. Man hat sie in den vergangenen Monaten nicht mehr ganz so oft gehört. Also schreiben wir sie an dieser Stelle noch einmal auf – ohne sie dabei zu stellen. Ist Jens Keller als Trainer von Schalke 04 noch zu halten? Wenn Schalke am Samstag verlieren sollte, ist das Drama wieder groß in Gelsenkirchen. Die Vorzeichen stehen dafür nicht ganz so schlecht. Schalke zeigte gegen Chelsea wenig und verliert klar zu Hause mit 0:3, BVB gewinnt durch einen wunderschön herausgespielten Konter 2:1 in London bei Arsenal, ob verdient oder nicht, ist heute jedem wurscht. Die Sehnsucht danach, sich selbst als Top-Verein bezeichnen zu können, ist auf Schalke riesig. Die regelmäßigen Enttäuschungen aber auch. In Arsenal brauchte es nicht einmal Klopp auf der Bank, um die Geschicke seiner Jungs zu leiten, in Gelsenkirchen fiel Keller durch unglückliche Einwechslungen und eine fragwürdige Aufstellung auf.

Für uns, als Fans von Christian Fuchs, auch eine Bestätigung, dass die Defensiv-Misere nicht nur an ihm festzumachen war und ist. Grund genug, einmal ein wenig Licht in das derzeitige Leistungstief unseres Captains zu werfen. Zurzeit dürfte HSV–Ausleihe Dennis Aogo die Nase noch vorne haben. Er spielt solide bis gut auf der linken Verteidigerposition und hat sich auch dementsprechend in das Mannschaftsgefüge integriert. Es gibt also keinen Grund hier für den Trainer, Fuchs in die Startelf zu stellen. Er wird auf seine Einwechslungen kommen, entweder als linker AV oder im linken Mittelfeld, wo er in der Vergangenheit schon öfters frischen Wind reingebracht hat. Im Winter wird es dann einen neuen Kampf um den Stammplatz geben. Sollte Fuchs diesen klar verlieren, stellt sich für ihn die Frage nach einem neuen Club. Immerhin ist er Kapitän der österreichischen Nationalmannschaft und als solcher verpflichtet, sich regelmäßig auf höchstem Niveau zu beweisen, will er die Binde nicht verlieren. Fuchs hat sich bekanntlicher Weise von seiner Frau getrennt gehabt. Seit geraumer Zeit hat er eine Freundin aus New York.

Es kursierte in Gelsenkirchen ein Gerücht, er hätte im Big Apple seinen Stammplatz verloren. Fuchs versichert aber, dass er nur in seinem Urlaub nach Amerika fliegt, die restliche Zeit würde sie ihn in Deutschland besuchen kommen. Dass es einen Zusammenhang zwischen der neuen Beziehung und der sportlichen Leistung gibt, verneint er immer wieder vehement. Er hat auch betont, dass er in seinem privaten Leben schwierige Zeiten hinter sich gehabt hätte und diese sich natürlich auf den Fußballer Fuchs ausgewirkt haben. Mittlerweile sieht er dieses Kapitel aber als abgeschlossen an und Schalke als eine Art Therapie, wo man am Fußballplatz alles andere vergessen kann. Wir hoffen, dass dieses Jahr eine Art Reifeprozess für ihn war, er sich ab jetzt wieder voll und ganz dem Fußball widmet und seine Leistungen, offensiv wie defensiv, auf dem Platz abspulen wird. Ein Kapitän in Form schadet sicherlich keiner Nationalmannschaft. In diesem Sinne bleibt uns nur mehr zu sagen: Glück Auf Christian, beiß' dich rein und beweise es uns, deinen Kritikern und dir selbst. (sami)

 

 

	vs.
Samstag, 26.10.2013 / 15:30

Das (noch) fehlende vielzitierte "Sieger-Gen" hat Augsburg mit Abstrichen in dieser Saison schon bewiesen. Dagegen steht aber auch, dass man in dieser Saison bereits vier Mal in Führung ging, die Partie aber nie für sich entscheiden konnte. Im Glauben an die eigene Stärke scheint das größte Entwicklungspotenzial zu liegen. Nach zwei Jahren Überlebenskampf in der höchsten Spielklasse dürfte es aber in der Natur der Sache liegen, dass sich dieser noch nicht zum Selbstläufer entwickelt hat. Die (stillen) Stars sind Weinzierl auf der Bank und Reuter hinter der Bühne. Selbst in den dunkelsten Stunden wurde in Augsburg keine hektische Trainerdiskussion vom Zaun gebrochen. Noch nicht einmal in der Öffentlichkeit wurde ein möglicher Trainerwechsel thematisiert. Ein erstaunliches Phänomen – und Beweis für die Ruhe, die in und um den sympathischen Club zu herrschen scheint.

Professionell und bedächtig lenkt Reuter im Hintergrund die Geschicke, während Weinzierl mit wohldosierter Emotionalität seines Amtes waltet. Der Erfolg gibt ihnen Recht. Die Partie letztes Wochenende gegen Wolfsburg hat man hoffentlich erfolgreich analysiert, denn am kommenden Samstag wartet mit Leverkusen eine weitere hohe Hürde auf das Team. Der Kießling- Einsatz gegen Augsburg ist unsicher. Der Stürmer fällt wegen einer Fußverletzung möglicherweise aus. Er legte am Donnerstag eine Trainingspause ein und wurde behandelt. Nach Aussagen eines Vereinssprechers werde kurzfristig über Kießlings Einsatz im Spiel gegen den FC Augsburg entschieden. Apropos Kießling: sein Phantomtor gegen Hoffenheim geistert ja noch immer durch die Medienlandschaften. Das DFB-Sportgericht wird am kommenden Montag (28. Oktober) in Frankfurt am Main über den Vorfall verhandeln. Das teilte der Deutsche Fußball-Bund am Dienstag mit. Um 10.30 Uhr soll die Sitzung in der DFB-Zentrale beginnen. Markus Weinzierl muss wegen Gelbsperren beide Außenverteidigerposten neu besetzen. Innenverteidiger Klavan steht nach verbüßter Rotsperre wieder zur Verfügung, ob der Trainer jedoch den überzeugenden Südkoreaner Hong wieder aus der Startelf nimmt, erscheint nicht selbstverständlich.

