Legionärs-Check 2. Deutsche Bundesliga, 5. Spieltag
Ingolstadt mit erstem Lebenszeichen
Peter Stöger erreichte mit seinem 1.FC Köln zwar ein torloses Remis beim bislang souveränen Tabellenführer SpVgg Greuther Fürth und ist somit auch weiterhin ungeschlagen. Mit 4 Unentschieden aus 5 Spielen wird man in Köln dennoch nicht restlos zufrieden sein. Kevin Wimmer saß bei den Kölnern 90 Minuten auf der Bank ebenso wie Michael Gregoritsch beim Last Minute Sieg von St. Pauli über Pacult Ex-Club Dresden. Aufstiegsaspirant 1. FC Kaiserslautern ging ohne Christopher Drazan und Kevin Stöger doch etwas überraschend mit 4:0 bei VfR Aalen unter. Die Leistungen der restlichen Österreicher gibt es nachfolgend in detaillierter Ausführung.
1:1 |
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(0:0) |
Die Sandhausener warten noch immer auf den ersten Sieg in der neuen Saison. Im Heimspiel gegen den Aufsteiger aus Karlsruhe reichte es "nur" zu einem 1:1 Unentschieden, wobei der SVS erst in der Schlussphase der Partie den glücklichen Ausgleich besorgen konnte und somit dem KSC der dritte Auswärtssieg im dritten Auswärtsspiel verwehrt blieb. In der ersten Halbzeit hatten beide Teams Möglichkeiten in Führung zu gehen, doch die Chancen wurden auf beiden Seiten liegengelassen. Nach dem Seitenwechsel kamen die Gäste besser ins Spiel und belohnten sich in der 57. Spielminute: Nazarov bezwang SVS-Schlussmann Riemann mit einem Schuss ins linke Eck. 1:0 für den Aufsteiger. In der 67. Spielminute ist dann der Arbeitstag von Ersatz-Kapitän Stefan Kulovits beendet und SVS-Trainer bringt mit Löning eine zusätzliche Offensivkraft ins Spiel. Die Hausherren mussten schlussendlich bis zur 87. Minute warten, ehe der Startelf-Debütant Hübner zum gerechten 1:1 einköpfte.
Fazit: Mit dem dritten Unentschieden im fünften Saisonspiel kommen die Sandhausener nicht vom Fleck und belegen den 16. Platz. Der Aufsteiger aus Karlsruhe hingegen steht mit acht Punkten auf dem guten sechsten Tabellenrang. (daro)
3:2 |
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(1:1) |
„Es ist eine schwierige Situation in der wir (wir alle) stecken, ich werde immer antreiben, wir werden Gas geben.“, konnte man nach der vierten Niederlage im vierten Spiel auf Ramazan Öczan's Facebook Seite lesen.
Am Wochenende gab es die Chance zur Trendumkehr gegen die Arminia aus Bielefeld, doch ein erneuter Rückschlag für die Schanzer ließ nicht lange auf sich warten. Bereits der 1. Angriff der Gäste führte zum 0:1 aus der Sicht des FCI und da waren gerade einmal sechs Minuten gespielt. Diesen Schlag ins Gesicht mussten mit Ümit Korkmaz und Christoph Knasmüller die beiden weiteren Österreicher in Diensten des FC Ingolstadt von der Ersatzbank mit ansehen. Doch die Elf von Marco Kurz hielt was sie versprochen hatte, angetrieben von einem tollen Publikum, kämpfte sie sich zurück in die Partie. Die Bielefelder bekamen zunehmend Probleme, bis der Ball in der 27. Minute schließlich im Netz zappelte, der Treffer von Philipp Hofmann wurde wegen angeblichem Handspiel allerdings nicht gegeben. Nur vier Minuten später wurden die Ingolstädter dann doch belohnt. Erneut war es Hofmann, der einen Freistoß aus rund 20 Metern im Tor der Gäste versenkte. Mit diesem 1:1 ging es dann auch in die Kabinen.
Nach der Pause war dann erst einmal "Rambo" Öczan gefordert, als er einen Freistoß gekonnt entschärfte. Es dauerte anschließend bis zur 74. Minute, bis es das nächste mal gefährlich wurde. Fabian Klos, der Torschütze zum 1:0 bediente seinen Teamkollegen Phillip Ries und dieser erzielte die erneute Führung für die Gäste. Doch fast im direkten Gegenzug gelang den Audistädtern der Ausgleich. Einen Foulelfmeter verwandelte Tamas Hajnal zum 2:2 (76). In der 79. Minute brach dann Caiuby über die linke Seite durch und bediente den eingewechselten Christian Eigler im Zentrum. Dieser scheiterte mit seinem Volley zwar noch am Aluminium, reagierte jedoch am schnellsten und versenkte den Abpraller mit Köpfchen im Netz. Somit hatten die Hausherren die Partie in nur 3 Minuten gedreht und da Ramazan Öczan keinen weiteren Treffer zuließ, durften die Ingolstädter somit den ersten Sieg und Punktgewinn der neuen Saison feiern.
