Großes Kino und kleine Brötchen.

Nach einer Woche mit teilweise unfassbar spannenden Begegnungen in den internationalen Bewerben heißt es für die Protagonisten FC Bayern und Borussia Dortmund nun, sich in der heimischen Bundesliga zu beweisen. Für die Bayern geht es dabei eigentlich nur noch darum, die Rekorde möglichst hoch zu schrauben, damit Pep Guardiola in der nächsten Saison noch mehr Ansporn hat. Der BVB sollte auch auswärts mit dem (Fix-)Absteiger aus Fürth keine Probleme haben.

Interessant wird es eigentlich wieder auf zwei Schlachtfeldern: Klassenerhalt und internationale Startplätze. Mainz gegen HSV repräsentiert das Schlachtfeld Europa, Düsseldorf gegen Bremen hingegen fighten um den Verbleib in der Liga. Eine Mischform hätten wir auch noch anzubieten: Der Manninger-Verein Augsburg könnte mit einem Heimsieg gegen die Eintracht selbige aus den internationalen Rängen kicken und sich gleichzeitig – einen Sieg von Wundertüte Werder in Düsseldorf vorausgesetzt – bis auf zwei Punkte an die Düsseldorfer heranschleichen.

 

 

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Freitag, 12.04.2013 / 20:30

Freiburg gegen Hannover, heißt Fünfter gegen Neunter der Tabelle. Freiburg ist weiterhin die große Überraschung der diesjährigen Liga, mit tollem Fußball und starkem Kollektiv halten sie sich tapfer in den internationalen Plätzen. Hannover legte einen starken Saisonstart hin, kann aber zur Zeit diese Leistungen nicht abrufen. Am Freitagabend wartet ein echter Leckerbissen auf die Fans.

Aus österreichischer Sicht bleibt zu erwähnen, dass Samuel Radlinger nicht im Kader gegen Hannover stehen wird. Über die Causa Jonathan Schmid wurde schon viel gesprochen und diskutiert, was genau wirklich das Problem bei der Einbürgerung liegt weiß man aber nicht genau, wünschenswert wäre sie aber allemal. Unsere Anfrage beim Bundesminister für Sport blieb bis dato leider unbeantwortet. (maha)

 

 

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Samstag, 13.04.2013 / 15:30

Pizarro gibt der alten Dame den Rest – FCB im Halbfinale der UEFA Champions League. Im Stile eines Champions ist der FC Bayern München ins Halbfinale der Königsklasse marschiert. Nach dem beeindruckenden 2:0 im Hinspiel gegen Juventus ließ der deutsche Fußball-Meister auch beim 2:0-Erfolg in Turin am Mittwoch nichts anbrennen – und das alles drei Tage vor dem Bayernderby gegen Nürnberg.

Ein Spiel gegen den FC Bayern München ist für den Gegner immer ein Highlight. Auf den Club-Übungsleiter Michael Wiesinger trifft das im 186. Derby zwischen dem 1. FCN und dem frischgebackenen deutschen Meister am Samstag in der Allianz Arena in besonderem Maße zu. Schließlich war der Club-Trainer selbst Profi beim Rekordmeister und sogar den Champions League-Pokal hat er geholt. Michael Wiesinger kam 2001 im Finale von Mailand zwar nicht zum Einsatz, als der FC Bayern den FC Valencia im Elfmeterschießen besiegte. Doch die voluminöse Trophäe mit den ausladenden Henkeln landete durch eine kuriose Geschichte einen Tag lang bei ihm zu Hause.

