Deutsche Bundesliga, 33. Spieltag – Die Vorschau aus ÖFB-Sicht
Zwei Spiele – sechs Punkte.
Nicht mehr und nicht weniger werden in den verbleibenden zwei Runden in der Deutschen Bundesliga noch vergeben. Der VfB Stuttgart ist dabei kurz vor der Rettung und kann mit einem Heimsieg gegen den VfL Wolfsburg alles klar machen. Jeweils ein großer Abschied folgt in Bremen und in Dortmund. Aaron Hunt – seit 2001 beim SV Werder und Teamkollege von Sebastian Prödl und Zlatko Junuzovic – verabschiedet sich von der Weser. Robert Lewandowski sagt hingegen den BVB-Fans im Signal-Iduna-Park Lebewohl. Der 1. FC Nürnberg hat ganz andere Sorgen: es droht der achte Abstieg in der Vereinsgeschichte. Zuhause, vor eigenem Publikum gegen Hannover müssen drei Punkte her, will man das Abstiegsgespenst vertreiben. Für die Clubs unserer Legionäre ist Spanung also weiterhin gesorgt.
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Samstag, 03.05.2014 / 15:30 |
Beim Spiel Borussia Mönchengladbach gegen den 1. FSV Mainz 05 kommt es zum direkten Duell um den sechsten Platz in der Tabelle. Die Borussia darf dabei sogar noch auf die Champions League Plätze schielen, der Rückstand auf die vierten Leverkusener beträgt nur drei Punkte. Gladbach-Trainer Lucien Favre kann nach der abgesessenen Sperre von Xhaka wieder auf alle Spieler zurückgreifen und wird seine Startelf nach dem 0:1-Erfolg auf Schalke wahrscheinlich nicht verändern. In der Innenverteidigung wird Kapitän Martin Stranzl nach seiner Rückkehr gegen Schalke, wie gewohnt neben seinem Verteidigungspartner Jantschke auflaufen.
Für die Mainzer geht es in erste Linie um die Fixierung des letzten Europa League Tickets. Um dies aus eigener Kraft zu erreichen ist ein Sieg nötig, bei einem Punkteverlust lauert bereits der FC Augsburg auf seine Chance. Als Lieblingsgegner der Mainzer lassen sich die Fohlen nicht bezeichnen. In den letzten fünf direkten Duellen sprangen nur zwei Punkte für die 05er heraus. Trainer Thomas Tuchel hat bis auf die langzeitverletzten Park und Müller keine neuen Ausfälle zu beklagen.
Folglich steht auch Julian Baumgartlinger nach seiner langwierigen Knieverletzung den Mainzern wieder zur Verfügung. Schon beim 2:0-Sieg gegen Nürnberg letzte Woche durfte er nach einem halben Jahr Pause wieder für sechs Minuten Bundesligaluft schnuppern. Sollte es keine Überraschung geben, wird der 29-fache ÖFB-Teamspieler zunächst auf der Bank Platz nehmen müssen, bevor er wieder auf eine Einwechslung hoffen darf.
Unser Tipp: Borussia Mönchengladbach gelingt ein knapper Sieg gegen Mainz 05 und sichert den sechsten Tabellenplatz ab. (chris)
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Samstag, 03.05.2014 / 15:30 |
Ein Punkt gegen den Champions-League-Anwärter VfL Wolfsburg trennt die Schwaben vom sicheren Klassenerhalt. Diesen muss der VfB Stuttgart eventuell ohne ÖFB-Teamspieler Martin Harnik erringen, der an einer ausgekugelten Schulter laboriert, die eine Operation spätestens nach der laufenden DFL-Saison erfordert. Dies sind keine guten Nachrichten für das ÖFB-Team, das die beiden Freundschaftsspiele (am 30.5. gegen Island bzw. am 3.6. gegen Tschechien) wohl ohne dem VfB-Legionär bestreiten wird müssen.
Abgesehen von Harnik kann Huub Stevens aus dem Vollen schöpfen, Werner oder Maxim könnten den Österreicher beim vorletzten Spiel der Saison ersetzen. Auf Seiten der Wölfe kommt Luiz Gustavo nach der Gelb-Rot-Sperre in die Startelf zurück – eine willkommene Verstärkung nach dem 2:2-Heimremis gegen den SC Freiburg.
Die Ausgangsposition fordert richtiggehend einen offenen Schlagabtausch, eine Punkteteilung nach großem Kampf auf beiden Seiten ist ein durchaus mögliches Resultat. (xandi)
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Samstag, 03.05.2014 / 15:30 |
Der SV Werder Bremen kann seit vergangenem Wochenende endlich aufatmen und für die nächste Bundesliga-Saison planen. Dank der Aussetzer der hinter den Bremern platzierten Teams hat Werder auch rechnerisch nichts mehr mit dem Abstieg zu tun. Im Spiel gegen die Hertha aus Berlin geht es daher zwar nur um die goldene Ananas, nichts desto trotz will sich die Truppe von Robin Dutt mit einer anständigen Leistung von seinem großartigen Heimpublikum verabschieden und möglichst drei Punkte einfahren.
