Frankreich vs. Albanien – Albanische Abwehr wird am Ende von Griezmann & Payet geknackt
Besser spät als nie! Diesem Kredo dürfte offensichtlich Frankreich bei der UEFA EURO 2016 nachgehen! Nach der engen Eröffnungspartie gegen Rumänien, schlägt die Équipe Tricolore in Gruppe A auch gegen Albanien erst in der Schlussphase zu! Nach einer langen, tapferen Abwehrleistung der albanischen Nationalmannschaft, knackten die unnachgiebigen Franzosen in Form von Antoine Griezmann und abermals Dimitri Payet den Riegel auf.
2 : 0 |
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FRANKREICH |
(0 : 0) |
ALBANIEN |
Spielort: Marseille, Stade Vélodrome (67.000 Zuschauer) Schiedsrichter: William Collum (SCO) |
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1:0 Griezmann (90., Kopfball, Rami) |
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2:0 Payet (95., Rechtsschuss, Gignac) |
Startaufstellungen / Auswechslungen / Karten
Frankreich: Lloris, Evra, Rami, Koscielny, Sagna, Kanté , Matuidi, Coman (68., Griezmann), Payet, Martial (46., Pogba), Giroud (77., Gignac)
Albanien: Berisha, Lila (71., Roshi), Lenjani, Hysaj, Agolli, Mavraj, Ajeti (Veseli), Memushaj, Kukeli (74., T. Xhaka), Abrashi , Sadiku
Spielbericht
Frankreich-Coach Didier Deschamps hat sich für das defensiv zu erwartende Albanien eine taktische Umstellung überlegt: Aus dem zuvor praktizierten 4-3-3 wurde ein 4-3-2-1. Der zuletzt schwache Paul Pogba musste hierbei auf die Bank weichen und Dimitri Payet, „Man of the Match“ der Eröffnungspartie gegen Rumänien, wurde ins Zentrum gezogen. Bayern München-Jungstar Kingsley Coman und Manchester United-Supertalent Anthony Martial bildeten die blutjunge Flügelzange – Olivier Giroud als Sturmspitze voran.
Doch was auf dem Papier gegen den albanischen „Underdog“ unter Trainer Giovanni de Biasi, die ihre erste Partie gegen Schweiz knapp verloren haben, gut klingt, entpuppte sich in den ersten 45 Minuten als Reinfall. Ein kompaktes, hochdiszipliniertes und extrem lauffreudiges Albanien hat eine ideenlose L’Equipe sichtlich beschäftigt – zwischenzeitlich agieren beide Mannschaften sogar auf Augenhöhe, da Frankreich in der eigenen Hintermannschaft Unsicherheiten zeigte. Konkrete Torraumszenen muss man allerdings auf beiden Seiten mit der Lupe suchen, speziell Schüsse aus Tor stellten Mangelware über die gesamte Partie da.
Kurzerhand stellten die Franzosen nach Seitenwechsel auf das bewährte 4-3-3 zurück. Pogba durfte aufs Feld, ein harmlos agierender Martial musste für ihn weichen – Payet von nun an wieder am Flügel unterwegs. Und tatsächlich: Die Umstellung fruchtete, da in den ersten Minuten vermehrt Offensivszenen entstanden sind (Giroud nach wenigen Sekunden per Kopf, Pogba in der 54. Minute per Außenrist). Doch auch Albanien konnte in Form von Memushaj zwischenzeitlich aufhorchen (52.), es bleibt aber beim Stangentreffer.
Die Albanier musste ihrem laufintensivem Spielstil schon bald Tribut zollen, machten vermehrt Räume frei, die die Franzosen allerdings lange Zeit nicht ausnützen konnten. Bis zur 90. Minute mussten die französischen Fans im Stade Velodrome zittern, ehe eine Adil Rami-Flanke auf dem Kopf des eingewechselten Antoine Griezmann landete – 1:0.
Als Draufgabe konnte auch Payet sein EM-Torkonto in die Höhe schrauben, sein zweiter Turniertreffer glückt ihm nach André-Pierre Gignac-Assist in der 95. Minute per Rechtsschuss. Damit ist das Achtelfinal-Ticket für die Gastgeber vorzeitig gelöst, Albanien wurde trotz respektabler Mühen am Ende wieder nicht belohnt und geht leer aus.
Video-Highlights & Tore
Tabelle & Ausblick
Spiele | S | U | N | Tore | Diff. | Punkte | |
Frankreich | 2 | 2 | 0 | 0 | 4:1 | +3 | 6 |
Schweiz | 2 | 1 | 1 | 0 | 2:1 | 1 | 4 |
Rumänien | 2 | 0 | 1 | 1 | 2:3 | -1 | 1 |
Albanien | 2 | 0 | 0 | 2 | 0:3 | -3 | 0 |
Der dritte und letzte Durchgang der Gruppe A startet am kommenden Sonntag um 21 Uhr mit Schweiz-Frankreich und Rumänien-Albanien.
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