Da bereits am vergangenen Wochenende die Meisterschaft fixiert wurde, könnte man annehmen, der Hunger nach Erfolgen sei erst mal gestillt und sogar Sportvorstand Matthias Sammer erlaubt seinen Schützlingen, nach errungener Meisterschaft und Weiterkommen im Europapokal auch mal eine Runde durchzuatmen, doch Kapitan Lahm hat andere Vorstellungen: "Wir haben noch große Ziele", sagt Lahm und meint damit nicht nur DFB-Pokal und Champions League: "Wir wollen in der Liga noch einige Rekorde brechen.". Doch vor diesem 1. FC Nürnberg muss man sich in Acht nehmen. Der Club stellt die viertbeste Rückrundenmannschaft und ist seit neun Partien ungeschlagen. Bei Standardsituationen sind sie besonders gefährlich: 17 von 33 Saisontreffern fielen nach einem ruhenden Ball. Vorsicht ist sicherlich geboten, allerdings stellt sich aus unserer Sicht nur die Frage, ob Bayern wirklich so viele Möglichkeiten bieten wird.

Jupp Heynckes wird seine Startelf und die Rotation von den Nachwehen des Champions League-Spiels in Turin abhängig machen, alles auch mit Blick auf das Pokalhalbfinale am kommenden Dienstag gegen Wolfsburg. Vorherzusagen, wie die Bayern-Startelf schlussendlich aussehen wird und ob David Alaba ein Teil dieser sein wird, wäre ein reines Kaffeesudlesen. Letzte Spielrunde war Muhammed Ildiz nicht Teil des Kaders – aufgrund von muskulären Problemen. Diese sollten ausgeräumt sein und der junge Österreicher darf wieder Platz auf der Ersatzbank nehmen und somit auf einen Kurzeinsatz hoffen. (sami)

 

 

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Samstag, 13.04.2013 / 15:30

Wolfsburg hat eine Serie zu verteidigen – unglaublich aber wahr. Seit vier Spielen sind sie ungeschlagen, beginnen sie jetzt spät aber doch die in die Mannschaft investierten Millionen vielleicht noch zu rechtfertigen? Die Hoffenheimer Serie unter Markus Gisdol ist auch beachtlich, bisher wurden alle Spiele gewonnen. Nun hat der VfL ja eigentlich nichts mehr zu gewinnen in dieser Saison – aber auch nichts mehr zu verlieren. Sympathien wird man (zumindest in unserer Redaktion) nicht mehr viele gewinnen. Ähnlich verhält es sich da mit der TSG Hoffenheim, mit dem kleinen feinen Unterschied, dass es jede Woche die marginale Chance gibt, dass doch ein Legionär aus Österreich mitspielen darf. Diesmal dürfte Michael Gregoritsch zumindest im Kader aufscheinen. Seine Mannschaft  muss in jedem Fall gewinnen, denn man weiß ja nicht, was die Konkurrenten um den Klassenerhalt machen. Ein Abstieg wäre für die TSG ein richtiger SUPER GAU, denn es wurde alles bundesligatauglich gemacht (vom Stadion bis hin zu den Spielergehältern – manche Skandale sind sogar Weltklasse) und dann wieder ab in Liga zwei? Ob da die ohnehin nicht so gestärkte und verwurzelte Fanbasis mitspielt? (kicknik)

 

 

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Samstag, 13.04.2013 / 15:30

Das Ziel beider Teams in den letzten Runden lautet, die Europa League-Plätze zu erreichen. Mainz liegt nur drei Punkte hinter den internationalen Rängen, bei Hamburg fehlen vier Punkte. Die Zeichen gegen Mainz stehen aber nicht gut für den Bundesliga-Dino, die letzten drei Spiele gingen verloren. Aber auch Mainz hat aus den letzten neun Spielen nur ein einziges Mal die vollen drei Punkte einfahren können. Die Tuchel-Elf hatte oft aber auch großes Pech und haderte mit einigen Schiedsrichterentscheidungen.