Sowohl Sebastian Prödl als auch Zlatko Junuzovic zählen unter Robin Dutt zum Stammpersonal und werden mit Sicherheit auch am Samstag gegen die Hauptstädter wieder von Beginn an am Platz stehen. Die ganze Mannschaft kann befreit aufspielen und dem Publikum im Weser-Stadion einen Heimsieg schenken – dies ist auch unser Tipp für das Ergebnis. (thelex)
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Samstag, 03.05.2014 / 15:30 |
Wir wollen die Chance nutzen, die wir haben“, sagte Trainer Roger Prinzen auf der Pressekonferenz am Freitag, 02.05.14. Mit „die Chance“ meint Prinzen, sich die Möglichkeit auf den Ligaverbleib mit einem Sieg gegen Hannover 96 zu erhalten. „Wir werden alles dafür tun, um den Klassenerhalt zu schaffen“, zeigte sich der Übungsleiter kämpferisch. Dementsprechend forderte Prinzen unter der Woche seinen Profis alles ab und zeigte sich mit den Trainingseinheiten zufrieden: „Die Woche über war zu erkennen, dass die Mannschaft richtig brennt.“ Das gilt es nun am Samstag auf den Platz zu bringen und „das Spiel gegen Hannover zu gewinnen.“ Dafür werde man, „kompakt gegen den Ball agieren und nach vorne spielen“, gab Prinzen die Marschroute für Samstag aus.
Am Anfang war Sehnsucht, nun herrscht einfach nur Erleichterung. Hannover 96 jedenfalls ist heilfroh, dass zumindest das Thema Klassenerhalt in der so unbefriedigend wie auch kurios verlaufenden Spielzeit bereits erledigt ist.
Emanuel Pogatetz kam letzte Woche nicht zum Einsatz. Aufgrund der Genesung von Per Nilsson ist es auch diesmal fragwürdig ob der „Mad Dog“ gegen Hannover zum Einsatz kommen wird. (heindl)
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Samstag, 03.05.2014 / 15:30 |
„Wir fahren nach Freiburg, um zu gewinnen“, betont Jens Keller vor dem letzten Auswärtsspiel der laufenden Saison am Samstag (3.5., 15.30 Uhr) im Breisgau. Nach zuletzt zwei Niederlagen hintereinander wäre ein Dreier in Freiburg immens wichtig, um die Königsklassen-Ambitionen der Königsblauen zu untermauern. Drei Punkte beträgt der Vorsprung aktuell auf Bayer Leverkusen, zudem rechnet sich der VfL Wolfsburg mit vier Zählern Rückstand auf die Knappen noch eine Außenseiterchance auf den begehrten dritten Rang aus. „Wenn wir unsere Punkte in den verbleibenden beiden Spielen machen, dann kann die Konkurrenz spielen, wie sie will“, sagt Schalkes Coach und betont damit, dass die eigenen Ergebnisse ganz klar im Vordergrund ständen. Keller: „Wir müssen uns auf unsere Leistung konzentrieren. Das zählt!“
Bei der Vorbereitung auf das Duell mit dem Sport-Club denkt der Chef-Trainer gerne an den 34. Spieltag der vergangenen Saison zurück. Seinerzeit entschied der S04 die Begegnung mit 2:1 für sich und erreichte damit Rang vier, der zur Teilnahme an der Play-off-Runde zur Champions-League-Gruppenphase berechtigte. Diesen Nervenkitzel auf europäischem Parkett möchte Königsblau dieses Mal gerne vermeiden und bereits nach dem 33. Spieltag Planungssicherheit haben. „Das wäre optimal“, meint Keller.
Einfach werde die anstehende Aufgabe im Breisgau keinesfalls. Der SC Freiburg gewann die vergangenen vier Heimspiele und holte aus den vergangenen acht Bundesliga-Partien satte 17 Punkte. „Unser Gegner ist enorm laufstark und verfügt über eine hohe spielerische Qualität“, erklärt Keller. Das belegen unter anderem die Heimsiege in der Rückrunde gegen Bayer Leverkusen und Borussia Mönchengladbach sowie das Remis gegen Bayern München zu Beginn der Saison. „Freiburg haut sich in jeden Zweikampf, gibt keinen Ball verloren.“ Dass die Mannschaft von Christian Streich den Klassenerhalt bereits sicher habe, sei bei der Bewertung des Kontrahenten unerheblich. „Freiburg ist ein Team, das immer gewinnen will. Unser Gegner wird sicherlich nicht mit angezogener Handbremse spielen“, so der 43-Jährige.
