Am 10. Spieltag der Premier-League traf Stoke City auf den Hafenstadt-Club FC Southampton. Southampton die im Jahr 2012 wieder in die höchste englische Spielklasse aufstiegen, liegen nach 9 Runden überraschend auf den 5. Tabellenplatz. Das Spiel im Britannia Stadium hat kaum angefangen, schon stand es 1:0 für die Gastgeber. Nach dem von Southampton ausgeführten Anstoß ging dieser gleich wieder verloren, der Deutsche Robert Huth spielte den Ball zurück zu Stoke-Torwart Asmir Begovic – sein Abschlag ging über das ganze Spielfeld und kam gut 20 Metern vor der Torlinie zwischen den gegnerischen Verteidigern wieder auf. Diese gaben kurioserweise Tormann Artur Boruc noch ein Zeichen – dies sei sein Ball. Doch der 1,93m große Pole hatte sich eindeutig verschätzt und so senkte sich der Ball nach bereits 13 Sekunden über ihn ins gegnerische Tor. Nach 10 Minuten hätte der Club von Marko Arnautovic, der diesmal durchspielte, bereits mit 2:0 in Führung gehen können. Kapitän Ryan Shawcross konnte nach einer Ecke den Ball nicht im Tor unterbringen. Kurz vor der Pause erzielten die Gäste dann den Ausgleichstreffer. Nach einem sehenswerten Kombinationsspiel über mehrere Stationen flankte James Ward-Prowse auf den freistehenden Jay Rodriguez und sein Aufsitzer-Kopfball landete unhaltbar im Kasten von Begovic. Kurz nach der Pause kam auch Arnautovic zu einer guten Schussmöglichkeit aber Boruc parierte. Es blieb schlussendlich bei dem 1:1-Unentschieden. Stoke City bleibt weiterhin auf dem 17. Tabellenplatz. Mann des Tages war eindeutig Asmir Begovic mit seinem sehenswerten Treffer aus großer Distanz.

Vergangenen Dienstag war Stoke City auch im Capital One Cup (League Cup) im Einsatz. Der Gegner in der 4. Runde hieß Birmingham City. Die „Potters“ gingen nach 10 Minuten durch Assaidi in Führung. Birmingham konnte aber nach 28 Minuten den Ausgleichstreffer erzielen. Nach einem Kopfballtreffer durch Peter Crouch und einem schönen Weitschuss von Marko Arnautovic (1. Turniertor) stand es nach 71. Minuten 3:1 für die Gäste. Es sah nach einem souveränen Weiterkommen in die nächste Runde aus, doch ein Doppelpack von Peter Lövenkrands in der 85 und 93 Minute rettete die Gastgeber in die Verlängerung. In der ersten Hälfte der Verlängerung konnte Kenwyne Jones die 4:3 Führung erzielen. Doch die Blues aus Birmingham gaben nicht auf und so war es Olly Lee der mit dem 4:4 zwei Minuten vor Schluss die Heimmannschaft ins Elfmeterschießen rettete. Beim Elfmeterschießen hatte Stoke das glücklichere Ende und so endete ein torreichen Cup-Abend mit 6:8 für Aston Villa. Nächster Gegner ist Manchester United – gegen Reds erzielte Marko Arnautovic seinen ersten Treffer in der Premier-League. (michi)

NEC Nijmegen kam am 12. Spieltag der Eredivisie zu einem wichtigen 2:2-Unentschieden auswärts bei Twente Enschede. Dabei sah es für die Gäste nach 34 Minuten gar nicht gut aus. Twente führte nach einem Doppelschlag von Eghan Kwesi und Promes mit 2:0, was zu diesem Zeitpunkt auch völlig verdient war. Also änderte NEC Trainer Anton Janssen die Ausrichtung seines Teams – er brachte den jungen, sehr agilen Alireza Jahanbakhsh für den bulligen Mittelstürmer Higdon. Die Umstellung sollte sich rasch bezahlt machen, denn innerhalb sieben Minuten glich Nijmegen aus. Zuerst traf Rieks selbst, dann legte er in Minute 60 für Jakob Jantscher auf, der per Kopf sein zweites Tor im siebten Spiel erzielte. Der Österreicher zeigte eine sehr gute Leistung und spielte am rechten Flügel durch.