ÖFB-Legionäre werden wir zwei zu sehen bekommen, Julian Baumgartlinger wird bei den Mainzern wieder von Beginn an spielen. Andreas Ivanschitz wird höchstwahrscheinlich auch wieder in der Startelf stehen.  (maha)

 

 

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Samstag, 13.04.2013 / 15:30

Am Samstag haben wir erstmals seit langer, langer Zeit wieder die Chance, drei Österreicher in der Startformation des SV Werder Bremen zu sehen. Während Marko Arnautovic endlich wieder in Thomas Schaafs Überlegungen eine tragende Rolle zu spielen scheint, ist vor allem die Rückkehr von Zlatko Junuzovic ein klarer Qualitätsboost für das Bremer Mittelfeld – einer, der im Kampf um den Klassenerhalt entscheidend sein kann. Junuzovic hatte ja auf Grund einer Rißquetschwunde, die er im Länderspiel gegen Irland erlitten hat, die letzten beiden Spieltage pausieren müssen. Auch Sebastian Prödl rückt wieder in die erste Elf auf – weniger wegen seiner großartigen Auftritte zuletzt, sondern "dank" der Verletzung von Kollegen in der Abwehr. Für Richard Strebinger wird auch diesmal die Ersatzbank das Einsatzgebiet über die vollen 90 Minuten werden – sofern Sebastian Mielitz sich nicht verletzt oder ausgeschlossen wird.

Interessant wird auch sein, ob Thomas Schaaf das personifizierte Sicherheitsrisiko der Bremer Innenverteidigung – Assani Lukimya – tatsächlich wieder bringen wird. Der Deutsch-Kongolese war sowohl gegen Mainz als auch gegen Schalke der beste Torvorbereiter des jeweiligen Werder-Gegners mit einer Erfolgsquote von 100%!

Für den SVW gibt es derzeit ohnedies nur eine Devise: siegen, siegen und nochmals siegen. Vielleicht klappt es ja gegen die derzeit ebenfalls angezählten Düsseldorfer (zwei Punkte aus den letzten sechs Spielen) endlich wieder einmal mit einem Dreier. In der Tabelle beträgt der Sicherheitspolster auf den Relegationsplatz nur noch sieben Punkte, bei einer Niederlage wäre der Absturz auf Platz 15 beschlossene Sache. Krise hin oder her: Werder hat dort unten nichts verloren. (thelex)

 

 

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Samstag, 13.04.2013 / 18:30

Seid umschlungen Millionen, oder die immer wieder gestellte Frage: was ist Reichtum? Verweilt man rein in der Fussballwelt, so wird die direkte Qualifikation für die Champions League immer auch als direkter Weg zum Reichtum im Profifußball genannt. Nun ist es bei manchen Klubs wohl eher so, dass es der letzte Ausweg aus der Verarmung ist, aber wir alle kennen die "Glas halb voll/leer"-Thematik. Fakt ist, dass es in diesem Spiel um die Möglichkeit geht, fix dabei zu sein im Spiel der Millionen im europäischen Fußball. Gewinnt Bayer Leverkusen das Duell, dürfte ihnen der Platz schon ziemlich sicher sein. Schalke kann mit einem Dreier knapp aufschließen und es wird ein richtig spannender Kampf. Diese Betrachtung muss natürlich unter der Annahme gemacht werden, dass Dortmund und Bayern auch in der Meisterschaft "mitspielen" und nicht ihren Nachwuchskickern Spielerfahrung geben wollen und eine eigene Champions League-Trainigsgruppe gründen. Christian Fuchs als Nachwuchskicker zu bezeichnen, stimmt so sicher nicht mehr – über einen Startelf-Einsatz würde er sich aber ganz bestimmt auch wieder einmal freuen. Wir hoffen, dass daraus kein Wunsch ans Christkind wird und Christian schon bald wieder zu seiner gewohnten Form findet – die, die ihm einen Stammplatz garantiert. (kicknik)

 

 

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Sonntag, 14.04.2013 / 15:30

In der Sonntagnachmittags-Partie empfängt der VfB Stuttgart die Borussia aus Mönchengladbach. Für die Gäste geht es in diesem Spiel um deutlich mehr als für die Heimmannschaft: Gladbach ist nur einen Punkt vom Europa League-Platz entfernt, die Hoffnung auf diesen haben die Schwaben in der Meisterschaft wohl schon mehr oder weniger aufgegeben. Es bleibt nur mehr der „Rettungsanker“ DFB Pokal, wo – unter (sehr realistischen) Umständen – nur ein Sieg für das Europacup-Ticket fehlt.

