ÖFB-Teamspieler im Portrait – Kevin Wimmer #16

Senkrechtstarter

Kaum eine andere Karriere unserer Nationalteam-Kicker ist so steil verlaufen, wie die von [spielerprofil spieler=“Kevin Wimmer“]. 2012 spielte der stämmige Innenverteidiger noch in der zweiten österreichischen Spielklasse für den LASK, vier später kickt er nach einem erfolgreichen Zwischenstopp in der deutschen Bundesliga beim 1. FC Köln für den englischen Vizemeister Tottenham Hotspur. Bisher kam Wimmer zu zehn Einsätzen in der Premier League, in denen er zu überzeugen wusste. Hinzu kommen Auftritte in der Europa League (6), dem FA-Cup (4) und dem League Cup (1). Trotz seiner starken Leistungen hielt Trainer Mauricio Pocchettino nach dem Comeback von Jan Vertonghen vorerst am Belgier fest.

Der Senkrechtstarter blieb auch Teamchef Marcel Koller nicht verborgen. Mit 6,5 Millionen Euro dotiert ist der 23-Jährige Welser eine der wertvollsten Zukunftsaktien des Nationalteams. Sein Debüt durfte er im November 2013 beim 1:0 -Heimsieg gegen die USA geben. Bei zwei weiteren Freundschaftsspielen gab ihm Koller die Chance sich zu beweisen. Mit [spielerprofil spieler=“Aleksandar Dragovic“], [spielerprofil spieler=“Martin Hinteregger“] und [spielerprofil spieler=“Sebastian Prödl“] hat Wimmer auch im Team harte Konkurrenz. Mit Blick auf Frankreich ist er die Nobelreserve unserer Innenverteidigung. 

Nicht nur sein steiler Aufstieg trotz des jungen Alters, sondern auch die Souveränität und Professionalität seiner Auftritte haben Wimmer in die Notizblöcke einiger Top-Vereine gebracht. Auch wenn anzunehmen ist, dass unser Jungstar vorerst den Konkurrenzkampf bei Tottenham annehmen wird, darf man auf die Zukunft gespannt sein. Ruhe bewahren und dran bleiben.

Ruhepol

Kevin Wimmer bringt alles mit, was ein perfekter Innenverteidiger braucht. Trotz seiner 187 Zentimeter Muskelmasse, ist er antrittsstark und beweglich. Bei Standards ist er aufgrund seines Formats ein äußerst unangenehmer Gegner. Bei seinen bisherigen Auftritten zeigte sich der Verteidiger reaktionsschnell und antizipierend. Nicht umsonst gab es sowohl bei den Spurs sowie im Nationalteam massig Lob. „Er ist wie Vertonghen, nur jünger“, zeigte sich Pocchettino vom ÖFB-Kicker angetan.

Am Ball ist Wimmer ein absoluter Ruhepol. Technisch stark und gelassen baut er das Spiel der Mannschaft gekonnt auf, verlagert das Spiel und überrascht auch mal mit gefährlichen, langen Bällen in die Spitze. Fehler sind bei ihm Mangelware. Als hätte er jahrzehntelang nichts anderes gespielt. 

Video: Interview mit Kevin Wimmer.

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