Legionärs-Check 2. DFL, 27. Spieltag

2. April 20139. Januar 2024 Alexander Doubek

Royer schießt Geißböcke auf den Relegationsplatz

An der Tabellenspitze der 2. Deutschen Bundesliga eilen Eintracht Braunschweig und Hertha BSC Berlin weiterhin im Gleichschritt Richtung Aufstieg in die höchste Spielklasse. Dahinter kämpfen die beiden Österreicher-Vereine 1. FC Köln und 1. FC Kaiserslautern um den Relegationsplatz, wobei sich die Rheinländer nach dem 27. Spieltag am FCK vorbeischoben und nun den heißbegehrten dritten Platz einnehmen.

Die "roten Teufel" aus Kaiserslautern kamen beim Außenseiter SV Sandhausen nicht über ein enttäuschendes 1:1-Unentschieden hinaus. Dabei brachte Ex-Sturm Coach Franco Foda Erwin "Jimmy" Hoffer in der 76. Spielminute aufs Feld, der aber in der Schlussphase der Partie keine entscheidenden Akzente mehr setzen konnte. Christopher Drazan schmorte 90 Minuten lang auf der Ersatzbank. Auf der Gegenseite freuten sich die Sandhausener über einen immens wichtigen Punkt im Kampf um den Klassenerhalt. ÖFB-Schlussmann Michael Langer musste seinen Platz im Tor für die nominelle Nummer eins der Sandhausener wieder räumen und nahm auf der Bank Platz. Nichts zu feiern hatte diesmal Daniel Beichler. Er stand bei der Heimmanschhaft nicht im Kader.

Den Umfaller der Lauterer nutzten die Geißböcke aus Köln aus und kletterten mit einem schmeichelhaften, aber letzendlich nicht ganz unverdienten 2:1-Heimsieg gegen Tabellenschlusslicht SSV Jahn Regensburg auf den Relegationsplatz. Den entscheidenden Treffer des Spiels besorgte der in der 69. Minute eingewechselte ÖFB-Kicker Daniel Royer in der 89. Spielminute. Die Führung der Kölner (28.) glich der zur Halbzeit eingetauschte Österreicher Marco Djuricin aus. Stefan Maierhofer stand beim 1. FC Köln 55 Minuten auf dem Feld, eher ihn Trainer Stanislawski nach einer unterdurchschnittlichen Leistung aus dem Spiel nahm. Für "Jahn" beträgt der Rückstand auf das rettende Ufer momentan schon 8 Punkte. Auf Dynamo Dresden und den damit verbundenen Relegationsplatz fehlen den Regensburgern sechs Punkte. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Im Duell der beiden Mittelständer zwischen FC Ingolstadt 04 und MSV Duisburg entführten die Zebras drei Punkte aus der Autostadt. Bei den Schanzern stand wie gewohnt ÖFB-Tormann Ramazan Öczan im Kasten und war beim entscheidenden Gegentreffer machtlos. Ansonsten zeigte er eine solide Leistung. Ümit Korkmaz bekam die Chance von Beginn an und stand bis zur 77.Spielminute auf dem Rasen. In den Reihen der Duisburger stand Andreas Ibertsberger aufgrund einer Verletzung nicht im Kader und sah den Punktgewinn seiner Mannschaft von der Tribüne aus. Beide Vereine befinden sich momentan im Niemandsland der 2. Deutschen Bundesliga, wobei sich der MSV mit diesem Sieg endgültig aus dem Abstiegskampf verabschieden konnte. Die Ingolstädter hingegen begruben auch die letzten Hoffnungen auf den Relegationsplatz und können schon für die kommende Spielzeit planen.

Ronald Gercaliu saß bei der 0:1 Heimniederlage von Erzgebirge Aue gegen die TSV 1860 München 90 Minuten auf der Bank.