Sturm mit Last-Minute-Sieg gegen Feyenoord
Der SK Sturm Graz ließ am Donnerstagabend einen schwachen ersten Durchgang in der Kabine und erkämpfte sich in der UEFA Europa League zuhause einen Last-Minute-Sieg gegen Feyenoord Rotterdam. Das Überwintern im europäischen Fußball ist nahezu garantiert.
[werbung_block1]
Trotz gleicher Punkteausbeute nach den ersten vier Gruppenspielen unterstrich Tabellenführer Feyenoord früh seinen Status als Tabellenführer. Der Tabellenletzte Sturm musste sich auf das Verteidigen konzentrieren und konnte sich dabei nicht auf den erkälteten Jon Gorenc-Stankovic als defensiven Anker verlassen, der von Ivan Ljubic ersetzt wurde. Schnelle Gegenzüge der Grazer blieben aufgrund falscher Entscheidungen oder Abspielfehlern in der ersten Halbzeit zumeist ohne Gefahr.
Die ersten Chancen kamen nach dem anfänglichen Beschnuppern durch Sebastian Szymanski und den technisch starken Kapitän Orkun Kökcü. Nach einer halben Stunde hatte Sturm-Schlussmann [spielerprofil spieler=“Jörg Siebenhandl „] bei einem Kopfball des aufgerückten [spielerprofil spieler=“Gernot Trauner“] keine Probleme. Die Möglichkeiten für die Niederländer wurden gegen Ende der ersten 45 Minuten besser. Es lag dann an der schlechten Chancenverwertung des Stürmers Danilo, dass Sturm unbeschadet in die Halbzeitpause ging.
[werbung_block2]
Kiteischwili erlöst Sturm
Feyenoord konnte die Überlegenheit nicht in den zweiten Durchgang mitnehmen und so kämpften sich die „Schwoazen“ erfolgreich zurück in die Partie. Die eingewechselten Kiteischwili und Emegha brachten zusätzlichen Schwung in die Offensive und das Blatt wandte sich. Gute Chancen kamen nur mehr von Sturm und sie kamen im Zehn-Minuten-Takt: zuerst scheiterte Tomi Horvat an Goalie Justin Bijlow, anschließend küsste ein Emegha-Kopfball das Aluminium und Affengruber köpfte die Kugel unbedrängt am niederländischen Gehäuse vorbei.
Die Chancenfrequenz von Sturm wurde höher, Feyenoord stellte im Gegenzug jegliche Offensivbemühungen ein. In der dritten Minute der Nachspielzeit landete ein Freistoß vor den Füßen Otar Kiteischwilis, der nach perfekter Ballannahme aus der Drehung abzog und Bijlow keine Chance ließ. Die letzten Momente taten dem Grazer Jubel keinen Abbruch, nach der Rekordpleite in Rotterdam glückte die erfolgreiche Revanche.
Sturm auf Rang zwei
Mit diesem Sieg hielt Sturm mit dem nunmehrigen Tabellenführer Lazio Rom Schritt und steht nun mit acht Punkten auf Platz zwei. Dahinter liegt Feyenoord mit fünf Punkten gleichauf mit dem FC Midtjylland. In das dänische Herning muss Sturm im letzten Gruppenspiel am nächsten Donnerstag, bei dem ein Unentschieden für das Weiterkommen in der UEFA Europa League ausreichen würde.