Sascha Mölders, die eigentliche Nummer eins unter den Augsburger Stürmern konnte bei der Niederlage gegen den VfL Wolfsburg am vergangenen Sonntag die Erwartungen wieder einmal nicht erfüllen. Ersatz–Stürmer Arkadiusz Milik hat gute Chancen, im Spiel der Augsburger gegen seinen alten Verein Bayer Leverkusen Mölders aus der Stammformation zu verdrängen. Allerdings steht hinter dem Einsatz Miliks noch ein kleines Fragezeichen, hat er doch das Training am Donnerstag vorzeitig beendet und nur eine Laufeinheit absolviert. Ob Altintop den Stoßstürmer mimt und dadurch ein Platz im Mittelfeld für Raphael Holzhauser frei wird, bleibt wohl ein Wunschdenken von uns. Seine Stärke bleibt die Position im Mittelfeld und diese gilt es sich zu erarbeiten. Wir werden die Entwicklung weiter beobachten und gegebenenfalls Erste–Hand–Informationen aus Augsburg einholen, um nähere Infos zu dem jungen Österreicher zu erhalten. Unsere Ansicht nach hätte er sich einmal eine Chance in der Startelf im Mittelfeld verdient gehabt. Ob seine Trainingsleistungen was anderes sagen, würde die Nicht-Nominierung erklären, bleibt aber Spekulation. Alexander Manninger wird wie immer versuchen, seinen Kasten sauber zu halten. (sami)

 

 

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Samstag, 26.10.2013 / 18:30

Im Nordderby zwischen VfL Wolsburg und Werder Bremen werden drei ehemalige Werder Protagonisten auf ihr Ex-Team treffen. Klaus Allofs, Diego und Naldo haben alle eine Werder-Vergangenheit. Werder Bremen hat sich in den letzten drei Runden wieder etwas erholen können, aber für einen vollen Erfolg reichte es bei den Hanseaten nicht. In Wolfsburg brodelte es in den eigenen Reihen nach der Niederlage gegen Braunschweig. Letzte Runde konnte man sich aber wieder etwas rehabilitieren, der Auswärtssieg gegen Augsburg (1:2) soll wieder Aufschwung bringen. Vor allem gegen Bremen zeigten die „Wölfe“ in den letzten sechs Aufeinandertreffen immer eine gute Leistung und gingen nur einmal als Verlierer vom Platz.  Beide Mannschaften rangieren im Moment im Tabellenmittelfeld und stehen zurzeit bei zwölf Punkten.

Auch zwei Österreicher werden zum Einsatz kommen, Sebastian Prödl und Zlatko Junuzovic dürfen sich auf Einsatzminuten vorbereiten. Ob beide von Beginn an starten können muss Dutt entscheiden, Junuzovic kollidierte letztes Spiel mit einem Gegenspieler und hatte unter der Woche noch schwere Kopfschmerzen. Prödl wird wohl wieder in der Innenverteidigung beginnen. Gegen Wolfsburg wird die Leistung der Bremer aus der vergangenen Runde nicht reichen – Wolfsburg wird sich die Heimpunkte sichern wollen. (maha)

 

 

	vs.
Sonntag, 27.10.2013 / 17:30

Den Abschluss der 10. Runde bringt insofern ein interessantes Duell, als dass die sehr heimstarke Borussia auf die extrem auswärtstarke Eintracht trifft. Es ist also alles möglich. Sollten die Fohlen Ihr Saisonziel "Europa" weterhin im Auge behalten wollen, wird man aber die Heimstärke weiterhin ausspielen und zu Hause Punkte sammeln müssen. Östereicher wird bei diesem Spiel keiner aktiv dabei sein, da Martin Stranzl seine Sperre nach der gelb-roten Karte von letzter Woche absitzt. Dass die beiden gelben Karten sicher nicht berechtigt waren, wurde auf diesem Kanal bereits angemerkt.

Dass es unserem Martin Stranzl nicht langweilig wird, wissen wir seit wenigen Tagen, er hat sich ein zweites Standbein geschaffen und in Düsseldorf eine Werkstätte für Tuning Autos eröfnet. Seine Vorliebe für schnelle Flitzer braucht man da nicht noch extra erwähnen. Über seine weitere Karriereplanung sagte Stranzl vor kurzem: " Wir haben mit den Verantwortlichen vereinbart, von Jahr zu Jahr zu denken, wenn ich noch helfen kann, werde ich in Gladach weiter Fussball spielen." Hört sich sehr nach Sesshaftigkeit an. Ein Verteidiger, der Zweikampfstatistiken regelmäßig anführt, Riesenerfahrung hat  und als "Verbindungsspieler" zwischen Verein, Trainer und Vorstand nominiert wurde – ebenso wie zum Vizekapitän –  wird wohl auch 2014/2015 noch helfen können. (kicknik)

 

Viel Erfolg unseren Legionären in Deutschland! 

(Autoren: kara, kicknik, maha, sami, thelex, xandi)