Auch im Cup war NEC erfolgreich. Hier besiegte man abermals auswärts den FC Eindhoven mit 1:0. Jakob Jantscher kam in einem 4-2-3-1 zentral hinter der Solospitze Higdon zum Einsatz und spielte bis zur 81. Minute. (maju)

Tabellenführung futsch! Twente patzt gegen… von Omnisport-de

Für Andreas Ivanschitz und seinen neuen Verein Levante läuft es derzeit nicht wie gewünscht. Im Spiel gegen Real Betis konnte die Mannschaft aus Valencia nicht überzeugen. Obwohl sich Real Betis bereits früh im Spiel selbst dezimierte. Javier Chica sah nach einem Luftduell mit Andreas Ivanschitz seine erste gelbe Karte nach nur 13 gespielten Minuten. In der 29. Spielminute kassierte er dann, nach einem taktischen Foul im Mittelfeld, seine zweite gelbe Karte und musste frühzeitig zum Duschen vom Platz. Doch wer nun glaubte, dass Levante in nummerischer Überzahl mehr vom Spiel hatte wurde eines Besseren belehrt. Real Betis blieb gefährlicher und erzielte nach einem schönen Lochpass ein Tor und hätte mit 1:0, vor heimischer Kulisse, in Führung gehen müssen. Doch der Linienrichter entschied auf Abseits, eine klare Fehlentscheidung. Dann die erste gute Szene von unserem Legionär Andi Ivanschitz. Nach einer Hereingabe von der rechten Seite, kommt der Mittelfeldspieler mit der Nummer 21 zum Abschluss. Sein Schuss kann jedoch von einem Abwehrspieler auf der Linie geklärt werden. Im zweiten Durchgang war dann nach nur fünf Minuten Schluss für Andi Ivanschitz. An seiner Stelle kam Pedro Rios auf den Platz. In den zweiten 45 Minuten kam es zu einigen Elferszenen, doch nur eine wurde von Schiedsrichter Hernandez gepfiffen. Die Heimelf von Real Betis hatte, nach einem Foul an Jorge Molina, somit die Chance auf die Führung. Doch ein altes Fußballersprichwort sollte sich bewahrheiten, “der Gefoulte soll nie selbst schießen”. Jorge Molina trat selbst zum Strafstoß an und scheiterte an Navas. Freude bei den Gästen aus Valencia, jedoch nur kurz. Ein Spieler von Levante hatte zu früh den Strafraum betreten – Wiederholung. Das Duell wiederum Navas gegen Molina und wieder blieb der Keeper der Gewinner. Molina verschoss innerhalb weniger Sekunden zwei Elfer und Navas war endgültig der Held des Abends. Trotzdem muss sich die Levante-Elf hinterfragen, trotz 60-minütiger nummerischer Überzahl konnte das Team von Trainer Joaquin Caparros nicht überzeugen.

Im zweiten Meisterschaftsspiel in dieser Woche musste Andreas Ivanschitz vorerst auf der Ersatzbank Platz nehmen. Die Mannschaft von „AI6“ kam gegen den Gegner Granada CF, deutlich besser in die Partie und fand nach einem Tormannfehler die erste Chance vor. Tormann Roberto klärte nur ungenügend und Levantes Nummer 23, Pape Diop kam aus 20 Metern zum Abschluss. Roberto machte seinen Fehler aber wieder gut und klärte zur Ecke. Nur kurze Zeit später Elferalarm im Strafraum von Granada. Nabil El Zhar nahm Geschwindigkeit auf und schob Manuel Iturra den Ball durch die Beine. Der Verteidiger mit der Nummer 18 ließ darauf sein Bein stehen und brachte El Zhar zu Fall. Schiedsrichter Gomez entschied auf Strafstoß für die Mannschaft aus Valencia. Jedoch hatten die Hausherren aus dem letzten Spiel nichts gelernt. El Zhar trat, als Gefoulter, selbst zum Strafstoß an und schoss Keeper Roberto mittig an und vergab somit die große Chance zur Führung in Minute 25. Danach wurde Granada besser und kam durch einige Weitschüsse zu Möglichkeiten, Keeper Navas war jedoch ein sicherer Rückhalt für die Herren von Levante. Im zweiten Durchgang kam dann auch Andi Ivanschitz zu Einsatzminuten. Zur Pause eingewechselt wusste der Österreicher sofort zu gefallen. Mit viel Übersicht schickte er einen Mitspieler in die Gasse, jener scheiterte aber am Goalie von Granada. Danach strahlte Ivanschitz vor allem durch Standards Gefahr aus, seine Teamkollegen konnten jene aber nicht in Zählbares verwandeln. Wir sind in der 91 Spielminute, beide Seite haben sich bereits auf ein Unentschieden geeinigt, doch Granada bekommt noch einen Freistoß in aussichtsreicher Position. Der eingewechselte Piti trat zum Freistoß an und zirkelte die Kugel über die Mauer in Richtung Tor, Keeper Navas ist noch dran, kann den Ball aber nur noch ins eigene Tor abwehren und konnte somit die späte Niederlage für das Team von Andi Ivanschitz nicht verhindern. Freude bei Granada, pures Entsetzen bei den Spieler von Levante. Nach zwei eher schwachen Partien geht es am 09.11.2013 weiter gegen Athletic Bilbao – eher kein Aufbaugegner für die Elf von Andi Ivanschitz. (putzi)