Albanien muss sich bei EM-Debüt der Schweiz geschlagen geben

11. Juni 201612. Juni 2016 Matthias Riemer

Albanien verlor das erste EM-Spiel seiner Geschichte nach hartem Kampf mit 0:1. Die Schweiz bejubelte hingegen einen perfekten Start in die UEFA EURO 2016 und setzte sich gemeinsam mit Frankreich an die Spitze der Gruppe A. Vor allem die beiden Torhüter Etrit Berisha und Yann Sommer konnten sich mehrmals auszeichnen.

	0 : 1
ALBANIEN	(0 : 0)	SCHWEIZ
Spielort: Lens, Stade Bollaert-Delelis (35.000 Zuschauer) Schiedsrichter: Carlos Velasco Carballo
		0:1 Schär (5.)

Startaufstellungen / Auswechslungen / Karten

Albanien: Berisha, Hysaj, Cana , Mavraj , Agolli, Kukeli, Abrashi, T. Xhaka (61. Kace ), Roshi (73. Cikalleshi), Sadiku (82. Gashi), Lenjani

Schweiz: Sommer, Lichtsteiner, Schär , Djourou, R. Rodriguez, Behrami , G. Xhaka, Shaqiri (89. Fernandes), Dzemaili (76. F. Frei), Mehmedi (62. Embolo), Seferovic

Spielbericht

Das Spiel war noch keine fünf Minuten alt, als das erste Tor fiel. Shaqiri brachte einen Eckball zur Mitte, Berisha segelte am Ball vorbei und Schär stellte per Kopf auf 0:1. Es sollte das einzige Tor in Lens bleiben. Albanien war ob des frühen Rückstandes sichtlich geschockt und brauchte etwas um in die Partie zu kommen. Die Schweiz verpasste es in dieser Phase, den nächsten Treffer nachzulegen. So kam der EM-Debütant immer mehr auf und fand auch gute Chancen vor. Just in dieser starken Phase der Albaner gab es den nächsten Nackenschlag: Kapitän Cana beging als letzter Mann ein ungeschicktes Handspiel und musste nach 36 Minuten mit Gelb-Rot vom Platz.

In der zweiten Halbzeit entwickelte sich ein abwechslungsreiches Spiel. Die Schweiz wollte für die endgültige Entscheidung sorgen, scheiterte aber immer wieder an der eigenen Präzision oder am albanischen Keeper. Albanien warf alles in die Waagschale und versuchte, doch noch zum Ausgleich und zum verdienten Punkt zu kommen. Der Außenseiter hatte auch die Möglichkeiten dazu, doch Yann Sommer im Tor der Schweizer rettete mehrmals den Auftaktsieg für die Eidgenossen.

Die Schweiz kontrollierte das Spiel die meiste Zeit, wurde von 10 Albanern aber auch immer wieder vor brenzlige Situationen gestellt, in den nächsten Spielen muss es eine deutliche Steigerung geben. Albanien kann nach seinem ersten Auftritt bei einem großen Turnier mit erhobenem Haupt vom Platz gehen, was aber nichts an der Tatsache ändert das man keinen Punkt geholt hat.

„Men of the Match“ waren die beiden Torhüter, die ihre Teams mehrmals vor Gegentreffern bewarten. Die einzige kleine Unsicherheit von Berisha führte zum entscheidenen Tor.