DFL, 21. Spieltag – Die Vorschau aus ÖFB-Sicht
DFL-Vorschau, 21 Spieltag – was bringt Werders Zauberachse „Junautovic“?
Robbery war gestern! Am Samstag kommt es bei Werder Bremen erstmals zum Einsatz der neuen Ösi-Zauberachse: „Junautovic“ (© 12terMann.at)! Funktioniert sie, dann ist es sowohl gut für Werder als auch für unser Nationalteam. Gegen Hoffenheim soll sie gleich einen möglichen Trainereffekt bei Hoffenheim (Markus Babbel wurde heute als Nachfolger von Holger Stanislawski vorgestellt) entschärfen. Ein weiteres Highlight wird das wahrscheinliche Mainz-Comeback von Andreas Ivanschitz nach fast zweimonatiger Verletzungspause sein. Aber auch auf einen eventuellen Einsatz von David Alaba, der am Mittwoch als Schweinsteiger-Ersatz sehr stark spielte, darf man gespannt sein!
10.02.2012 / 20:30 VfL Wolfsburg (10.) – SC Freiburg (18.)
Das Freitagsspiel des 21. Spieltags bringt gleich den ersten Einsatz eine potentiellen ÖFB-Spielers: Jonathan Schmid wird wie auch in den letzten Runden in der Startelf der Freiburger erwartet. Zuletzt hat er sich diesen Platz durch großen Einsatz und solide Leistungen mehr als verdient. Ob Schmid ein Thema für die Nationalmannschaft sein könnte, wird wohl die Rückrunde zeigen. Laut Marcel Koller hat Schmid jedenfalls bereits den österreichischen Pass beantragt und steht zumindest unter Beobachtung. Die Werksmannschaft aus Wolfsburg scheint ein Lieblingsgegner des SC Freiburg zu sein, konnten die Breisgauer immerhin fünf der letzten sieben Spiele für sich entscheiden. Für den SC Freiburg wären drei Punkte auch dringend nötig, um langsam die rote Laterne an einen anderen Verein abzugeben.
11.02.2012 / 15:30 1. FSV Mainz 05 (13.) – Hannover 96 (7.)
Der Trainer von Hannover 96, Mirko Slomka, feiert in diesem Spiel ein Jubiläum, er sitzt zum 150. Mal als Bundesligatrainer auf der Betreuerbank. Gleichzeitig ist er mit seinen Hannoveranern bereits seit sieben Spielen ungeschlagen. Die Effizienz dieser Mannschaft zeigt sich auch daran, dass Hannover in der Rückrunde mit nur zwei erzielten Treffern in drei Spielen ganze 7 Punkte eingeheimst hat. Gerade gegen diese defensiv starke Mannschaft muss nun Mainz versuchen, die Heimschwäche endgültig abzulegen und sich Luft im Kampf um den Klassenerhalt zu verschaffen. Aber auch die 96er haben mit Blickrichtung internationale Startplätze nichts zu verschenken. Emanuel Pogatetz ist bei Hannover auf Grund seiner Sperre noch nicht spielberechtigt, Daniel Royer wird nur auf der Bank sitzen und auf Einsatzminuten hoffen. Bei den Mainzern verzichtet Thomas Tuchel am Beginn zwar ebenfalls auf österreichische Dienste, es ist aber durchaus wahrscheinlich, dass Julian Baumgartlinger und Andreas Ivanschitz (Comeback nach zweimonatiger Verletzungspause) im Laufe der Partie eingesetzt werden. Gerade Ivanschitz genießt bei den Fans und Kollegen ein hohes Ansehen und könnte im Zweifelsfall einen Moralschub bringen.
11.02.2012 / 15:30 FC Bayern München (2.) – 1. FC Kaiserslautern (16.)
„Des einen Freud, des anderen Leid“ lautet eine alte Redewendung. Aus unserer „Ösi-Sicht“ bei der Betrachtung unserer Legionäre in der deutschen Bundesliga dieses Wochenende durchaus auf dieses Spiel anwendbar. Nach der neuerlichen Verletzung von Mittelfeldmotor Bastian Schweinsteiger bei den Münchnern (im Pokalspiel gegen Stuttgart), wird von Trainer Heynckes kein langes Geheimnis über die Stellvertreter-Rolle gemacht. Für Heynckes ist David Alaba in einer Doppelsechs mit Luiz Gustavo gesetzt. Chapeau David, Schweinsteiger wird immer zu den besten der Welt gezählt. Bei so viel Lob für einen österreischischen Legionär ist es uns eine Freude, Herrn Heynckes hier wörtlich zu zitieren: „Alaba hat in den letzten Wochen überragende Trainingsleistungen gebracht. Er ist ehrgeizig, hungrig und hat in Stuttgart die Früchte dafür geerntet. Er bringt die Dynamik rein, die wir brauchen„. An dieser Stelle aber natürlich auch die besten Wünsche an Basti, dass er bald zurückkommt und Erfolg bei Rückeroberung des Stammplatzes von Alaba hat (aus österreichischer Sicht durchaus legitim). Ansonsten sind die Vorzeichen für dieses Match, wo Marco Knaller bei Kaiserslautern erneut nicht im Kader steht, reltiv klar. Bayern ist der klare Favorit und muss voll punkten um nicht den Anschluss an die Tabellenspitze zu verlieren. Im Hinspiel hat der Rekordmeister auch nichts anbrennen lassen und klar mit 3:0 gewonnen. Interessantes Detail am Rande: Mario „Torkanone“ Gomez hat alleine bereits mehr Treffer (17) erzielt als der gesamte Kader des 1. FCK (15). Weit größere Spannung, im wahrsten Sinne des Wortes, verspricht wieder mal die die Akte Robben: wie wird Robben darauf reagieren wieder auf der Bank zu sitzen, bei voller körperlicher Fitness. Die Festelgung auf Alaba und Luiz Gustavo lässt dies vermuten, dass es auf der rechten Seite der Bayern wieder müllert und nicht robbt. Alle die den extrem ehrgeizigen Robben kennen, wissen: Die Bank ist nicht sein liebster Aufenthaltsort auf einem Fussballplatz. Wir freuen vor allem auf eine tolle Leistung von David Alaba.