Philipp Zulechner wie auch Christian Fuchs fehlen leider immer noch verletzungsbedingt und das Österreicher-Duell fällt damit leider aus. Wir wünschen baldige Genesung. (heindl)
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Samstag, 03.05.2014 / 15:30 |
Ist jetzt nach der herben Niederlage gegen Real Madrid alles schlecht beim FC Bayern? Hat der Pep’sche Ballbesitzfußball ausgedient oder lag es letztendlich an der Tagesform? “Nach der Niederlage gegen Real bin ich von meiner Idee umso mehr überzeugt, sagte Guardiola vor dem Bundesligaspiel des Rekordmeisters am Samstag (15.30 Uhr/Sky) beim Hamburger SV unmissverständlich. Die Mannschaft muss seine Ideen annehmen und umsetzen. Es gibt keine andere Lösung“.
Eines war an diesem Europapokal-Abend klar ersichtlich: ohne Tempo und ohne Kontrolle ist jeder Ballbesitz der Welt nichts wert. Und an genau dieser Schraube soll im Sommer gedreht werden. Angeblich sind fünf Neuzugänge geplant. Robert Lewandowski soll im Sturm für die nötige Durchschlagskraft sorgen. Sebastian Rode wird Rafinha auf der rechten Abwehrseite gehörig Druck machen, denn Phillip Lahm wird auch nächste Saison im Mittelfeld auflaufen. Aymeric Laporte (Bilbao) soll als Innenverteidiger, beziehungsweise Linksverteidiger geholt werden – vielleicht die Chance für David Alaba ins Mittelfeld vorzurücken. Er ist einer, der das sichere Kurzpassspiel wie im Schlaf beherrscht. Es ist das, was Pep so sehr liebt.
Doch, das liegt noch alles in weiter Ferne. Am Samstag liegt das Schicksal des Bundesliga-Dinos in der Hand der Münchner. Die Harmburger sind seit Wochen in einem Tief, die Körpersprache katastrophal, die Defensive harmlos und die Offensiv praktisch nicht vorhanden. Es hängt viel von der mentalen Verfassung der Bayernspieler ab. Wird es nach der “Watschn“ von Real Madrid eine Trotzreaktion geben, läuft HSV Gefahr in ein erneutes Debakel zu laufen. Rene Adler, als Sinnbild der HSV-Krise, verlor seine letzten vier Pflichtspiele gegen Bayern und kassierte dabei 22 Gegentore. Wir denken, dass die schlechteste Defensive der Liga, gegen die “jetzt erst recht“ – Mentalität der Bayern überfordert sein und womöglich gnadenlos untergehen wird. (sami)
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Samstag, 03.05.2014 / 15:30 |
Das Tabellenschlusslicht Eintracht Braunschweig empfängt am vorletzten Spieltag den FC Augsburg. Der Abstieg der Eintracht ist trotz dreier Niederlagen ohne Torerfolg in Serie noch nicht besiegelt. Weder der HSV noch der 1. FC Nürnberg konnten aus der Misere des Aufsteigers entscheidend Kapital schlagen. Mit einem Sieg ist für die Braunschweiger sogar der direkte Sprung auf den Relegationsplatz möglich, der HSV ist nur um zwei Punkte voraus. Trainer Torsten Lieberknecht könnte dem zuletzt aufzeigenden Mittelfeldspieler Bellarabi den Vorzug gegenüber Hochscheidt geben.
Leicht wird die Aufgabe für Braunschweig nicht zu lösen sein, denn für den FCA geht es nach der erfolgreichen Absicherung des achten Platzes, um die Krönung der hervorragenden Saison. Durch den 3:1-Sieg gegen den HSV besteht für die Fuggerstädter immer noch die Chance auf den letzten Europa League Startplatz. Dazu sind jedoch drei Punkte Pflicht, denn die Mainzer haben bereits vier Zähler mehr auf dem Konto. Coach Markus Weinzierl rotierte in den letzten Begegnungen zwischen den beiden Topscorern der Mannschaft Hahn und Werner. Nach dem guten Auftritt des Trios Hahn, Altintop und Mölders gibt es diesmal allerdings wenige Gründe die Offensive zu ändern.
Alexander Manninger wird Ersatzmann von Stammtorhüter Marwin Hitz sein. Nicht besser stehen die Chancen für Raphael Holzhauser auf Einsatzminuten. Nach dem er bereits in den letzten beiden Spielen nicht im Kader von Markus Weinzierl aufschien, ist es auch diesmal unwahrscheinlich, dass er nach Braunschweig mitreisen darf.
Unser Tipp: Die Aufgabe FC Augsburg ist für Eintracht Braunschweig etwas zu groß. Augsburg rückt mit einem Sieg dem Europa League Platz näher. (chris)
Viel Erfolg unseren Legionären in Deutschland!
(Autoren: chris, heindlinho, kara, maha, sami, thelex)
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