Auf Stuttgarter Seite wird Martin Harnik nach seiner Gelb-Sperre wieder in der Startelf gesetzt sein, die beiden anderen Österreicher auf der VfB-Gehaltsliste werden vermutlich kleinere Brötchen backen: U21-Teamkapitän Raphael Holzhauser wird wohl auf der Ersatzbank Platz nehmen, Kevin Stöger nur auf der Tribüne. Martin Stranzl war letzte Woche ebenfalls mit einer Gelb-Sperre nicht im Aufgebot der Borussen – er hätte aber ohnehin wegen einer Erkrankung nicht spielen können. Zuletzt hat er beim Training noch immer gefehlt, ein Einsatz von Beginn ist daher mehr als fraglich, vielleicht geht sich die Ersatzbank aus. (xandi)

 

 

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Sonntag, 14.04.2013 / 17:30

Am Sonntagabend beschließen Augsburg (16.) und Frankfurt (6.) den 29. Spieltag. Punkte brachte der FC Augsburg vom Auswärtsspiel bei Borussia Dortmund nicht mit, dafür aber eine neue Fan-Freundschaft mit den Borussen-Anhängern: Rutger Koch, Chefredakteur des Dortmunder Fußballmagazins war begeistert von der Atmosphäre, die der FCA Anhang bewerkstelligt hat. Er ist sich sicher, dass “es dem Fußball guttun würde, wenn Augsburg drin bliebe. Und es würden sich auch viele Dortmunder mit dem FCA freuen.“ Denn wenn Augsburg erstklassig bliebe, müsste aus seiner Sicht die TSG 1899 Hoffenheim absteigen. Und die ist der Klassenfeind Nummer eins für die schwarz-gelben Fans. Der Vorsprung der Augsburger ist auf eben diese Hoffenheimer nach den jüngsten zwei Niederlagen auf einen Punkt geschmolzen. Jan-Ingwer Callsen-Bracker macht sich darüber wenig Sorgen. Im Gegenteil, er blickt lieber nach vorne: „Gut ist doch, dass Düsseldorf nicht weiter weg ist. Verkürzen können wir jetzt am Sonntag. Es ist klar, dass sich die Hoffenheimer nicht aufgeben und bei den Düsseldorfern nicht alles rund läuft. Wir haben es selbst in der Hand, was wir machen.“.

Für Eintracht-Trainer Armin Veh wird diese Partie eine Reise in die Heimat: Der 52-Jährige ist in Augsburg geboren und begann sowohl als Spieler (1979) als auch als Trainer (1990) beim FCA seine Profi-Karriere.

Alexander Manninger wird aller Voraussicht nach dafür sorgen, Gegentore für den FCA zu vermeiden. Das Unternehmen Klassenerhalt ist nach den zwei Niederlagen gegen den BVB und Hannover ein wenig ins Stocken geraten. Nicht weil man schlecht spielte. Bei beiden Partien gab es viel Lob für Mannschaftsleistung, aber eben keine Punkte. Man merkte, dass die letzte Entschlossenheit, im Angriff das Tor zu machen, in der Verteidigung es zu verhindern, gefehlt hat. Solche Unaufmerksamkeiten werden in der Bundesliga prompt bestraft. Nun gilt es für Trainer Weinzierl seine Mannschaft nur auf das nächste Spiel zu fokussieren. Der mögliche Klassenerhalt kommt dann bestimmt von ganz alleine.  (sami)

 

Viel Erfolg unseren Legionären in Deutschland! 

(Autoren: kara, kicknik, maha, sami, thelex, xandi)