Kurios: Ümit Korkmaz sah auf der Ersatzbank die gelbe Karte. (Ferdi)
2:1 |
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(0:1) |
Zuhause „hui“, auswärts „pfui“ lautet scheinbar die Devise von Energie Cottbus. Zwei Torfestivals im heimischen „Stadion der Freundschaft“, steht gerade einmal ein Punkt in der Fremde gegenüber. Der letzte Auswärtssieg wurde am 1. März 2013 eingefahren. Beim Ostgipfel in Aue (Ronald Gercaliu erneut nicht im Kader) wollte es die Elf rund um unseren Teamtorhüter Robert Almer endlich besser machen. Dementsprechend starteten die Gäste in die Partie und machten mächtig Druck auf die Erzgebirgler. Doch während die Elf von Rudi Bommer in den Heimspielen jeweils bereits in den ersten zehn Minuten die Führung bejubeln durfte, dauerte es diesmal bis zur 22. Minute. Ivica Banovic verwandelte einen Elfmeter sicher zum 1:0 für Cottbus. Mit dem Führungstreffer vergaßen die Gäste allerdings plötzlich zum Fußballspielen und ließen sich immer mehr auf Scharmützel mit ihren Gegenspielern ein. Bis zum Pausenpfiff sollte daher auch nicht mehr viel passieren.
Die zweite Hälfte begann aus österreichischer Sicht dann denkbar schlecht. Robert Almer verschätzte sich bei einer Flanke von Aue-Neuzugang Novikovas und der Ball segelte hinter dem Cottbusser Schlussmann in die Maschen. Ein kurioser Ausgleich als Auftakt zu einer kuriosen zweiten Spielhälfte. Wenngleich von nun an die gefährlichen Szenen vor den Toren fehlten, wurde es vor allem für die Akteure auf dem Platz gefährlich. Das Duell der beiden Clubs aus dem Osten nahm von Minute zu Minute an Härte zu und als Novikovas in der 77. Spielminute das 2:1 für die Heimelf gelingt, verloren die Gäste komplett die Nerven. Boubacar Sanogo (Kopfstoß, 81.) und Alexander Bittroff (Notbremse, 86.) wurden vom Schiedsrichter vorzeitig in die Kabine geschickt.
Fazit: Die Cottbusser kommen auswärts einfach nicht in die Gänge und stehen trotz der besten Tordifferenz der Liga nur auf Rang 8. Die Mannschaft aus dem Erzgebirge kletterte mit dem Sieg hingegen auf den zweiten Tabellenplatz hoch. (Ferdi)
1:0 |
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(1:0) |
Den Weg aus der "Mini-Krise" fand der Bundesliga-Absteiger aus Düsseldorf im Heimspiel gegen VfL Bochum. Nach zuletzt vier Partien ohne Dreier feierte die Fortuna einen verdienten 1:0 Sieg gegen den Vfl. Mit am Boot war auch Neuverpflichtung Erwin "Jimmy" Hoffer von SSC Napoli. Er verbrachte in seinem ersten Spiel für die Düsseldorfer 90 Minuten auf der Bank. Schon in der 7. Spielminute der erste Aufreger in der Esprit-Arena: Stefan Reisinger wird im gegnerischen Strafraum unfair gestoppt und holt einen Elfmeter heraus: Der Gefoulte übernimmt die Verwantwortung und knallt den Strafstoß an die Stange. Weiterhin 0:0. Nur 60 Sekunden später dann der Befreiungsschlag für die Heimmannschaft: Kenia bedient Reisinger der sich dieses mal die Chance nicht entgehen lässt und die Fortuna mit 1:0 in Führung bringt. Im weiteren Spielverlauf beschränkt sich der Absteiger auf die Defensivarbeit und wartet auf Konter. Auf der Gegenseite können die Gäste ihre Tormöglichkeiten nicht in Zählbares ummünzen und somit feiern die Düsseldorfer einen knappen 1:0 Sieg. Christian Gartner stand nicht im Kader der Hausherren und sammelte deshalb Spielpraxis in der Regionalligamannschaft. (daro)
Legionärswertung
So sieht diese Woche unsere Wertung der Top-3-Legionäre aus ÖFB-Sicht aus:
- Stefan Kulovits
- Ramazan Öczan
- nicht vorhanden
(Autoren: daro, ferdi, kara, thelex)