11.02.2012 / 15:30 SV Werder Bremen (5.) – TSG 1899 Hoffenheim (8.)
Diese spannende Partie ist für uns diesmal das Top-Spiel der Runde aus ÖFB-Sicht!
Zum einen ergab sich in den letzten Tagen nicht ganz unerwartet bei den Hoffenheimern ein Trainerwechsel (Markus Babbel wurde heute als Nachfolger von Holger Stanislawski vorgestellt), zum anderen kommt es diesmal auf Grund der Gelbsperre von Topstürmer Claudio Pizarro erstmals zum Einsatz der neuen österreichischen Wunderwaffe: „Junautovic“. Sowohl Zlatko Junuzovic als auch Marko Arnautovic (auf der Position von Pizarro) stehen diesmal in der Startelf und viele – unter anderem auch wir – erhoffen sich von der Qualität dieser beiden Spieler einen Schub für das Bremer Offensivspiel. Es ist ohnedies etwas unverständlich, warum Werder-Trainer Thomas Schaaf nicht bereits letzte Woche Arnautovic für Chancentod Markus Rosenberg eingewechselt hat. Diesmal bleibt ihm aber fast nichts anderes übrig, als Marko die Chance zu geben, sich für weitere Einsätze zu profilieren. Die heimstarken Bremer könnten die mit Sicherheit vom Cup-Aus noch verunsicherten Hoffenheimer mit einem schnellen Tor vollends aus dem Konzept bringen und sollten „Sladdi“ und „Arni“ wirklich gemeinsam groß aufgeigen, dann könnte unsere Wortkreation vielleicht auch bald im Weserstadion zu hören sein.
11.02.2012 / 15:30 VfB Stuttgart (11.) – Hertha BSC Berlin (15.)
Der VfB Stuttgart knabbert noch an der Pokalniederlage gegen die Bayern, auch die Hauptstädter aus Berlin verfolgen in der laufenden Rückrunde nach wie vor ein sehr ärmliches Ziel: endlich einen Punkt mit dem neuen Trainer Skibbe. Auch die Tatsache, dass Hertha im Falle eines Sieges zwar zum VfB nach Punkten aufschließen könnte, macht die Vorzeichen für das Spiel nicht besser – sind doch beide dann am Rande des Tabellenkellers. Daraus erkenntlich aber auch die Hoffnung auf ein rassiges Spiel. Denn ohne dass dies geplant war, stehen beide Teams mitten im Abstiegskampf. Die Hoffnungsrunde DFB-Pokal haben beide Teams am Mittwoch verlassen. Die Österreicher in diesem Duell: Martin Harnik dürfte bei Stuttgart gesetzt sein und wir alle hoffen für ihn, dass er mal wieder das Runde ins Eckige bringt. Raphael Holzhauser wird abermals von der Ersatzbank auf Einsatzminuten hoffen und auch Marco Djuricin wird auf der Hertha-Bank Platz nehmen und diese wohl erst nach dem Schlusspfiff wieder verlassen. Bei einer Niederlage der Berliner, so wird gemunkelt, konnte es für Skibbe schon wieder unangenehm werden, und dass bereits nach 4 Spielen! So ähnlich, als ob ein Wechselspieler nach der Pause kommt und nach schwacher Leistung in der 60. Minute wieder runter vom Feld muss. Hoffentlich haben sich die Herthaner in ihrer Einwechslungsstrategie hier nicht verskibbt.
11.02.2012 / 18:30 Borussia Mönchengladbach (4.) – FC Schalke 04 (3.)
Man könnte auf Grund der Tabellenplatzierung meinen, es ist unser Topspiel. Da haben wir uns aber schon alleine wegen Junautovic anders entschieden. Die Partie als solches ist ein klassisches 6-Punkte-Spiel im Kampf um die CL-Plätze. Aus österreichischer Sicht wird Christian Fuchs sicher in der Startelf dabei sein und wieder versuchen, aus seiner guten Defensivarbeit heraus auch Flankenläufe durchzuführen und damit auch das Angriffsspiel der Gelsenkirchner mit zu gestalten. Trotz unterschiedlicher Meldungen ist ein Einsatz von Martin Stranzl in der gegnerischen Abwehr mehr als unwahrscheinlich, nach seiner Grippe ist er noch nicht wieder fit für einen 90 Minuten Einsatz. Auf der Bank dürfte er aber in jedem Fall Platz nehmen um im Ernstfall die Abwehr der Fohlen zu stabilisieren. Denn vor allen in der zweiten Halbzeit sind die Schalker gefährlich, sie sind mit 32 Toren in Halbzeit zwei in dieser Statistik auf Platz eins der Bundesliga. Das Hinspiel gewann Schalke relativ unaufgeregt mit 1:0.
Viel Erfolg unseren Legionären in Deutschland!
(Autoren: kicknik, thelex)
